Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien ete. 659 u. beträgt das A.-K. nunmehr seit 1911 550) gleichber. St.-Aktien à M. 1000 (siehe oben). Gleichzeitig erfolgte ein Neudruck für die alten bislang auf den Namen der Vorgängerin, der Chinesischen Küstenfahrt- Ges. lautenden Aktien. Hypoth-Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ % Anteilscheinen lt. G.-V. v. 6./7. 1912, rückzahlbar zu 103 %; 3000 Stücke (Nr. 1–3000) zu M. 1000 u. 1000 (Nr. 3001–4000) zu M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Nationalbank in Bremen oder deren Order u. dureh Indoss. übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. lt. Plan ab 1917 bis spät. 1946 durch jährl. Auslos. spät. am 15./4. auf 1.8. erstmals 1917); ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Eintragung von Schiffspfandrechten an erster Stelle in Höhe von je M. 800 000 auf die Dampfer Answald, Arnfried, Gundrun, Wigbert und Winfried in das Schiffsregister zu Bremen. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärk. der Betriebsmittel, sowie zur Abstoss- von Bankschulden (Anleihen) u. zur Bezahlung von Schiffs- baugeldern. Verj. d. Coup. 4 Jahre (K), der Stücke in 10 Jahren (F). Zahlst.: Bremen: Deutsche Nationalbank u. deren Niederlass., Deutsche Bank Fil. Bremen; Berlin: National- bank f. Deutschland; Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. Kurs: Aufgelegt zur Zeichnung am 12./9. 1912 zu 99. 75 %. Kurs Ende 1912–1913: 100, 98 %. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10% 0o Tant. an A. R. lunter Anrechnung von M. 5000 fester jährl. Vergüt.), Rest Super-Div. Bildung einer Assekuranz-Res. die Selbst-Versich. der Schiffe event. auch teilweise über nehmen. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 2010, Bankguth. 276 879, Dampfer 9 990 000, Mobil. 1, Beteilig. an fremden Unternehm. 295 004, Debit. 840 946. – Passiva: A.-K. 5 500 000, Prior.-Anleihe 3 500 000, R.-F. 62 469 (Rückl. 21 321), Reparat. u. Ern.-F. 150 000 (Rückl. 50 000), Talonsteuer-Res. 26 000 (Rückl. 9000), Kredit. 1 117 772, schweb. Reisen 696 255, Div. 330 000, fant. an A.-R. 12 020, Vortrag 10 324. Sa. M. 11 404 842. Gewinn- u. Verlust-Kkonto: Debet: Handl. -Unk., Steuern, Abgaben etc. 132 612, Zs. 44 223, Prior.-Anleihe-Zs. 159 512, zweites Fünftel der Prior.-Anlefhe- Negoziierungskosten 29 977, Abschreib. 794 592, Gewinn 432 666. – Kredit: Vortrag Betriebsgewinn 1 588738 Sa. M. 1 593 585. Kurs Ende 1912–1913: 111, 99 %. Die Aktien wurden am 12./9. 1912 zu 116 % an der Bremer Börse eingeführt. Die Aktien der früheren Chinesischen Küstenfahrt-Ges, zu Hamburg wurden 1895–1904 in Berlin u. Hamburg notiert (S. hierüber die betreffenden früheren Jahrgänge dieses Buches). Bividenden 8888. ʒZ / / / .%. . 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Kramer. Prokuristen: C. W. Kettler, Ad. Meyer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Nordd. Lloyd-Dir. Phil. Heineken, Stellv. Bank-Dir. Dr. Aug. Strube, Dir. Carl Stapelfeldt, Gen.-Konsul Georg W. Wätjen, Bremen; Ed. Dreyer, Hamburg. Zahlstellen: Bremen: Eigene Kasse, Deutsche Nationalbank. Norddeutscher Lloyd in Bremen. Gegründet: 20./2. 1857; eingetr. 13./2. 1860. Zweck: Betrieb von Seeschiffahrt u. allen damit in Verbindung stehenden Geschätez wie Errichtung u. Betrieb von Anstalten zur Erbauung u. Reparat. von Schiffen Fluss- u. Seeversich.-Geschäft etc., sowie Passagier- u. Schleppdienst auf der Weser. Der Lloyd unterhält ausser den Reichspostdampferlinien (s. unten) folgende regelmässige selbständige Linien: Bremen-New York (Schnell- u. Postdampferlinien); Bremen-Baltimore; Bremen- Philadelphia; Bremen-Galveston; Bremen-Boston-New Orleans; Bremen-Kanada; Bremen- Brasilien; Bremen-La Plata; Bremen-Cuba; Bremen-Ostasien (Frachtdampferlinie); Bremen- Australien (Frachtdampferlinie); Australien-Neuseeland; Genua-Neapel-New York; Marseille- Neapel-Alexandrien; Venedig-Alexandrien; Singapore-Bangkok; Singapore-Borneo; Singapore- Celebes-Molukken; Hongkong-Borneo; Bangkok-Swatow-Hongkong; Fahrten auf dem Yangt- sekiang; verschiedene kleinere Zweiglinien in den ostindischen u. chinesischen Gewässern; vier europäische Linien nach den Nordsee-Bädern, Passagier- u. Schleppdampferverkehr auf der Unterweser u. nach Hamburg. Vergnügungsfahrten nach Westindien, Norwegen, Spitz- bergen u. dem Mittelmeer. Ferner Beförderung der Post von Deutschland, England, Frankreich u. Amerika, sowie nach Asien u. Australien. Seit Sept. 1913 Zweigniederlassung in Emden. Zwischen dem Reichskanzler u. dem Nordd. Lloyd sind in Gemässheit der Reichsgesetze v. 6./4. 1885 u. v. 20./3. 1893, am 3./4. Juli 1885 u. 10./15. Mai 1893 Verträge abgeschlossen worden, wonach dem Nordd. Lloyd auf eine Dauer von 15 Jahren ein jährl. Zuschuss aus Reichs- mitteln im Betrage von M. 4 090 000 geleistet wird. Der Nordd. Lloyd sollte dafür den Betrieb von Reichspostdampferlinien nach Ostasien u. Australien unterhalten, u. zwar: 1. eine Linie von Bremen nach Shanghai, mit den Anschlusslinien von Hongkong nach Japan u. von Singapore nach Neu-Guinea, u. 2. eine Linie von Bremerhaven nach Sydney. Die Fahrten auf den Linien sollten in Zeitabständen von 4 Wochen in jeder Richtung statt- finden. Ausgenommen sollte die Neu-Guinea-Linie sein, auf welcher die Fahrten in Zeit- abständen von je 8 Wochen ausgeführt werden sollten. Durch Gesetz v. 13./4. 1898 ist für die Errichtung einer I14tägigen WVerbindung mit China eine weitere Beihilf aus Reichs- mitteln im Betrage von jährl. M. 1 500 000 auf eine Dauer bis zu 15 Jahren bewilligt u. 42*