832 Kohlenbergbau. 27 903 300, 44 084 500 Kg; Tonsteine: 7 963 800, 7 963 800, 7 913 700, 7 361 000 Stück; für 1913 nicht veröffentlicht. Die Ges. gehört dem Bitterfelder Braunkohlen-Syndikat an. Kapital: M. 560 000 in Aktien. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1910; Stücke à M. 500 u. 1000. Im J. 1912 wurde eine neue Oblig.-Anleihe im Betrage von M. 300 000 aufgenommen. Auch die G.-V. v. 8./4. 1913 beschloss die Ausgabe weiterer Oblig. im Betrage von M. 240 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück 63 482, Kohlenfelder 229 598, Eisenbahn 5536, Gruben u. Fabrikgebäude 338 330, Masch. 268 773, Utensil. 4470, Seilbahn I 39 138, do. II 31 580, Wohnhäuser 112 210, Geschirre 1256, Abraum I 266 278, Brikettfabrikneubau 385, Vorräte 68 742, Debit. 215 635, Wechsel u. Effekten 15 192, Kaut. 10 000, Unk. 2413, Kassa 24 731. – Passiva: A.-K. 560 000, Oblig. 800 000, do. Zs.-Kto 3195, R.-F. 112 000, Extra-R.-F. 85 232, Kaut. 10 000, Unterst.-F. 19 999, Delkr.-Kto 2082, Neubau-F. 81 771, unerhob. Div. 100, Gewinn 7?. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 95 658, Abschreib. 67 594, Gewinn 23 372. – Kredit: Vortrag 2527, allg. Betriebsgewinn 184 097. Sa. M. 186 624. Dividenden 1904–1913: 20, 15, 18, 20, 20, 20, 16, 22, 10, ? %. Direktion: Aug. Grona. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rittergutsbes. W. Lorenz, Keuern; Stellv. Dir. H. Kurt, Bitterfeld; Rittmeister Hugo Schmidt, Krautheim; Komm.-Rat E. Bartling, Wiesbaden; Dr. med. Bernh. Schmidt, Magdeburg; Medizinalrat Dr. Kalkoff, Kölleda. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: Hallescher Bankverein; Halle a. S. u. Bitterfeld: Paul Schauseil & Co. Bitterfelder Louisen-Grube, Kohlenwerk und Ziegelei, Act.-Ges. in Bitterfeld. Direktion in Zscherndorf bei Sandersdorf. Gegründet: 1873. Die Ges. übernahm von der Firma Keferstein, Köppen & Co. die auf der Sandersdorfer Flur belegenen Grundstücke und das bisher betriebene Geschäft. Zweck: Abbau von Braunkohlen- u. Tonfeldern. Die Gesellschaft kann sich auch an anderen Unternehmungen beteiligen. Kohlenförder. 1906–1913: 6 896 571, 7 002 651, 9 130 988, 7 453 176, 10 190 255, 12 736 375, 11 226 716, 10 835 995 hl. 1910 Erwerb der Vergiss- meinnicht-Grube von Lehmann & Kühle für M. 2 448 600, zu welchem Zwecke die Erhöh. des A.-K. im J. 1910 stattfand, zur weiter. Tilg. des Kaufpreises diente der Wertpapierbestand; der Restkaufpreis ist hypoth. eingetragen. Die Anlagen der Grube Vergissmeinnicht bestehen aus 3 Braunkohlentagebaugruben, einer Brikettfabrik mit 2 Pressen, einer Nass- presssteinanlage und einer Ziegelei. Die Ges. gehört dem Verkaufsverein Bitterfelder Braunkohlenwerke, G. m. b. H., Bitterfeld, an. Im J. 1912 schloss die Ges einen Options- vertrag mit der Landerwerbsges. Zscherne, G. m. b. H. zu Bitterfeld, ab. Durch diesen Vertrag ist die Ges. Louisengrube für die Dauer von 10 Jahren in die Lage versetzt, sich ein dem erwähnten Unternehmen gehörendes Braunkohlenfeld zu sichern. Kapital: M. 1 000 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à M. 600, sowie 550 Aktien (Nr. 751–1300) à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 10./4. 1899 um M. 150 000, emittiert zu 150 %. Die a. o. G.-V. v. 29./6. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 400 000, div.-ber. ab 1./7. 1910. Diese neuen Aktien sind in Höhe von M. 200 000 zum Kurse von 150 % von den Inhabern der Grube Vergissmeinnicht Lehmann & Kühle in Bitterfeld in Anrechnung auf die ihr zustehende Vergütung für Überlassung der Grube Vergissmeinnicht an die Grube Louise übernommen. Die übrigen Aktien von M. 200 000 wurden den ersten Aktien- zeichnern und den jetzigen Aktionären im Okt. 1910 zu 180 % angeboten. Gründerrechte: Bei Erhöhung des Kapitals haben die Zeichner der früheren St.- sowie die der ersten Prior.-Aktien ein Vorrecht auf je ein Drittel der neuen Aktien. Hypotheken u. Restkaufgelder: M. 705 832. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; 4 % Div., vertragl. Gewinnanteile des Vorst. u. der Angestellten, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je M. 1600 pro Mitgl.), Rest Super-Div. an alle Aktien zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grube Karl Ferdinand 40 000, Grube Vergiss- meinnicht 720 000, Effekten 207 861, Kassa 1759, Wechsel 48, Vorräte 38 248, Debit. 1 438 868. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 380 000, Sonderrückl. 79 000, Unterstütz.-F. 60 000, Talon- steuer-Res. u. Wehrbeitrag 12 000, Hypoth. u. Restkaufgelder 705 832, Tant. 26 989, Div. 180000, Vortrag 2963. Sa. M. 2 446 785. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 426 414, Reingewinn 229 969. – Kredit: Vortrag 3039, Zs. 2536, Betriebsüberschuss 650 807. Sa. M. 656 383. Dividenden 1887–1913: 10, 10, 14, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 20, 16, 16, 18, 18 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Weese, O. Glockemeier. Prokuristen: Ed. Pittelko, Ad. Schmidt. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Franz Griebel, Berlin; Walter Knopf, Schöneberg; Kommissionsrat Max Kretschmar, Dessau; Karl Keferstein, B.-Lichterfelde; Landwirt u. Oberleutnant d. Res. Bruno Lehmann, Dessau. Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin N. 24: A. Reissner Söhne.