676 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien ete. unternehmens der Firma Gebr. Tonne in Magdeburg (5 Dampfer u. 12 eiserne Frachtschiffe) für M. 1 050 000. Hiervon wurden M. 500 000 bar bezahlt, M. 200 000 nom. wurden in neuen Aktien der Ges. à 125 % hingegeben (s. unter Kap.), restl. M. 300 000 sind inzwischen auch getilgt. Die Ges. unterhält in Magdeburg eine von der Stadt erpachtete Schiffswerft u. ist im Besitz der staatl. unterstützten Anstalt zur Prüfung von Schiffswiderständen und hydrometrischen Instrumenten in Dresden-Uebigau. Bei Verschmelzung mit der „Kette“ ist auch deren Schiffswerft in Uebigau in Besitz der Verein. Elbeschifffahrts-Ges. übergegangen; Verhand- lungen mit der A.-G. Dresdner Maschinenfabrik u. Schiffswerft behufs Betriebsvereinigung haben 1905 zur Verpachtung der Werft an diese Ges. geführt, Firma jetzt Dresdner Ma- schinenfabrik u. Schiffswerft Uebigau A.-G. Die M. 2 000 000 Aktien dieser Ges. sind 1905 zu 89.50 % in Besitz der Elbeschiffahrts-Ges. übergegangen u. stehen mit M. 1 790 000 zu Buche (Div. 1906/07–1912*13: 8, 8, 3, 3, 0, 0, 0 %.) Die Werft in Uebigau, auf die 1905 M. 225 000 besonders abgeschrieben wurden, ging dann 1906 käuflich an die Dresdner MasckingeafsBg etc. über, dagegen wurde das Grundstück in Dresden, Leipzigerstr. 27/29, von der Dresdner Masch.-Fabrik etc. erworben. – Die Flotte der Ges. bestand am 1./1. 1914 (einschl. der der Oesterr. Nordwest-Dampfschiffahrts-Ges.) aus 37 Radschlepp-, 18 Eilfracht-, 29 Ketten- u. 32 Schraubendampfern u. Barkassen, 7 Motorbooten, 353 Elbeschiffen u. 27 Lager-, Werk- stätten- u. Anlegeschiffen, 9 Pontons, 22 schwimmenden Kränen u. Winden, 28 feststehende u. 153 Schuten (Leichterschiffe). Der Tonnengehalt der Eilfrachtdampfer u. Elbeschiffe betrug Anfang 1914 246 193 t. Zahl der im Schiffahrtsbetrieb beschäftigten Beamten, Kapitäne. Masch., Steuer- u. Deckleute, Arb. etc. 3010 Personen, davon entfallen 434 auf das Bureau- personal. Befördertes Güterquantum 1906–1913: 2 258 432. 2 877 282, 3 945 761, 4 357 468, 4 351 609, 3 264 383, 4 868 598, 5 123 805 t; ausserdem 1913 im Schlepplohn 1 334 771 t. Fracht- u. Schlepplohn-Einnahmen M. 10 303 152, 12 922 732, 10 857 171, 11 708 215, 9 654 582, 9 181 001, 11 111 940, 10 079 012. Die seit 1./1. 1907 bestandenen Pachtverhältnisse mit der Privatschiffer-Transport- genossenschaft, Deutsch-Österr. Dampfschiffahrt, Act.-Ges., u. „Elbe“, Dampfschiffahrts-Akt.- Ges. (siehe hierüber dieses Handbuch Jahrg. 1912/13 u. früher), hat die Vereinigte Elbe- schiffahrts-Gesellschaften A.-G. auf den 31. 12. 1912 gekündigt. Mit der Deutsch-Österreich, Dampfschiffahrts-Ges. u. der Elbe Dampfschiffahrts-Ges. wurden neue Abkommen getroffen. die den Ver. Elbschiffahrts-Ges. keine festen Lasten mehr auferlegen. Das Geschäftsj. 