748 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 124 055, Grundstücks-Unk. 14 570, Betriebs- do. 16 693, Handl.- do. 15 939, Assekuranz 3688, Kranken- u. Inval. 2505, Saläre 28 366, Gebäude-Reparat. 8467, Elektriz.-Betriebskosten 20 473, Hypoth.- Oblig.-Zs. 108 252, Gebäude Nordersand 5000, Speicher Merkur 5000, Lagerschuppen 1500, Gebäude Elektrizitätswerk 500, Vorsetzen Neubau Nordersand 29 500, Eisenbahnanlage do. 750, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 2880, Inventar 449, Vortrag 542. – Kredit: Lagerspesen 388 381, Zs. 72, Vortrag 680. Sa. M. 389 134. Kurs: Die Aktien werden seit 1894 nicht mehr notiert. Dividenden 1888/89–1912/1913: 4, 7½, 7½, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, „ 0%% (oeup.-V. 4 n. . Direktion: P. P. de Vos, Carl Hallung. Prokurist: C. Sösemann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Leop. Weiser, Stellv. Dr. Th. Suse, A. Warncke, Paul Hüttenhein, Hamburg. Zahlstelle: Für Div.: Hamburg: Dresdner Bank. Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft in Hamburg, St. Annen 1. Gegründet: 7./1. 1885. 2 weck: und Verwertung von Speichern, Lagerhäusern, Kontoren und dem Handel und der Fabrikation dienenden Baulichkeiten im Hamburgischen Freihafen- gebiet, sowie die Betreibung damit in Verbindung stehender Geschäfte. Die Aufführung der von der Ges. zu errichtenden Baulichkeiten erfolgt auf dem ihr vom Hamburgischen Staate überlassenen oder verpachteten Terrain. Dieses Pachtverhältnis hört auf, sobald der Staat in Besitz sämtlicher Aktien der Ges. gelangt ist. Die Grundfläche des be- bauten Terrains beträgt am Nordufer der Elbe 52 781.1 qm und am Südufer der Elbe 52 267,5 qm und sind die hierauf errichteten umfangreichen Bauten am Nordufer mit Block 3, 0, D, E, G, H,, K, X, M, N, 0, P, 0, R, 8, 7, Y, V, W, X, am Südufer mit Pagerhaus A, B, C, Speicher D, E, F, G u. H. bezeichnet. Am Nordufer befindet sich ausserdem noch das Direktionsgebäude, die Masch.-Zentralstation, die elektr. Akkumulatoren-Unterstation und ein zweistöckiger Speicher zur Lagerung und Verpackung von Zelluloid und Zelluloid- waren. Sämtliche Blocks am Nordufer enthalten 5 bezw. 6 Stockwerke. Die Lagerhäuser A, B u. C am Südufer dagegen nur Parterre, der Speicher D Parterre u. 1. Boden u. die Speicher E, F, G u. H Parterre sowie 1. u. 2. Boden. Unter der Leitung der Ges. stehen ausserdem noch die vom Staate pachtweise übernommenen beiden Kaispeicher A mit 4174 qm u. B mit 1588 qm Grundfläche. Die Speicherblocks J, K, L 36, W 8–10 u. X 3–10, der Zelluloidspeicher, die beiden Kaispeicher sowie die Lagerhäuser u. Speicher am Süd- ufer der Elbe dienen dem eigenen Speicherbetriebe der Ges. Die übrigen Blocks werden dem Hamburgischen Handelsstande mietsweise zur Benutzung überlassen u. sind dieselben ausser mit Lagerräumen auch teilweise mit Kontoren ausgestattet. Die Ges. ist berechtigt und auf Anhalten des Senats verpflichtet, übertragbare, auf Inhaber lautende Lagerscheine (Warrants) über bei ihr gelagerte Waren auszustellen. Vermietet waren 1913: 292 779 qm Kontor- und Lagerräume mit M. 2 171 342 Mieterträgnis, die Regielagerräume umfassen 228 270 qm, die Waren-Eingänge betrugen 1913: 104 613 t; Bestand ult. 1913: 52 197 t. Im Masch.-Betrieb sind vorhanden: 369 motorisch betriebene Hebezeuge, 201 Handhebezeuge. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien (Lit. A, B u. C) à M. 1000. Dem Hamburgischen Staat ist das Recht zur Erwerbung der Aktien der Ges. zu 110 % durch Auslos. eingeräumt. Alljährlich nach Ausschüttung des Jahresertrages werden seitens der Finanzdeputation zu diesem Zwecke so viele Aktien per 1. Juli ausgelost, wie der Bestand des dazu zu bildenden Ankaufs-F. zulässt. In letzteren fliessen: 1) 10 % vom Reingewinn nach Abzug von 5 % zum R.-F., 3½ % Div. und M. 525 000 Phzä an den Staat; 2) die Div. der erworbenen Aktien der Ges.; 3) der nicht verteilbare Restgewinn. Die erworbenen Aktien bleiben vollberechtigt, und die Gerechtsame derselben sind durch die Finanzdeputation auszuüben, auf welche das Div.-Bezugsrecht übergeht. Bis Juli 1912 waren 2506 Stück Aktien ausgelost. Nach Ablauf des Jahres 1899 ist der Hamburgische Staat zu jeder Zeit berechtigt, die noch im Privatbesitze befindl. Aktien für den 25fachen Durchschnittsertrag der vorausgegangenen 5 letzten Betriebsjahre zu erwerben, jedoch nicht unter 110 % und nicht über 150 %, zuzüglich 4 % p. a. Stück-Zs. für das etwa angefangene Geschäftsjahr. Die Inhaber der ausgel. Aktien erhalten gegen Einlieferung der Stücke samt Div.-Scheinen den Nominalbetrag der auf die Aktien geleisteten Ein- zahlung mit einem Zuschlage von 10 % des eingezahlten Petrages u. 4 % p. a. Stück-Zs. bis zum 1./7. des neuen Geschäftsjahres. Zahlst.: In der Staatsschulden-Verwaltung Zimmer Nr. 453, Oberes Geschoss des Rathauses morgens 10–2 Uhr. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 3⅝ % Oblig. I. Em. von 1888, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 33 Tilg. zu pari (ab 1890 durch jährl. Ausl. von mind. M. 37 500 und ersp. Zs. am 1./7.) auf 1./10. (Von 1900 an verstärkte Tilg. event. Künd. mit 6 Monaten Frist gestattet.) Noch in Umlauf Ende 1913 M. 3 582 000. Kurs in Hamburg Ende 1890–1913: 100, 100, 100, 29.10, 102, 1091, 100, 99.60, 95.50, 9340, 99.90, 101.30, 100, 100, 101.50, 99, 91, 96.75, 96, 95 50, 96 9% „