Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 773 75 000, Masch.-Betriebsanlagen 220 000, Automobilpark 45 000, Gleisanlagen 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Mobil. u. Utensil. 1, elektr. Licht- u. Kraftanlagen 1, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Modelle 1, Kaut.-Effekten 138 047, eigene Aktien (nicht div.-ber.) 1 500 000, Beteilig.-Aktien 306 000, Beteilig. 1 542 500, Waren 1 218 425, Debit. (einschl. 479 077 Bürgschafts-Debit.) 8 476 022, Kassa 56 904, Wechsel 124 315, Bankguth. 30 306. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Oblig. 2 700 000, do. Zs.-Kto 61 672, do. Auslos.-Kto 1000, R.-F. 265 000 (Rückl. 35 000), Kredit. 4 815 714, Hypoth. Buenos Aires 191 997, Talonsteuer-Res. 30 000 (Rückl. 10 000), Div. 375 000, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 55 000, Vortrag 75 667. Sa. M. 17 571 051. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 188 889, Gewinn 550 667. – Kredit: Vortrag 72 326, Gewinn auf Waren 667 229. Sa. M. 739 556. Dividenden 1907–1913: 7, 5, 5, 7½, 10, 8, 5 %. Vorstand: Wilh. Nölle, Walter Mühlinghaus. Prokuristen: Herm. Schossberger, Franz Herm. Schütt, Alb. Guiard, Dipl.-Ing. Georg Kaufmann, Gust. Doering, Fritz Rendler, Martin Hallauer. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Reinh. Steffens, Komm.-Rat Ernst Nölle, Geh. Baurat Herm. Rumschöttel, Komm.-Rat Paul Millington-Herrmann, Dr. Alfred Berliner, Berlin; Komm.-Rat Emil Berve, Breslau; Dir. Ernst Rahlenbeck, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Pyroluzit Akt.-Ges. in Charlottenburg, Hardenbergstrasse 3. Gegründet: 12./2. 1907 mit Wirk. ab 1./1. 1907; eingetr. 27./7. 1907. Sitz bis 1./5. 1914 in Beuthen O.-S. Gründer siehe Jahrg. 1907/08. Rozycki und Goldenow haben sämtl. ihnen aus dem zwischen dem Bevollmächtigten der Bauerngesellschaft des Dorfes Krasnogrigorewka, belegen im Kreise u. Gouvernement Ekaterinoslaff, einerseits u. dem Kandidaten der Rechte Ignatz Rozycki sowie Kaufm. Leon Goldenow in Warschau andererseits am 3./10. 1895 ge- schlossenen Pachtvertrage zustehenden Rechte u. die ihnen lt. demselben oblieg. Pflichten v. 2./1. 1907 ab bis zum 3./10. alten Stils 1925 samt den Rechten auf die, wie erwähnt, der Bauern-Ges. angezahlten 1000 Rubel in das Eigentum der Pyroluzit Akt.-Ges. übertragen. Gleichzeitig haben sie derselben verkauft das sämtl. Vermögen des Unternehmens. Rozycki und Goldenow erhalten bis 1925 eine jährliche Abfindung von 45 000 Rbl. Zweck: Erwerbung von Berggerechtsamen, Betrieb von Bergbau und Gewinnung von Fossilien jeder Art, insbesondere von Pyroluzit und sonstigen Maganerzen, Erwerbung und Veräusserung von Bergwerksprodukten, Mineralien und Fossilien, Verhüttung und Ver- wertung der selbstgewonnenen und anderweitig erworbenen Mineralien, Errichtung von Anlagen und Betrieb von Unternehmungen, welche die Erreichung der aufgeführten Zwecke zu fördern geeignet sind. Die Anlagen kamen im Okt. 1907 in Betrieb. Die Ges. beabsichtigt ihre Operationsbasis zu erweitern, u. zwar durch Schürfung u. Förderung von Erzen u. hat sich bereits Schürfrechte auf 50 der Krasnogrigorjewsker Bauerngemeinde gehörigen (im Jekaterinoslawer Gouvernement u. Kreis) Dessjätinen gesichert sowie auf fernere an diese Ländereien anstossenden Dessjätinen. Das Geschäftsjahr 1908 brachte einen Betriebsverlust von M. 85 808 u. schloss einschl. Spesen u. Abschreib. mit einem Gesamt- verlust von M. 148 647 ab, 1909 ergab sich ein neuer Verlust von M. 165 499, und 1910 ein solcher von M. 96 483, so dass sich der Verlustsaldo auf M. 412 399 erhöhte, der aber aus dem Gewinn von 1911 um M. 157 225 u. 1912 um M. 20 643 vermindert werden konnte. Die Ges. erzielte im Jahre 1913 einen Betriebsgewinn von M. 401 734 und aus Zs. einen solchen von M. 18 020, sodass sich nach Verwend. von wiederum M. 31 220 zu Abschreib. ein Gewinn von M. 231 545 ergab, um den sich die aus den Vorjahren übernommene Unter- bilanz auf M. 2986 ermässigte. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000; anfänglich eingez. M. 975 000, restliche M. 525 000 im Jahre 1909 einberufen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dezember 1912: Aktiva: Gerechtsame 64 800, Gebäude 374 056, Mobil. u. Diverse 14 344, erworb. Einricht. u. Invent. 104 600, Kassa Krasnogrigorjewka 50 937, Material. 53 887, Erzvorräte 203 673, Debit. 515 492, vorausgez. Stationsauslagen 8529, Verlust 234 531. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 93 632, Amortis.-F. 31 220. Sa. M. 1 624 853. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 255 174, allg. Spesen 30 573, Zs. 4903, Erzverkaufsprovision 45 273, erworb. Einricht. u. Invent. 139 017, Amortis.-F. 31 220. – Kredit: Betriebsgewinn 271 631, Verlust 234 531. Sa. M. 506 162. Bilanz vom 31. Dez. 1913: Beschlussfassung über dieselbe sowie über die Erteilung der Entlastung in der G.-V. v. 1./5. 1914 ist vertagt worden. Dividenden 1907–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Adolf Sonnenschein, Witkowitz; Kaufm. Felix Benjamin, Beuthen; Dir. Anton Janus, Zabrze. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Friedr. Schuster, Witkowitz; Geh. Komm.-Rat Louis Grünfeld, Beuthen O.-S.; Komm.-Rat Jul. Hochgesand. Zabrze; Komm.-Rat George Meyer, Warschau; Dir. Paul Firle, Berlin; Komm.-Rat Martin Boecker, Friedenshütte.