760 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. die den Gläubigern ein besseres Recht, abgesehen vom Zinsfusse, gewähren als den Gläubigern aus den Teilschuldverschreib. von 1909. Insbesondere ist die Ges. verpflichtet. für den Fall, dass Teilschuldverschreib. mit hypothek. Sicherheit ausgegeben werden sollten. die gegenwärt. Teilschuldverschreib., unbeschadet des den Oblig. von 1905 zustehenden Vorranges, unmittelbar hinter diesen u. jedenfalls mit Vorrang vor der späteren Anleihe eintragen zu lassen. Ferner darf die Ges. bis zur Einlösung der Teilschuldverschreib. von 1909 keine solchen über den Betrag des jeweilig eingezahlten A.-K. hinaus ausgeben. Auf- genommen zur Beschaffung der infolge der Verschmelzung mit der Ges. des Emser Blei- u. Silberwerks benötigten grösseren Geldmittel. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 2 616 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Cöln: Deutsche Bank. Kurs Ende 1909–1913: 101.10, 101.90, 101.90, 97.75, 96 %. Ein- geführt an der Berliner Börse am 5./8. 1909 zum ersten Kurse von 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. (Deponierung der Aktien 14 Tage vor der G.-V.) Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. bis zu 5 % zur Bildung des zweiten R.-F.. 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (wenigstens M. 30 000), 7 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div., soweit nicht die G.-V. eine Verwend. zu anderen Ges.-Zwecken beschliesst. Der R.-F. I ist auf M. 1 700 000 festgesetzt und darf nur zur Deckung eines aus der Bilanz sich ergebenden Verlustes verwendet werden, in welchem Falle er aus dem Reingewinn der folgenden Jahre auf den Betrag von M. 1 700) 000 wieder zu ergänzen ist. Der Betrag von M. 800 000, uim welchen der R.-F. I 1908 verkürzt worden ist, wurde dem R.-F. II überwiesen. Der aus dem Steigen und Fallen der Metallpreise sich ergebende Gewinn oder Verlust — das ist der Unterschied zwischen dem dem Einkauf der Stoffe zugrunde gelegten Metall- preise und dem aus dem Verkauf der Metalle tatsächlich erzielten Erlöse – ist dem R.-F. II gutzuschreiben oder zu belasten. Ist bei der Aufnahme der Inventur der Markt- breis für die in gekauften Erzen und Zwischenprodukten befindlichen und aus diesen herrührenden Metalle niedriger als der dem Kaufe zugrunde gelegte Einkaufspreis, 80o ist entsprechend den Vorschriften des HGB. der niedrige Marktpreis einzusetzen und der Unterschied aus dem R.-F. II zu decken. Die G.-V. hat das Recht, von R.-F. III in solchen Jahren, in welchen eine Zuwendung an den R.-F. I nicht stattfindet, bis zu 5 % des Reingewinns zu überweisen. Über die Verwend. dieses dritten R.-F. beschliesst die G.-V. auf besonderen Antrag des A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. (Grundeigentum, Konz., Bergwerks- u. Hüttenanlagen sowie alle Objekte, die nach gesetzl. Vorschrift als unbewegl. Sachen gelten) 20 402 989, Material. (Kohlen, Holz, Blech, Stahl, Steine etc.) 994 656, bewegl. Sachen (Möbel, Werkzeuge, Utensil., Masch., Apparate u. Fuhrpark sowie Patente) 1, Erze 6 535 889, Metalle 1 911 633, Zwischenprodukte 1 634 555, Kassa 27 726, Wechsel 5899, Wertp. 1 541 244, Debit. 3 469 791. – Passiva: A.-K. 16 918 800, Oblig. v. 1905 4 830 000, do. v. 1909 2 616 000, R.-F. I 1700 000, do. II 2 501 777 (Rückl. 69 168), do. III 163 412, Kredit. 6 480 189, Tant. 95 618, Div. 1 184 316, Vortrag 34 273. Sa. M. 36 524 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Immobil. 1 006 232, do. Mobil. 133 340. Tant. an A.-R. u. Beamte 95 618, Gewinn 1 287 758. – Kredit: Vortrag 38 968, Gewinn auf Erze. Waren etc. 2 483 981. Sa. M. 2 522 949. Kurs: Gleichber. abgest. Aktien (Nr. 1–50 396) Ende 1901–1913: 117.90, 121, 144, 171, 203.75, 183.25, 137.70, 137.25, 152.50, 141.10, 119.80, 133.25, 122 %. Eingef. in Berlin im Mai 1901 durch die Deutsche Bank. Erster Kurs 22./5. 1901: 140.50 %. Lieferbar ab 1./4. 1902 nur die neuen Stücke. Die Zulassung der Aktien Nr. 50 397–51 896 erfolgte im Juli 1909. In Brüssel: Gleichber. Aktien Ende 1901–1913: frs. 450, 460, 554, 638, 758, 686, 529, 520, 566, 540, 465, 500, 460 pro Stück. Dvidenden: Priv. Aktien 1887– 99: 6, 7½, 7½, 8½, 7, 6, 5, 6, 7, 7, 8, 10, 10 %; St.- tien 1887299: 1, 2½, 2½, , 2, 1 0, 2, %eeiebber. kEtien 1909–1913 q %% . Direktion: Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. Victor Weidtman, M. d. H. Aufsichtsrat: (9–12) Präs. Rob. Suermondt, Aachen; Stellv. Victor Linon, Verviers; Baron Alfred de Watteville, Paris: Graf Fritz de Pinto, Ensival; Rittergutsbes. Theodor Nellessen, Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Carl Delius, M. d. H., Aachen; Vicomte Alfred Simonis, Verviers; Graf Carl van der Straten-Ponthoz, Brüssel; Geh. Justizrat Carl Teewag, Dortmund; Berg- hauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn. Prokuristen: Gesamtprokura: Carl Demmer, Wilh. Jacobs, P. Bruisquin, Dir. Adolf Savelsberg, Dir. Dr. A. Eickhoff. Zahlstellen: Aachen: Eigene Kasse, Deutsche Bank, Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. u. deren Fil. in Cöln, Coblenz u. Bonn; Berlin: Deutsche Bank, Mendelssohn & Co.; Berlin, Düsseldorf u. Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Elberfeld: von der Heydt, Kersten & Söhne; Verviers: Banque générale Belge; Lüttich: Nagelmackers & fils; Brüssel: Fil. d. Deutschen Bank. Heinrich Lapp A.-G. für Tiefbohrungen in Aschersleben. Gegründet: 20./2. 1899; eingetr. 7./4. 1899; Übernahmepreis M. 1 220 394 abzügl. M. 95 394 Passiva, also M. 1 125 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901.