778 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. zu Cainsdorf, Nieder-Cainsdorf und Bockwa hinter obengenannten auf demselben Besitz bestellten Hypoth. von M. 2 500 000. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Am 1./1. 1914 noch M. 644 250 ungetilgt. Kurs Ende 1902–1913: 94.75, 94.20, 90.60, 97, 103.75, 95.75, 97.40, 95.90, 99.50, 95.50, 96.40, 93 %. Zugel. im Juni 1902. Erster Kurs 1./7. 1902: 95.25 %. Notiert in Berlin u. seit Aug. 1902 in Dresden. Die im J. 1907 noch ungetilgten M. 761 100, jetzt zu 102 % rück- zahlbar, wurden im Aug. 1907 in Berlin zugelassen. Die Ges. hat die bisher unbenützt gebliebenen Eisensteinfelder Altenberg II u. Barbara 1906 veräussert. Diese Felder hafteten neben einer zweitstelligen Kaut.-Hypoth auf dem eigentlichen Hüttenbesitz für die im Jahre 1902 begebene 4½ % Anleihe von M. 1 251 900. Statt zu deren Tilg. den Erlös der Grubenfelder zu verwenden, wünschte ihn die Ges. inne- zubehalten, weil er vorteilhaft zur Stärkung der Betriebsmittel verwendet werden konnte. Sie schlug daher vor, die Grubenfelder bezw. ihren Erlös aus der Haftung zu entlassen gegen Zahlung einer Prämie von 1 %, sowie gegen eine von ihr zu leistende 3 % Ab- zahlung auf das mit 5 % bemessene Rückzahl.-Agio. Demnach sollte auf jede Oblig. von M. 150 ein Betrag von M. 6 jetzt ausgezahlt und die Schuldverschreib. als eine mit 102 % rückzahlbare den Inhabern zurückgegeben werden, wenn die Besitzer von mind. M. 1 000 060 Oblig. den Vorschlag acceptieren (Frist 12.–28./6. 1906). Da M. 777 900 Nennbetrag zur Konvertierung eingereicht worden sind, beschloss die Verwaltung diesen Betrag als hin- reichend für die Konvertierung zu erachten und die Abstemp. in obiger Weise in die Wege zu leiten. Der ratierliche Mehrerlös aus dem Verkauf der reinen Grubenfelder Barbara II u. Altenberg II, soweit er auf die zur Konvertierung nicht eingereichten Stücke (M. 457 950) entfiel, verblieb mit M. 500 000 in den Händen des Treuhänders und wurde gemäss den Anleihebedingungen zur Rückzahlung der nicht konvertierten Stücke am 30./6. 1907 ver- wendet. Der Buchgewinn aus der Veräusserung der erwähnten Grubenfelder M. 770 786 wurde mit M. 470 786 zu ausserord. Abschreib. und sodann mit M. 300 000 zu Reserve- stellungen verwendet. In Bezug auf letztere wurde der 1901 durch die Unterbilanz auf- gezehrte R.-F. von ca. M. 200 000 nebst Disp.-F. von M. 100 000 wieder hergestellt: seitdem durch Zuwendungen erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Mai. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 5 % Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 5 % an andere Aktien, Rest gleichmässig Super-Div. an das ganze A.-K. bezw. nach G.-V.-B. Die Tant. des A.-R. beträgt 5 % des Betrages, der nach Vornahme sämtlicher Abschreib. u. Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K, verbleibt, ausserdem erhält er eine jährl. Gesamtvergütung von ¼ % des A.-K., welche auf Geschäftsunkosten zu verrechnen ist. