704 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. „Sausenbergé', „Javorinaé. Die der Ges. gehörigen Schiffe dürfen nur so beschäftigt werden, dass den unten genannten Reedereien, die die Ges. gegründet haben, daraus keine Konkurrenz erwächst, es sei denn, dass die von der Konkurrenz betroffene Reederei speziell zustimmt. Dieser Grundsatz gilt auch für die Vercharterung von Schiffen. Der Gegenstand des Unternehmens sowie diese Beschränkung können nur durch einstimmigen Beschluss aller Gesellschafter verändert oder aufgehoben werden. Stamm-Kapital: M. 6 000 000, wovon z. Z. 50 % eingezahlt sind. Von den Stamm-Einlagen haben übernommen: Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Akt.-Ges., Hamburg M. 1 650 000, Hamburg-Südamerikan. Dampfschiffahrts-Ges., Hamburg 960 000, Norddeutscher Lloyd, Bremen 750 000, Deutsche Dampfschiffahrts-Ges. Hansa, Bremen 750 000, Deutsche Dampfschiffahrts- Ges. Kosmos, Hamburg 600 000, Deutsch-Australische Dampfschiffs-Ges., Hamburg 450 000, Woermann-Linie Akt.-Ges., Hamburg 270 000, Deutsche Ost-Afrika-Linie, Hamburg 270 000, Roland-Linie Akt.-Ges., Bremen 150 000, Hamburg-Bremer Afrika-Linie Akt.-Ges., Bremen 150 000. Sa. M. 6 000 000. Weitere Einzahlungen auf das Stammkapital können nur durch einstimmigen Beschluss aller Gesellschafter eingefordert werden. Die Geschäftsanteile oder Teile von solchen dürfen nur mit Genehmigung sämtlicher Gesellschafter veräussert werden. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 10./2. 1910, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Vereinsbank in Ham- burg oder deren Order. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1915 bis spät. 1934 durch jährl. Auslos. von 5 % des urspr. Anleihebetrages im Nov. (zuerst 1914) auf 1./3. (erstmals 1915); ab 1915 Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorhehalten. Sicherheit: Für die Anleihe haben die oben genannten 10 Dampfschiffahrts-Ges., die Gründer der Ges., die selbstschuld- nerische Bürgschaft für Rückzahl. der Anleihe sowie für Zahlung der Zs. übernommen. Ferner ist die Anleihe durch Pfandrecht an den Seedampfern der Ges. sichergestellt. Der Erlös der Anleihe diente zum Erwerb von Schiffen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.) Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank u. deren Filialen. Kurs Ende 1910–1913: 102.35, 102, 100.25, 100 %. Eingef. am 12./3. 1910 an der Hamburger Börse zum ersten Kurse von 101.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Nach gesetzl. Vorschriften. Geschäftsführer: Friedrich Christian Bramslöw, J. G. W. Grosse, Hamburg. Aufsichtsrat: I. Vors. Dir. Ph. C. Heineken, Bremen; II. Vors. W. Staelin; A. Amsinck, Dir. J. Th. Amsinck, Gen.-Dir. A. Ballin, Hamburg; Dir. G. E. Glässel, Bremen; Dir. H. O. J. Harms, Hamburg; Dir. E. D. E. Hartmann, Dir. W. Th. Kramer, Bremen; Dir. O. G. C. Over. weg, E. Woermann, Hamburg; H. A. Wuppesahl, Bremen. Transatlantica-Rhederei-Akt.-Ges. in Liquid. in Hamburg, Gertrudenkirchhof 11. (In Liquid. seit 23./12. 1912.) Gegründet: 26./9. 1907; eingetr. 12./10. 1907. Näheres über die Ges. siehe Jahrg. 1913/14 d. Handb. Bd. II, Seite 265. Die a. o. G.-V. v. 23./12. 1912 beschloss die Auflös. der Ges. u. die Übertragung des Gesellschaftsvermögens als Ganzes an Herm. Menzell. Nach diesem Abkommen wurde Herm. Menzell verpflichtet, eine Vergüt. von 40 % für die Aktien zu zahlen. In der G.-V. v. 28./2. 1914 teilte die Verwalt. mit, dass die Einsprüche der Minorität gegen die Beschlüsse der Versammlung v. 23./12. 1912 erledigt seien, da die Vorwürfe gegen den Vorstand als unbegründet erkannt wären. Die Übertragung des Geschäftes an den Reeder Menzell gegen Sicherstellung eines Preises von M. 400 für die 1228 in Umlauf befindlichen Aktien sei jetzt rechtskräftig geworden. Die G.-V. v. 28 /2. 1914 genehmigte die Liquid.- Schlussbilanz. Die Firma ist erloschen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 abgest. Aktien à M. 1000; lt. Herabsetz. durch G.-V.-B. v. 23./12. 1912 nur noch M. 600 000. Liquid.-Eröffnungsbilanz am 23. Dez. 1912: Aktiva: Effekten (eigene Aktien) 272 000, Wechsel 700 000, Debit. 96 076, Verlust 794 263. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 362 340. Sa. M. 1 862 340. Bilanz am 23. Dez. 1913: Aktiva: Effekten (eigene Aktien) 272 000, Wechsel 93 333, Debit. 696 731, Verlust 803 776. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 365 841. Sa. M. 1 865 841. Liquid.-Schlussbilanz: Aktiva: Eigene Aktien nom. 272 000 108 800, Depot für einzulös. Aktien nom. 1 228 000, 400 pro Aktie 491 200. Sa. M. 600 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000 lt. G.-V.-B. v. 23./12. 1912 nur M. 600 000. Dividenden 1907/08–1911/12: 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Johs. Tode. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat P. Chr. Asmussen, Elmshorn. Vereinigte Bugsir- und Frachtschiffahrt-Gesellschaft in Hamburg, Baumwall 3. Gegründet: 28.2. 1898. Die Ges. ist entstanden aus der Fusion der früheren ,Leichter- Gesellschaft' zu Hamburg (gegr. 13./4. 1889) u. der früheren „Vereinigte Bugsir-Dampf- schiff-Gesellschaft' in Hamburg (gegr. 1866).