Sicherheit: Sicherungshypoth. zu Gunsten der Disconto-Ges. zur I. Stelle auf die Zinkhütte u. deren Nebenbetrieben mit Ausnahme der vorerwähnten Rösthütte. Bilanzwert der Pfand- „„ Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. ab 1908 stärkere Amort. oder Totalkündig. mit 6mon. Frist zulässig mit der Massgabe, dass die solcher Art vorzeitig zur Heimzahl. kommenden Oblig. zu 102.50 % eingelöst werden müssen. In Umlauf 31./12. 1912 M. 555 000. Keine hypoth. Sicherheit, doch ist die Ges. nur dann berechtigt vor Tilgung dieser Anleihe irgendwelche andere Schuldverbindlichkeiten ein- zugehen, durch welche den künftigen Gläubigern ein besseres oder auch nur das gleiche Recht auf das Vermögen der Ges. eingeräumt wird, wenn für den ungetilgten Rest dieser Anleihe eine der Duisburg-Ruhrorter Bank in Duisburg und der Deutschen Vereinsbank in Frank- furt a. M. als ausreichend erscheinende Sicherheit bestellt wird. Verj. der Coup. 5 J. (K.), der Stücke nach 10 Jahren. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Duisburg: Duisb.-Ruhrorter Bank (Filiale der Essener Credit-Anstalt); Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1898–1913: 101.60, 100, 100, 98, 101.20, 102, 101.10, 101, 100, 99.50, 100, 101, 100, 101, 101.50, 93 % Eingeführt im Jan. 1898. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Bis 50 Aktien giebt jede Aktie dem Inhaber eine St., vom weiteren Aktienbesitz berechtigten je 2 Aktien zu einer St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Anlagen 3 015 065, Arb.-Wohn. 717 821, Grundstücke 1 280 230, Effekten 1 152 145, Kassa u. Wechsel 112 454, Vorräte 3 409 602, Debit. 1 482 670. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Anleihe 478 000, R.-F. 246 931, Beamtenpens.-F. 191 697, Bank-Kto u. Darlehn 2 731 807, Anleihe-Zs. 9140, Kredit. 4 362 412, Gewinn 150 000. Sa. M. 11 169 990. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. d. Anlagen 447 824, z. R.-F. 7894, Anleihe-Zs. 19 240, Gewinn 150 000. Sa. M. 624 958. – Kredit: Bruttogewinn M. 624 958. Dividenden 1895–1913: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Zahlbar 1. 7. Coup-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Geh. Komm.-Rat qul. Weber. Stellv. Dir. Gust. Schaeling, Dir. Wilh. Braumüller, Prokuristen: Eckh. Schmidt. Joh. Lehnen. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Th. Plieninger, Frankf. a. M.; Stellv. Geh. Komm.-Rat Rob. Hüttenmüller, Ludwigshafen; Fabrik.-Dir. Dr. Rud. Frank, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Dr. Edm. ter Meer, Uerdingen; Fabrikbes. Dr. Georg Giulini, Ludwigshafen. Metallhütte Akt.-Ges. in Duisburg. Gegründet: 5./5. 1905; eingetr. 8./7. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Sitz der Ges. bis 12./4. 1911 in Duisburg, dann in Düsseldorf u. lt. G.-V. v. 3./5. 1912 wieder in Duisburg. Die Hüttenbetriebe befinden sich in Duisburg (s. unten). Zweck: Verhüttung von Erzen und metallischen Zwischenprodukten und Verwert. der gewonnenen Metalle, Metallverbindungen u. sonst. Produkte, im Zusammhang damit auch die Gewinnung u. Verarbeitung von Erzen u. anderen in Betracht kommenden Material. . der Handel mit solchen; schliesslich die Beteilig. an Unternehm., die sich mit obigen oder verwandten Zwecken befassen. Besitztum: Die Grundstücke, mit Ausnahme der für die Arbeiterkolonie bestimmten, umfassen 35 ha. Die Metallhütte hat folgende Anlagen er- richtet: eine komplette Zinkhütte für eine Produktion von ca. 15 000 t Zink pro Jahr und eine Fabrik feuerfester Produkte mit allem Zubehör, Werkstätte, Aufbereitungsanlage, Wasserversorgungsanlage, elektr. Licht- u. Kraftanlage, Verladeanlage am Rheinufer mit fahr- barem elektr. Kran, Erzmagazine, Laboratorium u. Verwaltungsgebäude, Eisenbahnanschluss und Zubehör. Mit der Inbetriebsetzung der Anlage bezw. des ersten Ofens ist im Jahre 1907 begonnen worden. Zinkproduktion 1908–1913: 2819, 3070, 5602, 9801, 13 006, 14 548 t. Die für die Zinkhütte benötigte Blende wird z. Z. etwa je zur Hälfte in Belgien u. in einer mit der Zinkhütte verbundenen Rösthütte nebst Schwefelsäurefabrik abgeröstet. Eine allmäh- liche Erweiterung dieser letzteren Anlage auf den ganzen Bedarf der Zinkhütte ist in Angriff genommen. Die Ges. ist 1909 dem Zinkhüttenverbande m. b. H. beigetreten. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1906 um M. 500 000, angeboten den alten Aktionären zu pari. Die Kosten der Neu-Emiss. trug die Ges. Dem Unternehmen, dessen Aktien sich in wenigen Händen befinden u. nicht notiert werden, wurden grosse Konzessionsschwierigkeiten bereitet, wodurch es anfänglich in Verlust geriet. Zu deren Deckung u. zu a. o. Ab- schreib. auf die Anlagen haben die Aktionäre lt. a. o. G.-V. v. 15./7. 1908 eine Zu- zahlung von 80 % = M. 2 400 000 auf die Aktien geleistet; ferner wurde der Ges. seitens einer Aktionärgruppe ein Betrag von M. 1 000 000 zur Verfügung und dadurch die weitere Entwicklung des Unternehmens sichergestellt. Die G.-V. v. 17./4. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 4 000 000) in 1000 Aktien. Hypothekar-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %, auf- genommen 1907 lt. Beschluss des A.-R. v. 25./9. 1906. Stücke lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 bis spät. 1927 durch jährl. Auslos. (zuerst 1911) von M. 125 000 vor dem 1./10. auf 2./1. (zuerst 1912); ab 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. objekte ult. 1913 M. 3 478 480. Vertreterin der Obligationäre: Revision Treuhand-A.-G., Berlin. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 1 625 000. Coup.-Verj.: 4 Jahre (K), der Stücke