Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 821 Bürgschaften 327 600. – Passiva: A.-K. 22 000 000, R.-F. 1 006 514 (Rückl. 98 914), Rückl. für Aussenstände 100 000, do. für Bergschäden 160 000, Unterst.-F. 175 000, Sonderrückl. 6731, Zinsscheinbogensteuer-Res. 85 625, Anleihe von 1896 2 275 000, do. 1897 4 176 500, do. 1903 875 000, do. 1912 6 000 000, do. Zs.-Kto 64 265, Hypoth. u. Restkaufgelder 560 130, Guth. der Beamten-Sparkasse 286 308, Löhne aus Dez. 594 086, Frachten do. 181 032, Schulden in lauf. Rechnung 3 515 957, Bürgschaften 327 600, Div. 1 540 000, Tant. 240 497, Grat. 75 000, Vortrag 251 508. Sa. M. 44 496 757. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 659 814, Zinsscheinbogensteuer 25 000, Zs. 681 156, Wehrsteuerbeitrag 10 000, Abschreib. a. zweifelh. Forder. 14 386, Tilg. der ent- standenen Kosten der 1912er Anleihe u. Verschmelzung Massen 189 293, Abschreib. 2 222 587, Reingewinn 2 205 919. – Kredit: Vortrag 227 637, Überschuss der Betriebe 5 780 520. Sa. M. 6 008 158. Kurs: Aktien Lit. A–D Ende 1901–1913: 99.75, 105.50, 112.80, 116, 138.70, 131, 114.75, 112, 117, 113.75, 114.10, 113, 109.50 %. – Zugelassen Lit. A u. Lit. B, davon zur Subskription auf- gelegt 8./4. 1899 M. 4 500 000 Aktien zu 110 %. – Auch sämtl. Aktien Lit. C u. D sind zu- gelassen. Notiert in Berlin. Kurs der Aktien A–D in Frankfurt a. M. 1906–1913: 133, 115.80, 112.90, 117, 113.75, 114.40, 113.10, 109.80 %. – Auch in Cöln notiert. Dividenden: 1889–1900: Lit. A: 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 9 %; Lit. B: 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 6, 6, 9% Hit e 900 „% 001 1913;: % ....... Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Gen.-Dir. Bergrat Alfred Gröbler, Hütten-Dir. Gg. Jantzen, H. Jansen, Stellv. Dir.: E. Haasters, Wetzlar; Otto Weber, Lollar; Bergassessor a. D. J. Höh, Massen. Prokuristen: E. Stuhl, A. Schoenwerk, E. Morhenn, Fr. Grau, A. Köhler, F. Knopp, Wetzlar; Konrad Berg, Staffel; H. Kemper, Massen. Aufsichtsrat: (3–15) Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Stellv. Rentier Gustav Hueck, Elberfeld; Bergwerks-Dir. Jul. Allmenröder, Königsberg a. Eger; Rentier Eug. Buderus, Apotheker Alb. Seyberth, Wiesbaden; Justizrat Bank-Dir. Dr. jur. Katzenellenbogen, Rentier Carl Friedr. Stiebel, Frankf. a. M.; Bankier Alfred Weinschenk, Dir. Gust. Behringer, Frankf. a. M.; Hütten-Dir. a. D. Otto Philipp, Komm.-Rat Herm. Heymann, Berlin; Bank- Dir. Konsul Walter Hild, Dortmund; Bank-Dir. Franz Woltze, Essen-Ruhr; Bergrat Karl Wilke, Bredeney. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin, Frankf. a. M., Essen, Giessen: Mitteld. Creditbank; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Berlin: Deutsche Bank, A. Schaaffhaus. Bankver.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bass & Herz, Gebr. Sulzbach; Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Essen-Ruhr: Rhein. Bank. Donnersmarckhütte, Oberschles. Eisen- und Kohlenwerke Actien-Gesellschaft in Zabrze, O.-S. Gegründet: 1./12. 1872; eingetr. 3./5. 1873. Zweck: Bergbaubetrieb, Gewinnung, Erwerb u. Veräusserung von Bergwerksprodukten, Mineralien und Fossilien jeder Art. Verhüttung resp. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien, insbes. Produktion von Roheisen und seine Weiter- verarbeitung zu Walz-, Schmiedeeisen, Stahl etc., Fabrikation aller zum Bau und zur Aus- rüstung von Eisenbahnen und anderen Transportmitteln erforderlichen Gegenstände nebst dazu gehörigen Materialien, sowie die Holz- u. Metallkonstruktion aller und jeder Art; Her- stellung von Gusswaren, Fabrikation von Dampf- u. anderen Masch., sowie Dampfkesseln etc. Die Ges. übernahm die Donnersmarckhütte des Grafen Guido Henckel Fürst von Donners- marck für M. 21 750 000. Zu der Hütte gehören Eisenerzgruben bei Georgenberg u. bei Tarnowitz. Weiterer Besitz: Kalksteinbrüche in Mikultschütz u. Naklo; die Stein- kohlengruben ,Vereinigte Concordiaé und „Michael“, „Amalie“, „Königin Victoria“, „Jungfrau Metzé', „Neue Abwehr“, „Zabrze“, „Deutsch-Lothringen“, „Saargemündé und „Mont Avron-', sowie sämtl. 122 Kuxe der Grube „Emmy II.“ sämtl. bei Zabrze. Die Kohlen- förderung erfolgt aus der Concordiagrube, auf welcher 1905 ein neuer Wetterschacht abgeteuft wurde u. neuerdings aus der Donnersmarckhüttengrube (s. nachfolg. Absatz). Cons. Steinkohlenbergwerk Donnersmarckhütte. Unter diesem Namen sind nachstehende in dem Alleinbesitz befindliche Steinkohlenbergwerke Neue Abwehr, Jungfrau Metz, Zabrze, Deutsch Lothringen u. Saargemünd, mit einem Gesamtflächeninhalt von 10 892 387 qm zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt worden. Die Ges. beabsichtigt die noch unverritzten Steinkohlengruben „Jungfrau Metz“' und „Zabrze“ zu erschliessen und hat daselbst die grosse Tiefbauanlage Donnersmarckhüttengrube (Neue Abwehrgrube) er- richtet; es wurde ein Doppelförderschacht (Adolfschacht) abgeteuft; Tiefe von Schacht 1 bisher 380 m, jetzige Fördersohlen 280 m u. 380 m. Diese neue Steinkohlengrube wurde mit der Concordia-Grube durch einen Querschlag von 3300 m verbunden. Die Anschlussbahn, Separation u. sonst. Anlagen sind erbaut. Die Kohlenverladung aus Schacht I wurde bereits Anfang 1908 aufgenommen; Schacht II hat im März 1910 mit der Förder. begonnen. Förder. 1910–1913 zus. 623 175, 640 388, 849 590, 944 823 t. Nach Fertigstellung der 490 m Sohle des Elisabethschachtes dürfte die Förderung der Grube bedeutend erhöht werden können. Die Kohlenfelder der Ges. umfassen z. Z. ca. 16 000 000 qm.