Kohlenbergbau. 825 Kurs Ende 1888–1913: 138.25, 206, 185, 157, 136, 138.40, 149.50, 172.75, 228.50, 262.25, 283.50, 430, 372, 330, 374, 460, 450.25, 443.50, 475, 435, 444, 491.50, 475, 501.10, 495.25, 506 %. Notiert Berlin, Köln, Essen, Düsseldorf. Dividenden 1886–1913: 4, 4, 6, 7, 20, 20, 10, 5, 6, 9, 12, 16, 20, 30, 33, 30, 25, 27½, 25, 25, 30, 30, 30, 27½, 30, 30, 38, 40 %. Zahlbar spät. im Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Bergassessor Fritz Winkhaus, Stellv.: Betriebs-Dir. Bergassessor Otto Gras. Prokuristen: Bureauchef Heinr. Spiess, Wilh. Ringelband. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Dr. jur. Gustav von Mallinckrodt, Cöln; Stellv. Otto Grevel, Essen; Geh. Komm.-Rat Arthur Camphausen, Fabrikbes. Gottlieb von Langen, Cöln; Generalleutnant z. D. Th. Schmidt, Exz., Strassburg i. E.; Bank-Dir. Dr. jur. Herm. Fischer, Berlin; Rentner Ferd. Otte, Hannover; Korvettenkapitän a. D. Theod. von Born, Geh. Komm.- Rat Dr. Ing. Ernst Schiess, Gewerke Aug. von Waldthausen, Düsseldorf; Bergrat Hans Stapenhorst, Essen; Bankier Dr. Paul Seligmann, Cöln. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Essen: Rheinische Bank, Essener Credit-Anstalt u. deren Fil.; Cöln u. Coblenz: Leop. Seligmann; Magdeburg: Wilh. Schiess; Berlin: Disconto-Ges.; Hannover: Fil. der Vereinsbank in Hamburg. Braunkohle Akt.-Ges. in Berlin W. 66, Wilhelmstr. 9496. Gegründet: 5./1. 1912; eingetr. 5./2. 1912. Gründer: Arzt Dr. Martin Reissner, Charlotten- burg; Ing. Max Paltzow, B.-Friedenau; Ing. Hugo Marmorek, Berlin; Ing. Erich Herrndorf, B.-Lichterfelde; Rechtsanwalt Ernst Caro, Berlin. Die Ges. hat die in Konkurs geratene Braunkohlengewerkschaft Mercur zu Drebkau N.-L. in der Zwangsversteigerung erstanden u. dann auch deren Oblig.-Schuld in Höhe von M. 1 200 000 übernommen. Ende 1913 mit M. 293 714 zu Buch stehend u. vollständig abgeschrieben. Die Ausbeutung der Kohlenfelder der Gew. Merkur hat sich als unrentabel erwiesen, die Ges. hat deshalb den Grubenbetrieb u. die Brikettfabrikation eingestellt. Durch Vertrag mit dem Konkursverwalter der Gew. Merkur ist der Geschäftsanteil der Gew. an der Niederlausitzer Brikett-Verkaufsges. m. b. H. von der Braunkohle-Akt.-Ges. erworben u. die Beteilig.-Quote an and. Werke verkauft worden. Zweck: a) Betrieb des Bergbaues u. Gewinnung sowie Vertrieb von Materialien u. Fossilien jeder Art, namentl. von Braunkohlenwerken, b) Erwerb u. Veräusser. von Berg- werksprodukten, Mineralien u. Fossilien, c) Herstell. von Fabrikaten u. Bergwerksprodukten u. deren Vertrieb, d) Erwerb unbewegl. u. bewegl. Sachen u. Rechte u. Erricht. von Anlagen, welche zur Erreich. der zu ac erwähnten Zwecke dienlich erscheinen, e) Beteilig. an ähnl. Unternehmungen sowie Betrieb von Bank- u. Börsengeschäften. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 1199% Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akite == 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 574, Bankguth. 102 993, Effekten 15 531, Debit. 6330, Geschäftsutensil. 1, Grundstück u. Gebäude 108, Hypoth. 9000, Lieferungsbeteilig. 207 406, Verlust 238 144. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Kredit. 30 089. Sa. M. 580 089. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vorlustvortrag 23 015, Handl.-Unk. 26 358, Niess- brauchsertrag 11 758, Effekten 55, Abschreib.: Effekten 293 713, Debit. 6527, Geschäfts- utensil.-Kto 333. – Kredit: Quoteverkaufs-Kto 120 000, Eisenbahnanschlussgleis 397, Zs. 3218, Verlust 238 144. Sa. M. 361 760. Dividenden 1912–1913: 0, 0 % (Unterbilanz Ende 1913 M. 238 144). Direktion: Rechtsanwalt Dr. Willy Abrahamsohn, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Wilh. Kleinherne, Magdeburg-Buckau; Stellv. Eduard Lüps, Ixelles bei Brüssel; Kammerherr Ferd. von Keudell, Bergassessor Theod. Meyer, Victor S. Heymann, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Disconto-Ges., Depos.-Kasse Unter den Linden 11 (vorm. Meyer Cohn). Brennabor Akt.-Ges. für Braunkohlen-Industrie, Sitz in Berlin, Friedrichstr. 207. Gegründet: 11./9. 1906; eingetr. 2./10. 1906. Sitz bis 10./3. 1907 in Hamburg. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Zweck: Erwerb von Braunkohlen- und anderen Bergwerken sowie Betrieb aller Geschäfte, welehe sich auf das Gebiet der Montanindustrie und verwandter Industrien beziehen. Die Ges. übernahm von Magnus & Friedmann u. J. Franck die Braunkohlenwerke Hermann, Theodor u. Cromlau, an der Station Halbendorf der Staatsbahn Weisswasser-Forst gelegen. Jahresförderung 1909/10 980 314 hl; später nicht veröffentlicht. Der Verlust erhöhte sich 1909 von M. 28 796 auf M. 65 840, 1910 auf M. 129 684, 1911 auf M. 211 540, 1911/12 auf M. 351 620, 1912/13 auf M. 354 584. Ein Teil der Anlagen ist 1909/10 untergegangen, wofür die Ges. die Abraumfirma regresspflichtig machte. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Hypotheken: I. M. 250 000, II. M. 250 000; bis 30./6. 1913 zinsfrei. Zus. ungetilgt Ende Sept. 1913: M. 491 522. M. 8000 Sicherheitshypoth. für Abbauvertrag. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.