Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 811 Dividenden: St.-Aktien 1896–1904: 6, 6, 6, 7, 7, 0, 0, 5, 8 %; Prior.-Aktien 1902/1903: 5 %; 1904: 6 %; einheitl. Aktien 1905–1913: 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.- Verj.: 5 J. (F.) Verwaltungsrat: (11) Präs. A. Gemperle-Beckh, St. Gallen; Vize-Präs. W. C. Escher, Zürich; Ing. E. Brunner-Vogt, Küsnacht-Zürich; Dir. C. Schäfer, Zürich; W. Burckhardt, Basel; Bank-Dir. Dr. R. Ernst, Winterthur; Dir. J. Schäfle- Etzweiler; Koch, Zürich; Dir. 0. Muller, Dir. R. Neher, B. Peyer- Frey, Schaffhausen. Vorstand: Gen.-Dir. Ernst Homberger. Prokuristen: In Singen: H. Wanner (Betriebs-Dir.), J. Welzhofer (Sub-Dir.), H. Maurer; in Schaffhausen: G. Zündel (Sub-Dir.), G. Weber, A. Felix, A. Maier. Zahlstellen: Girokto Reichsbanknebenstelle Konstanz; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt; Schaffhausen: Bank in Schaffhausen, Ges.-Kasse; Winterthur: Bank in Winterthur. Rheinisch-Nassauische Bergwerks- & Hütten-Actien-Ges. in Stolberg, Rheinprovinz. Gegründet: 10./1. 1873. Zweck: Ausbeutung eigener oder gepachteter Gruben. Gewinnung von Blei, Zink, Silber und anderen Metallen oder Nebenprodukten, sowie deren Weiterverarbeitung. Besitz- tum: In Nassau die Gruben Holzappel, Leopoldine-Louise, Kiesbachstollen, Gute Hoffnung, Bernshahn und Anna (letztere beiden nicht im Betrieb); bei Stolberg die Gruben Römer- feld und Breinigerberg (nicht im Betrieb); auf dem Westerwald die Gruben Blücher, Washington, alter Bleyberg. Schiefer, Franklin, Jungfrau, Norma (alle ausser Betrieb), consol. Weiss, sowie verschiedene fristende Gruben; auf Grube Wiesloch (Baden) Betrieb vorüber- gehend eingestellt (Galmei); ferner die Zinkhütte Wilhelmshütte zu Birkengang bei Eschweiler, die Bleihütte Binsfeldhammer bei Stolberg. Ausgaben für Neubauten, Anschaff. u. Licenzen 1902–1913: M. 538 404, 311 703, 312 670, 535 961, 532 747, 1705 012, 386 226, 184 928, 400 205, 744 123, 860 418, 2 914 529. Die G.-V. v. 9./3. 1907 ermächtigte die Verwalt. zum Ankauf eines spanischen Bleierzgruben-Distrikts sowie anderer Gerechtsame u. Erzbergwerke; der Ankauf ist mittlerweile perfekt geworden. Auf Grube Mola u. in Schacht Rhenania daselbst, die Bleierze fördern, finden z. Z. umfassende Versuchsarbeiten statt, die teilweise günstige Re- sultate aufweisen. Die Ges. hat kürzlich ein neues Verfahren zum Abrösten von Bleierzen zwecks Ausscheidung des darin enthaltenen Schwefels erfunden u. patentiert erhalten, welchem die Röstgase von Bleihütten in schwefelarme und -reiche getrennt und letztere zur Herstellung von Schwefelsäure nutzbar gemacht werden können. Nach dieser Idee hat die Ges. 1911 eine auf 20–24 t täglicher Monohydratherstellung berechnete Schwefel- säurefabrik nach dem System Grillo-Schröder erbaut, die Ende 1911 in Betrieb genommen wurde. Sie arbeitete 1912 mit grossen Anfangsschwierigkeiten. Die Ges. baute eine neue Zinkhütte in Nievenheim bei Neuss, wozu die Konz. erteilt ist; das A.-K. wurde zu diesem Zwecke um M. 2 500 000 erhöht. Diese neue Hütte kam ab Okt. 1913 sukzessive in Betrieb. Die Ges. ist seit 1912 an dem Konsort. mit M. 30 000 beteiligt, das die steiermärkischen u. kärntnerischen Gruben des Märkisch-westfäl. Bergwerksvereins untersuchen lässt. Produktion: 19906 1907 1908 1999, 1910 1914 1912 1913 Bleierz .. 2263 4 598 5 332 4 206 4238 5 162 4034 Einkerzg . 21 120 20 551. 22 181 22 611 19 813 19 061 19 439 2119 Rohzink u. Zinkstaub. t 11 358 12 016 13 213 12 825 12 731. 13 596 12 601 12 209 Raff. Blei, Hartblei u. verkäufl. Bleiprodukte .. t 14 298 15 384 21 798 19 900 15 448 19 205 18 712 21 002 Hein err kg 17 942 19 509 27 642 21 140 15 326 19 879 22 332 25 772 Zigkffei.i.... M. 54.14 47.67 40.35 44.30 46.00 50.32 52.33 45.42 Bleipreidgsdas.. 0 319 2704 17 3.90 2792 Kilberpfeis . N 9134 89.37 7194 7002 72.85 7263 Schwefelsäure'). t 3 130 3977 Ahy 1912 660Be Schwefelsäure. Wert der verkauften Metalle 1906–1913: M. 12 519 876, 13 674 827, 12 360 740, 11 890 083, 12 911 198, 13 671 238. 15 397 977, 15 291 909. Die Ges. gehört dem Internat. Zinkhüttenverband an. Kapital: M. 10 000 000 in 22 000 Aktien (Nr. 1–22 000) à Tlr. 100 = M. 300 u. 2265 Aktien (Nr. 22 001–24 265) à M. 1500 u. 1 Aktie à M. 2500. Urspr. A.-K. M. 6 600 000, erhöht 1889 um M. 900 000 (auf M. 7 500 000) in 600 Aktien à M. 1500, angeboten den Aktionären zu 114 %. Die G.-V. v. 14./6. 1913 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 (also auf M. 10 000 000); diese neuen Aktien sind ab 1./1. 1914 div.-ber., begeben an ein Konsort. zu 147 % u. den alten Aktionären im Juli 1913 zu 150 % angeboten; eingezahlt 25 % u. das Agio = M. 1125 sofort, 50 % am 1./10. 1913 u. 25 % am 31./12. 1913. Die neuen Mittel dienen zur Erricht von Neuanlagen u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April in Stolberg oder Köln. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1500 = 5 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. Calag M. 20 000, höchstens M. 60 000), vertragsm. Tant. an Dir., Überrest zur Verf. d. G.-V.