―――――――――§――§―――§――――――Z――― ―――― 850 Kohlenbergbau. wurde übrigens Anfangs 1909 aufgelöst u. deren gesamtes Eigentum auf die Akt.-Ges. übertragen. Gewerkschaften Augustus: Die Zeche Hercules (s. o.) hatte vor der Ver- einigung mit den Essener Steinkohlen-Bergwerken die grosse Majorität von 12 Grubenfeldern im Fürstlich Salm-Salm'schen Regalgebiet in den Gemeinden Wulfen u. Rhade gekauft. Im J. 1907 hat sich die Ges. an dem Erwerb von weiteren 3 Feldern u. im J. 1908 wiederum von 5 Feldern beteiligt. Dieses ganze Gebiet ist nunmehr abgebohrt u. für die sämtl. Felder die Verleih. erfolgt. Die erbohrten Flöze wurden durchweg in flacher, vorteilhafter Lagerung angetroffen. Sie gehören ihrem Charakter u. hohen Gasgehalt nach zur Gasflammkohlen- u. oberen Gaskohlenpartie. Zum Zwecke der späteren Ausbeut. der Berechtsame wurden die Gewerkschaften Augustus I, II, III u. IV mit je 4–6 (Aug. II hat 4, do. III 6 Felder) Normalfeldern gebildet, deren Kuxe bis auf einige im Besitz der Ges. sind. Ferner haben die Gewerkschaften Augustus Grundbesitz in Höhe von ca. 1000 ha = 4000 Preuss. Morgen erworben. Durch den Erwerb dieses grossen u. wertvollen Grubenbesitzes ist das Bestehen u. die Weiterentwicklung der Ges. für ferne Zeiten gesichert; der Besitz stellt eine Reserve dar, die bei Erschöpfung der Ruhrzechen der Ges. zu jeder Zeit u. in jedem ge- wünschten Umfange in die Bresche treten kann. Der Grubenfelderbesitz der Gewerkschaften Augustus besteht nach Hinzukäufen nunmehr aus 31 preuss. Maximalfeldern in Grösse von 68 200 000 am; sie überdecken demnach ein Gebiet von rund 1¼ Quadratmeilen. Kapital: M. 19 000 000 in 19 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht 1899 um M. 400 000, begeben an Arons & Walter in Berlin zu 115 %, angeboten M. 300 000 den Aktionären zu 120 %; 1900 um M. 1 700 000, wovon 1216 bezw. 264 Stück zum Erwerb der Gew. Pauline bei Werden u. M. 220 000 zur Ausführ. von Neubauten auf dem alten Werke dienten. Letztere wurden den Aktionären zu 112.50 % angeboten. Zwecks Erwerb der 3 Gewerk- schaften Hercules zu Essen, Ver. Pörtingssiepen zu Kupferdreh und Ver. Dahlhauser Tief- bau zu Dahlhausen a. Ruhr beschloss die G.-V. v. 23./3. 1906, das A.-K. um M. 15 100 000 (auf M. 19 000 000) in 15 100 Aktien zu erhöhen, wovon M. 13 000 000 an die Gewerken der ge- nannten Gewerkschaften begeben sind; der Rest von M. 2 100 000 diente zur Deckung der für die Schachtanlage Gew. Gottfried Wilhelm erforderlichen Zubusse u. zur Beschaff. von Betriebsmitteln. Die Übernahme der Gewerkschaften fand im Wege der Übertragung bezw. des Verkaufs statt. Die Wertverhältnisse der in Betracht kommenden Zechen sind von Sachverständigen ermittelt worden. Diesen Ermittlungen entsprechend haben die Anthrazit- Kohlenwerke für jeden Kux der Gew. Hercules M. 6000 Aktien ihrer Ges. u. M. 900 bar, für jeden Kux der Gew. Pörtingssiepen M. 5000 Aktien u. M. 100 bar, u. für jeden Kux der Gew. Dahlhauser Tiefbau M. 2000 Aktien u. M. 400 bar gegeben. Hypoth.-Anleihe der Rhein. Anthracitkohlenwerke: M. 2 500 000 in 4 % Oblig. von 1904, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Tilg. ab 1907 durch Ausl. von mind. 3 % vor dem 1./10, (zuerst 1906) auf 2./1.; ab 1907 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vor- behalten. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Ges., spec. Kupferdreh u. Pauline an I. Stelle hypothek. eingetragen. In Umlauf Ende 1913: M. 1 900 000. Zahlst.: Essen: Ges.-Kasse; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank; Cöln u. Berlin: A. Schaaffhaus. Bankver. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Berlin Ende 1904–1913: 101.50, –, 99.20, 95.50, 95, 97.25, 97.25, 93.25, 90.75, – %. Zugelassen Okt. 1904. – Auch notiert in Essen; Kurs daselbst Ende 1905–1913: 101.75, 100.50, 100, 96, 97.50, 98, 97, 96, 91.50 % B. Anleihe Hercules von 1894: M. 1 200 000; Stücke à M. 1000 zu 4 % (bis ult. 1904: 4½ %). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Verlos. zu 103 % von 1897 ab mit jährl. mind. M. 36 000; Verlos. im April per 2./1. des folg. Jahres. Zahlst. wie bei Anleihe von 1904. Sicherheit: Hyp. Verpfändung des gesamten Bergwerks- u Grundbesitzes zur I. Stelle. Kurs in Essen Ende 1899–1913: 103, 100, 100, 102, 102, 100.50, –, 101.25, 99.5 0, 99, 98, 99, 98, 97, 94 % B. Anleihe Hercules von 1899: M. 800 000; Stücke à M. 1000 zu 4 % (bis ult 1904: 4½ %). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. von 1905 ab durch Verlos. zu 103 % mit jährl. mind. M. 24 000. Sicherheit: Hyp. Eintragung zur II. Stelle. Zahlstellen wie bei der Anleihe von 1894. Kurs in Essen mit Anleihe von 1894 zus.notiert. Anleihe Hercules von 1905: M. 900 000; Stücke à M. 1000 zu 4½ %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1908 durch Verlos. zu pari mit jährl. mind. 4 % des urspr. Anleihe-Betrages. Sicherheit: Hyp.-Eintragung zur III. Stelle. Zahlst. wie bei Anleihe von 1894. In Umlauf von 3 Hercules-Anleihen Ende 1913: M. 1 598 000. Kurs in Essen Ende 1913: 95 %. Anleihe Dahlhauser Tiefbau von 1897: M. 600 000; abgest. Stücke à M. 1000 zu 4 % (h is 1./7. 1905: 4½ 0%). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Verlos. vom Jahre 1902 ab mit jährl. mind. M. 18 000. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen, Bochum, Dortmund u. Gelsenkirchen: Essener Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. B.-V.; Sicher- eit: Hyp. Verpfändung des Bergwerks- u. Grundbesitzes. In Umlauf Ende 1913: M. 384 000. – Nicht gehandelt. Anleihe Pörtingssiepen von 1897: M. 1 800 000; Stücke à M. 1000 zu %% 1./7. Tilg. zu 102 % ab 1901 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % im April/Mai auf 2./1. In Umlauf Ende 1913: M. 1 044 000. Zahlstellen: Essen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. B.-V.; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt. Sicher- beit: Verpfändung des gesamten Bergwerks- u. Grundbesitzes zur I. Stelle. Anleihe Gottfried Wilhelm: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 26./3. 1908. Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %, lautend auf den Namen der Deutschen