— Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 775 darauf, ob sie 1= Prior.-Aktien Lit. A oder als Aktien B bezeichnet sind. Urspr. A.-K M. 3 600 000 in Aktien à M. 600 u. M. 4 500 000 Prior. in Aktien à M. 300. Betreffs der Kapitalswandlungen vergl. die früheren Jahrgänge dieses Buches. Die zum 27./2. 1909 einberufene a. o. G.-V. beschloss die Sanierung der Ges. Genehmigt wurde die Umwandlung der bisherigen M. 2 137 500 Aktien in Vorz-Aktien, also so- wohl der 6000 als Prior.-Aktien Lit. A bezeichneten Aktien à M. 300, zus. also über M. 1 800 000, als auch der 1125 als Aktien Lit. B bezeichneten Aktien über à M. 300, zus. also über M. 337 500, welche unter sich gleichberechtigt sind, wird für zulässig erklärt. Den in Vorz.-Aktien umgewandelten Aktien wurden folgende Vorrechte beigelegt: a) Dieselben erhalten aus dem Jahresreingewinn vorweg eine Div. bis zu 6 % während der verbleibende Rest des Gewinns unter alle Aktionäre gleichmässig ohne Unterschied der Aktiengattungen zu verteilen ist. b) Bei einer etwaigen Liquidation erhalten die Vorz.-Aktien vorweg bis zu 125 % des Nennwertes ihrer Aktien; alsdann die anderen Aktionäre den Nennwert ihrer Aktien, während ein etwaiger Überschuss unter alle Aktionäre ohne Unterschied der Gattung nach Verhältnis des Nennwertes der Aktien verteilt wird. c) Die Umwandlung der bisherigen Aktien in Vorz.-Aktien erfolgte in folgender Weise: Jedem Aktionär stand frei, jede Aktie in eine Vorz.-Aktie umzuwandeln, entweder dadurch, dass er auf dieselbe 40 % des Nenn- wertes, also M. 120 für jede Aktie, bar einzahlte, oder aber von je 4 Aktien 3 derselben behufs ihrer Vernichtung zum Zwecke der Herabsetzung des A.-K. überliess. Das A.-K. wurde um den Betrag der zur Vernichtung eingereichten Aktien herabgesetzt. Die Herabsetzung erfolgte zum Zwecke der Beseitigung der vorhandenen Unterbilanz (Ende Juni 1908 M. 428 949), zur Vornahme aussergewöhnlicher Abschreib. u. event. zur Dotierung des gesetzl. R.-F., zu welchen Zwecken auch die Beträge zu verwenden waren, welche der Ges. aus den etwa auf die bisherigen Aktien geleisteten baren Zuzahlungen zuflossen. Die Sanierungs- transaktion hat das Ergebnis gehabt, dass auf über M. 860 700 Aktien die Zuzahlung von 40 %, zus. M. 344 280, geleistet u. M. 374 400 Aktien zwecks Zus. legung in Vorz.-Aktien 4: 1 eingereicht wurden; Buchgewinn M. 280 800, zus. also M. 625 080 Buchgewinn. Hier- durch ist die Unterbilanz von M. 428 949 getilgt, M. 158 060 Extraabschreib. vorgenommen u. ausserdem M. 46 344 dem R.-F. zugeführt. –— Die G.-V. v. 28./2. 1913 lehnte den Antrag der Verwalt. ab, die noch vorhandenen gewöhnlichen Aktien (3008 Stück à M. 300 = M. 902 400) durch Zuzahl. von 50 % des Nennwertes, gleich M. 150 auf jede Aktie, in Vorz.-Aktien um- zuwandeln. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./11. 1905, Stücke à M. 1000 u. 500; aufgenommen zur Tilg. von Bank- u. Hypoth.-Schulden, rückzahlb. zu 103 %. Die Anleihe ist durch Eintrag. einer Sicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 1 150 000 gewähr- leistet. Tilg. ab 1910 durch Auslos. im Juni auf 31./12. 1909/10 M. 97 500 zurückgekauft bezw. ausgelost. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 865 500. Geschäftsjahr: Ab 1./1. 1910 Kalenderj., bis 1909 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Jede Vorz.-Aktie = 3 St., jede andere Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom verbleib. Betrage 6 % Div. an Vorz.-Aktien, Rest auf alle Aktiengattungen gleichmässig. Der A.-R. erhält 8 % Tant. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 5000). Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 229 099, Gebäude 1 242 820, Bergwerks- Eigentum 641 092, Zorger Bahnanlage 21 733, Wasserkräfte 1, Wasserleit. 1, Laboratorium 1, Museum 1, elektr. Anlagen 88 309, Geräte u. Masch. 640 873, Modelle A 41 082, do. B 20 078, Mobil. 1233, Fuhrpark 1, Material. 247 474, Eisenstein 4367, Waren 375 255, Kassa 1886, Wertp. 169 640, Beteilig. 2000, Debit. 712 726, Neubauten 33 166, Bürgschaften 67 500. – Passiva: A.-K. 1 856 700, Anleihe 865 500, do. Zs.-Kto 18 798, R.-F. 29 970, Rücklage f. Aussen- stände 5000, Zinsscheinsteuer-Res. 3500, Bankschulden 1 194 176, Kredit. 422 232, Restlöhne für Dez. 28 527, unerhob. Div. 810, ausgeloste Schuldverschreib. 19 570, Bürgschaften 67 500, Vortrag 28 061. Sa. M. 4 540 346. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 139 153, Zs. 130 469, Aufgeld für ausgel. Schuldverschreib. 570, Reparat. 4254, Abschreib. auf Wertp. 2310, do. auf Aussenstände 5699, do. auf Anl. 148 282, Vortrag aus 1912 45 590, ab Verlust in 1913 17 529 bleibt 28 061. – Kredit: Vortrag 45 590, Überschüsse: aus den Betrieben 400 155, do. aus Mieten u. Pächten 13 054. Sa. M. 458 800. Kurs: Zweimal zus. gelegte Aktien Ende 1896–99: Lit. B: 49.45, 96, 148.25, 204.50 %. Lit. Aa 50.10, 99, 149, 204.50 %. Notiert in Berlin. Diese bisher getrennt notierten Aktien A u. B werden seit 27./2. 1900 zus. notiert. Ende 1900–1908: 111.75, 70.75, 78.50, 71.60, 69, 88.50, 96.30, 54.50, 26.25 %. – Alte Aktien (A u. B) Ende 1909–1913: 36.50, 41.30, 50, 41, 26.10 %. Die 1909 neugebildeten Vorz.-Aktien sind noch nicht zugelassen. Dividenden: Aktien Lit. A 1886–90: 0, 0, 0, 0, 1½ %; Lit. B 1886–90: 0, 0, 0, 0 . konvert. Aktien Lit. A 1891/92–1896/97: 3½, ¾, , 0, 4½, 3 %; konvert. Aktien Lit. B 1890/91–1896/97: 0, 0, 0, 0, 0, 4½, 0 %; konvert. Aktien Lit. A u. B 1897/98–1908/1909: 6/, 25, 12, 3, 0, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien: 1909 v. 1./7.–31./12. (6 Mon.): 0 %; 1910–1913; 0, 0, 6, 0 %. – Alte Aktien: 1909 v. 1./7.–31./12. (6 Mon.): 0 %; 1910–1913: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Georg Sandmann. Prokuristen: Erwin Fuchs, Dr. jur. S. Sokolowski. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Wilh. Burchardt, Magdeburg; Stellv. Buchdruckereibes.