1912 hatte gegenüber den beiden letzten Jahren zwar etwas bessere Er- gebnisse zu verzeichnen, doch konnte das Schiffahrtsgewerbe auf der Elbe aus der trotz poli- tischer Unruhen und kriegerischer Verwickelungen im allgemeinen befriedigenden Lage der wirtschaftlichen Verhältnisse nicht den gewünschten V orteil ziehen. Der Rechnungsabschluss per 31. Dez. 1912 ergab einen Betriebsüberschuss von M. 811 729. Hiervon gingen ab die vertraglichen Abschreib. an die Österreichische Nordwest-Dampfschiffahrts-Ges. mit M. 282 170, die Abschreib. von den eigenen Betriebsobjekten mit M. 513 921, zus. M. 796 091, sodass für das Betriebsjahr 1912 ein Reingewinn von M. 15 638 verblieb. Der Verlustsaldo aus 1911 von M. 1 667 619 ermässigte sich demnach auf M. 1 651 981 u. 1913 auf M. 828 641. Kapital: M. 11 100 000 in 108 Nam.-Aktien à M. 500, 1 do. (Nr. 380) à M. 1000 u. 11 045 Inh.-Aktien (Nr. 1–945, 1001–11 100) à M. 1000. Die Nam.-Aktien können dergestalt in Inh.-Aktien à M. 1000 umgewandelt werden, dass für 2 Nam.-Aktien à M. 500 oder eine solche à M. 1000 jedesmal 1 Inh.-Aktie à M. 1000 kostenlos ausgehändigt wird. Die Über- tragung der Nam.-Aktien à M. 500 bedarf der Genehm. des A.-R. und der G.-V. Infolge der Firmenänderung werden die Aktien mit der alten Firma ab 1./2. 1905 kostenlos gegen solche mit der jetzigen Firma eingetauscht. Für nach dem 15./6. 1905 zum Umtausch ein- gereichte Aktien haben die Inhaber derselben die Reichsstempelabgabe auf die neuen Aktien aus Eigenem zu tragen. Das A.-K. kann statutengem. auf M. 15 000 000 erhöht werden. Urspr. A.-K. M. 300 000, erhöht 1884 um M. 300 000, 1885 um M. 200 000, 1894 behufs Erwerb der Betriebsmittel der Elbe-Saale- Dampfschifffahrts- -Ges. zu Alsleben (s. oben) um M. 200 000. Die neuen Aktien wurden zu 140 % an die verkaufende Ges. in Zahlung gegeben. Zwecks Beschaffung neuer „„ Erhöhung lt. G.-V. v. 11./5. 1897 um M. 1 000 000, offeriert den Aktionären zu 125 %, G.-V. v. 9./8. 1898 zwecks Ankauf des Schiffahrtsunternehmens der Firma Gebr. Tonne in (s. oben) und Stärkung der Betriebsmittel um M. 750 000, ab 1./1. 1899 div.-ber. Hiervon übernahm die Dresdner Credit- anstalt 550 Stück à 120 %, angeboten den Aktionären zu 125 %, während 200 Aktien à 125 % die Firma Gebr. Tonne als Zahlung erhielt. Zur Ergänzung u. Vermehrung des Kahnparkes 3 Zwecks Einführung der Aktien an der Berliner u. Hambur ger Börse beschloss die G.-V. 30./3.1901 abermalige Erhöhung um M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab . .. 1901, übernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg zu 112 % mit der Verpflichtung, die Aktien der Ges. kostenfrei an der Berliner u. Hamburger Börse einzuführen. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 4./4. 1902 um 500 Aktien à M. 1000 (auf M. 3 500 000), welche für 1902 4 % Div. p. r. t. erhielten, ab 1./1. 1903 aber voll div.-ber. sind, übernommen von einem Bankkonsortium zu 112.50 %, angeboten von diesem den Aktionären 6:1 v. 19./4.–6./5. 1902 zu 117.50 % zuzügl. 4 % Stück- Zs. ab 4./4. 1902 bis zum Zahlungstage und Schluss- notenstempel; einzuzahlen 40 % u. Aufgeld sofort, 40 % bis 1./7. u. restl. 20 % bis . 10. 1902. Agio mit M. 46 500 in den R.-F. Zwecks Verschmelzung der Ges. mit der „Kette“ Deutsche Elbschiffahrts-Ges. in Dresden u. Ankauf von Aktien der Oesterr. Nordwest-Dampfschiffahrts- Ges. Erhöhung des A.-K. um M. 7 600 000 (auf M. 11 100 000) in 7600 neuen, ab 1./1. 1904