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Königin-Marienhütte: Grundstücke u. Gerechtsame 246 500, Gebäude 1 882 900, Öfen u. Generatoren 281 200, Wassergraben, Maschinenfundamente u. Kanäle 112 500, Walzenstrassen u. Geleisanlagen 334 300, Masch. 1 242 100, Walzen, Kokillen, Betriebsgeräte u. Werkzeuge 290 600, Modelle 20 000, Staatspapiere 376 385, eigene Oblig. 568 000, Kaut. 802 320, Ford.: aus Lieferungen 1 276 732, bei Bankinstit. u. Postscheck-Kto 51 413, Anzahl. auf Maschin. 61 000, Rohmaterial. 787 767, Halbfabrikate 96 903, Fertig- fabrikate 790 297, Werkstatt-Erzeugnisse, halbfertig 458 515, Material. 318 088, Kassa 14 329, Wechsel 142 414, Patente 1. – Passiva: Vorz.-A.-K. 5 007 600, St.-A.-K. 496 200, Anleihe 1 1 558 000, do. II 644 250, do. Tilg.-Kto 11 794, do. Zs.-Kto 32 665, do. Agio-Kto 12 885, unerhob. Div. 2916, Kaut. 802 330, Schulden für Lieferungen 390 046, do. für Anzahl. 41 853, rückst. Löhne 39 399, Rückl. für Unterstütz. 30 118, R.-F. 356 130 (Rückl. 16 629), Disp.-F. 350 000, Rückl. für Ausfälle an Forder. 30 000, do. für kraftlos erklärte Aktien 62, Res. für Wohlfahrtszwecke 6600, Div. 275 190, Tant. 15 390, do. an A.-R. 4790, Vortrag 45 045. Sa. M. 10 154 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 75 579, Gen.-Unk. 213 272, Kursverlust 6598, Abschreib. 281 095, Gewinn 357 045. – Kredit: Vortrag 24 461, Zs. v. Wertp. 15 242, Erlös für verkaufte Bergbau-Realitäten 3000, Betriebs-Gewinn 890 886. Sa. M. 933 590. Kurs: St.-Aktien Ende 1891–1901: In Berlin: 72.50, 46.75, 46, 49.25, 55, 91.50, 94, 89.50, 103, 76.50, 28.10 %. (Notiz eingestellt 23./9. 1902.) – St.-Aktien in Frankf. a. M. 1891 bis 213 7170, 46 90, 49, 48, 54, 91, 93.50, 88, 103, 76.50, 29, 20.50, –, 75, 88, 85, 97.50, 103, 82, 82.20, 86 %. – In Berlin: Neue Vorz.-Aktien Ende 1902 – 1913: 43.50, 44.50, 37, 65.10, 90, 93, 86.50, 97.75, 103, 84.50, 85, 87.50 %; abgest. St.-Aktien Ende 1902 bis 1913: 22.60, 37.50, –, 62, 76, 91.50, 85.50, 97.75, 103, 79, 84, 86 %. Beide zugel. in Berlin Juni 1902; erster Kurs der neuen Vorz.-Aktien 1./7. 1902: 52 %, der abgest. St.-Aktien 16% 1902. %. Dividenden: Aktien 1886–1901: 0, 0, 3, 5, 7, 4½, 1, ½, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 5½, 0 %; St.- Aktien 1902–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 8, 6, 6, 6, 0, 6, 5 %; Vorz.-Aktien 1902–1913: 0, 0, 0, 0, 3½, 8, 6, 6, 6, 3, 6, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Techn. Dir. A. Finke, Kaufm. Dir. H. Halfter. Prokuristen: P. O. ahn, E. Richter. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Komm.-Rat F. Kühnemann, Berlin; Stellv. Bergrat Alb. Klötzer, Bockwa; Dir. Albert Prekonitsch, Dommitzsch; Bank-Dir. Ferd. Gruneberg, Dresden; Neander Müller (Prok. v. S. Bleichröder), Berlin; Baron Friedr. von Born, Budapest. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Dresden: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Breslau: Breslauer Discontobank; Hamburg: L. Behrens & Söhne. (Ab 1./8. nur bei der Gesellschaftskasse in Cainsdorf.)