Kohlenbergbau. 831 öfen, Stahl- u Eisenwerken aller Art, Kauf u. Verkauf metallurg. Produkte. Insbes. befasst sich die Ges. mit Unternehm. der vorgedachten Art in Klein- und Südrussland (Gouvernement Jekaterinoslaw, Charkow, Poltawa, Tschernigow, Kiew, Cherson, Taurien (Gebiet der Donischen Kosaken). Erbaut sind 1902 u. 1903 an 103 Koksöfen und verschied. Aufbereit.- Anstalten u. Kesselanlagen. Unter Regie der Ges. arbeiteten Ende 1906 an 293 Koksöfen. –— Die Ges. besitzt 2 Kohlenfelder im Donetz-Gebiet, woran sie urspr. mit nur 00 beteiligt war, Ende 1906 aber die restlichen o Anteile erwarb. Die Kohlengerechtsame Jassinowskaja (1054 Dessiatin) u. Wassiliewka (1080 Dessiatin) sind auf 30 Jahre gepachtete Bauernterrains, von denen das eine bereits in Betrieb, das andere unaufgeschlossen ist. Vorerst wurde Jassinowskaja ausgebaut und daselbst eine Tiefbauanlage errichtet, aus der die Förderung 1906 begann. Förderung 1905–1910: 6 939 829, 11 868 014, 13 261 502, 13 504 598. 11 651 710, 12 357 299 Pud; später nicht veröffentlicht. Der Verlust betrug 1908–1911 M. 315 004, 371 611, 136 933, 41 722, dann 1913 M. 106 348, jedesmal aus dem R.-F. gedeckt. Kapital: M. 4 675 000 in 4675 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1906 um M. 2 675 000. Auf diese A.-K.-Erhöhung wurden 2675 Aktien à M. 1000, seit 1./1. 1907 div.-ber. sind, zum Kurse von 141. 2149532 %, also mit einem Gesamtaufgeld von M. 1 102 500 ausgegeben. Auf sie brachten in die Ges. ein ihre Anteile an den in Russland belegenen Kohlenbergwerken Jassinowskaia u. Wassiliewka 1. Berliner Handels-Gesellschaft in Berlin 2 1o, 2. Geh. Komm.-Rat Fritz von Friedländer-Fuld zu Berlin 2 190, 3. Schlesischer Bankverein in Breslau 190, 4. das Bankhaus S. Bleichröder in Berlin 1%900. Der Gesamtwert dieser 8 /1 Anteile ist auf M. 4 777 500 festgesetzt, also der „ hinsichtlich der einbringenden Gesellschaften zu 1 auf M. 1 470 000, zu 3 auf 735 000, zu 4 auf M. 735 000, u. hinsichtlich des Einbringenden zu 2 auf M. 1 837 500. 15 Anrechnung auf ihn erhalten zu 1 823 Aktien zum Werte von M. 1 162 199, zu 3 411 Aktien zum Werte von M. 580 395, zu 4 412 Aktien zum Werte von M. 581 805 u. der Einbringende zu 2 1029 Aktien zum Werte von M. 1 453 101. Ausserdem verpflichtete sich die übernehmende Akt.-Ges. an alten Aktien zu gewähren der einbringenden Ges. zu 1 308 Stück im Werte von M. 308 000, zu 3 u. 4 je 154 Stück im Werte von je M. 154 000 und dem Einbringenden zu 2 384 Stück im Werte von M. 384 000, alle mit Gewinnanteils- berechtigung 1./1. 1907. Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Oblig. à M. 1000 lt. G.-V. v. 17./12. 1906, rückzahlbar ab 1912 zu pari. Zs. 1./1. u. 1./7. In Umlauf Ende 1913 M. 2 393 000. Zahlst. Berliner Handels-Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Sonderrücklagen oder Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bergbaubesitz: Fristende Gruben 1 559 718, Jassi- nowskaia 807 483; Anlage 6 809 445, Inventar 50 928, Kassa 10 139, Produkte 59 263, Material. 274 004, Effekten 53 720, Debit. 450 443. – Passiva: A.-K. 4 675 000, Oblig. 2 393 000, Löhne 118 472, Unfallversich. 145 403, Barkaut. 15 713, Kredit. 2 727 557. Sa. M. 10 075 147. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Gen. -Unk. 27 928, Oblig.-Zs. 119 650, Abschreib. 245 311. – Kredit: Bruttoüberschuss 286 541, Übertrag aus d. R.-F. 106 348. Sa. M. 392 890. Dividenden 1899–1913: 30, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bergassessor a. D. Dr. Alfred Martin. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Fritz von Friedlaender-Fuld, Berlin; Komm.- Rat Emil Berve, Breslau; Bank-Dir. Bruno Herbst, Gen.-Dir. Dr. Hans Berckemey er, Graf Max Bethusy-Huc, Dr. Paul von Schwabach. Gen.-Dir. Dr. Karl Büren, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Berliner Handels-Ges. *Wallendorfer Kohlenwerke Akt.-Ges., Sitz in Berlin. Gegründet: 19./5. bezw. 25./5. 1914; eingetr. 5./6. 1914. Gründer: Bankdir. Felix Kuranda, Wien; Bankdir. Ludwig Bloch, Bankdir. Dr. jur. Hjalmar Schacht, Rechtsanwalt Paul Schüttel, Rechtsanwalt Br. Alfred Waller, Berlin. Zweck: Erwerb auf Ausbeutung von Kohlenfeldern, Bergwerken, Bergwerksgerechtsamen u. damit zus. hängenden industriellen Anlagen, sowie der Betrieb zugehöriger Handels- geschäfte, insbesondere der Handel mit eigenen u. fremden Bergbauprodukten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Direktion: Gen.-Dir. Herm. Schaaff, Teplitz. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Eugen Gutmann, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Gustav von Klemperer, Dresden; Bankdir. Hugo Marcus, Wien. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. Act.-Ges. Braunkohlengruben & Dampfziegeleien Auguste bei Bitterfeld. Zweck: Braunkohlenabbau, Brikett- u. Ziegelfabrikation. 1910/11 fand der Umbau bezw. die Erneuerung der Brikettfabrik statt, die jetzt mit 4 Pressen arbeitet. 1909–1912: Kohlen- förderung: 4 537 420, 3 834 020, 3 265 215, 4 049 987 hl; Brikettproduktion: 44 582 100, 32 863 650,