Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 709 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 64 090, Gehälter 22 385, Steuern u. Abgaben 24 049, Assekuranz 38 959, Brückenreparat. 4264, Abschreib. 142 259, Reingewinn 141 302. – Kredit: Vortrag 4508, Netto-Einnahmen aus d. Passagier-, Schlepp- u. Frachtverkehr etc. 428 377, Zs. 4423. Sa. M. 437 310. Dividenden 1889–1913: 5, 5, 4, 4½, 5, 5, 5, 0, 5, 5, 6, 6, 6, 7, 7, 7½, 8, 7, 6, 3, 4, 5, 6, 6, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Konsul Aug. Seibel, Hugo Andreae. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.- Rat Mohr, C. H. Rüdel, Konsul Aug. Sartori, Kiel; Konsul Georg Howaldt, Hannover. Zahlstellen: Kiel: Gesellschaftskasse, Kieler Bank. Preussisch-Rheinische Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Köln a. Rh., Thurnmarkt 26. Gegründet: 11./6. 1826. Zweck: Personen- u. Güterbeförder. auf dem Rhein u. seinen Nebenflüssen mittels Dampfschiffen. Die Ges. besitzt 15 Dampfer, ein neuer Dampfer wurde 1910 in Dienst gestellt, dessen Baukosten M. 351 334 betrugen. 1911 Verkauf des Dampfers Kaiser, wofür 1912 der neuerbaute Dampfer Blücher zur Ablieferung kam (Baukosten ca. M. 450 000). Im Aug. 1913 der Dampfer Goethe von 210 t Tragfähigkeit in Betrieb genommen. Kapital: M. 1 850 400 in 3084 Nam.-Aktien à Tlr. 200 = M. 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., bis 20 St., ausserdem in Vertretung noch 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (erreicht aus 1907), event. Dotierung von Sonderrücklagen, bis 5 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. Fixum von M. 12 000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Dampfschiffe 1 220 000, Immobil. 300 000, Mobil. u. Inventar der Werkstätte u. der Stationsanlagen 88 000, Kohlenkähne u. Schiffsgeräte 6000, Reserveteile, Metalle u. sonst. Material 58 379, Wein 261 084, Debit. 33 072, Bankguth. 404 668, Wertp. 428 848, Kassa 10 021. – Passiva: A.-K. 1 850 400, R.-F. I 185 040, do. II 301 287, Ern.-F. u. Div.-Ergänz.-F. 160 000, Kredit. 114 478, Reingewinn 198 869. Sa. M. 2 810 074. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Personalkosten 717 949, Fahrkosten 361 310, Unter- halt. der Schiffe, des Immobil. u. Mobil. 176 383, allg. Kosten 155 729, Abschreib. 192 233, Reingewinn 198 869. – Kredit: Vortrag 16 031, Betriebseinnahmen 1 684 157, Zs. u. sonst. Einnahmen 102 287. Sa. M. 1 802 476. Kurs Ende 1891–1913: 120, 132.50, 126, 118, 130, 125, 125, 125, 125, 120, 125, 126, 144.50, 147, 159, 165, 157, 160, 167, 180, 199, 190, 185 %. Notiert in Köln. Dividenden 1888–1913: 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 3, 4½, 5½, 5, 5½, 6, 6, 6½, 6, 7½, 7, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 9, 9, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 3 Direktion: Dir. Emil Schaufuss u. Oscar Schmidt. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Wilh. Th. von Deichmann, Stellv. Geh. Komm.-Rat Arthur Camphausen, Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Paul vom Rath, Rob. Franz Heuser, Freih. S. Alfred von Oppenheim. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Rhein- und See-Schiffahrts-Gesellschaft in Köln a. Rh. Filiale in Mainz. (Früher Badische Schrauben-Dampfschiffahrt-Ges. in Mannheim.) Gegründet: 13./9. 1869 in Mannheim, seit Dez. 1887 Sitz in Cöln, seit 1905 Filiale in Mainz. Zweck: Betrieb der Schiffahrt auf dem Rhein, seinen Nebenflüssen, den holländischen u. belgischen Gewässern sowie auf anderen Flüssen u. auf dem Meere, ferner die Über- nahme aller damit direkt und indirekt in Verbindung stehenden Geschäfte sowie die Beteiligung an solchen. 8 regelmässige Linien. Besitz: 7 Rhein-Seedampfer, 13 Güter- boote, 3 Schraubenschleppboote, 4 Radschleppboote, 42 Schleppkähne, 4 Kohlenkähne, 2 Kranenschiffe; in Mannheim, Cöln, Mainz, Strassburg und Amsterdam Lagerhäuser. Die Gesellschaft ist seit 1905 an der Rhein- u. See-Speditions-Gesellschaft m. b. H. in Cöln, Hamburg etc. (Stamm-Kap. M. 300 000) mit M. 273 000 beteiligt, wovon bisher 75 % ein- gezahlt. Niedriger Wasserstand, Hafenarbeiterstreik, Eisenbahnwagenmangel etc. beein- trächtigten 1906 u. 1907 das Resultat ungünstig, 1908 u. 1909 auch der wirtschaftliche Nieder- gang bezw. die gedrückte Lage des Rheinfrachtenmarktes u. ein scharfer Wettbewerb. Mit Rücksicht auf den weiteren Ausbau der Betriebsmittel wurde der Reingewinn für 1907 M. 111 916 vorgetragen. Instandhaltung u. Erneuerung der Flotte nebst Anlagen erforderten 1907–1912 M. 126 878, 122 235, 125 870, 103 922, 107 119, 130 491. Mit der Stadt Köln hat die Ges. 1908 einen Vertrag abgeschlossen, auf Grund dessen städtischerseits eine Lagerhausgruppe am Agrippina- Ufer zu Köln errichtet wurde, welche die Stadt der Ges. auf eine lange Reihe von Jahren pachtweise überliess; seit April 1911 fertiggestellt u. bezogen. Ferner hat die Ges. das den erwähnten Neubauten benachbarte, der Waren-Creditanstalt A.-G. in Köln gehörige Getreide-Lagerhaus sowie den gesamten Geschäftsbetrieb der genannten Ges. auf längere Dauer mit Ankaufsrecht pachtweise übernommen, um dieses Unternehmen den Betrieben der Ges. im Kölner Hafen ergänzend anzugliedern. Ende 1909 wurden zwecks dauernder