862 Kohlenbergban. Burgkemnitz Bahnanschluss. Kohlenförder. 1907/1908–1913/1914: hl 5 809 716, 623 230, 5 713 998, 5 461 794, 5 932 254, 6 382 968, 6 512 586; Brikettproduktion: 1 493 923, 1387 256, 1 399 561, 1 299 553, 1 418 650, 1 635 727, 1 471 120 Ztr.; Produktion an Ziegelsteinen 6 933 98 0, 5 595 475, 7 107 049, 7 556 218, 9 082 015, 7 259 884, 5 076 559 Stück. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Bis 1899 betrug das A.-K. M. 640 000; die G.-V. v. 26./5. 1900 beschloss Erhöhung um M. 160 000 u. die G.-V. v. 5./11: 1900 um M. 200 000 (auf M. 1 000 000), begeben zu pari. Dann erhöht lt. G.-V. v. 20./9. 1913 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914. Hypotheken (31./3. 1914): M. 115 666. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis 1./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Gruben 401 000, Gebäude 134 000, Brikettanlage 175 000, Masch. u. Apparate 70 000, Förderanlage 1, Ziegeleianlage 78 500, Bahn- do. 11 000, Wasser- versorgungs- do. 5255, Briketts 15 926, Ziegel 30 417, Material. 20 000, Abraum 200 000, Effekten u. Kaut. 361 544, Debit. 3 362 826, Beteil. 1 040 384, Kassa 19 394. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 250 000 (Rückl. 28 000), Wohlf.-F. 20 030, Rückst. für Talonsteuer 9000 (Rückl. 5000), Hypoth. 115 666, Kredit. 395 853, Div. 100 000, Tant. an A.-R. 7933, do. an Vorst. etc. 11 500, Vortrag 15 267. Sa. M. 5 925 250. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gruben- u. Brikettfabrikbetriebs-Unk. 890 722, Ziegelei. betrieb 66 516, Betriebsmaterial. 75 048, Betriebs-Reparat. 33 820, Bahnbetrieb 14 800, Bahn- unterhalt. 9934, Handl.-Unk. 47 358, Steuern u. Versich. 19 234, Bohrungen 761, Zs. 11 696, Abschreib. 144 585, Gewinn 167 700. – Kredit: Gewinnvortrag 26 484, Gruben- u. Brikett- fabrikbetrieb 1 315 057, Ziegeleibetrieb 95 191, Zs. 42 785, Pachten 2418, Stromverkauf 243. Sa. M. 1 482 181. Dividenden 1896/97–1913/1914: 5, 6½, 7, 10, 10, 10, 12½, 12½, 15, 16, 16, 18, 14, 14, 14, 14, 16, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Paul Schäfer, Dr. Egon von Rieben. Prok urist: Franz Schwarzkopf. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Walther Rathenau, Stellv. Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Gen.-Dir. Konrad Piatschek, Halle a. S.; Dir. Alwin Lincke, Syndikus Dr. Gust. Sintenis, Dir. Karl Wilkens, Berlin. Zahlstelle: Halle a. S.: Ges.-Kasse, Spar- u. Vorschussbank. Hallesche Pfännerschaft Akt.-Ges. in Halle a. S. (Bis 1912 Gewerkschaft unter der Firma: Consolidirte Hallesche Pfännerschaft.) Gegründet: 16./7. 1912 als Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 5./9. 1912. Das Unternehmen wurde als Pfännerschaft bereits im 13. Jahrhundert gegründet; konsol. 1868 als Gew. neueren Rechts. Die a. o. Gew.-Vers. v. 26./6. 1912 beschloss, die Gew. mit Wirkung ab 1./1. 1912 in eine A.-G. umzuwandeln. Der Übernahmepreis des gewerkschaftl. Besitzes (siehe unten) betrug M. 3 450 000, gewährt in 3000 Aktien à M. 1000 zu 115 %. Zweck: Erwerb u. Mutung von Bergwerken u. deren Veräusser.; Erricht., Betrieb u Veräusser. bergbaulicher u. industrieller Anlagen aller Art; Betrieb von Handelsgeschäften; Erwerb u. Veräusser. von Grundbesitz u. sonst. unbewegl. Dingen; Betrieb u. Beteilig. in beliebiger Form an allen Unternehmungen, die im Zus. hang mit dem Bergbau u. der industr. Verwert. der Erzeugnisse der Ges. stehen. Das Eigentum der Halleschen Pfännerschaft besteht zurzeit im wesentlichen aus folg. Werten: 1. Salinenanlage in Halle a. S. mit Gerechtsame auf 7 Solbergwerksfelder u. 1 Stein- salzfeld, Jahresproduktion ca. 8000 t Siedesalz; 2. Braunkohlenwerk bei Halle a. S. mit Tief- u. Tagebaubetrieb, Jahresförderung ca. 3 000 000 hl Braunkohlen einschl. der Förderung aus dem angrenzenden fiskal. Pachtfelde; 3. Teerschwelerei mit 36 Schwelöfen bei Halle, Teer- produktion ca. 3300 t, Grudekoksproduktion ca. 17 000 t pro Jahr; 4. 2 Dampfziegeleien bei Halle, Jahresproduktion ca. 6 000 000 Steine; 5. Braunkohlen-Nasspresssteinfabrik in Halle, Jahresproduktion ca. 8 000 000 Presssteine; 6. eigene Werkseisenbahn mit Lokomotivbetrieb, ca. 8 km lang, zur Verbindung der vorgenannten Werke; 7. 56 Morgen für die städtische Bebauung reife Liegenschaften in der Stadt Halle a. S., ca. 125 Morgen Acker- u. Wiesen- land in der Nachbarschaft der vorgenannten Betriebsanlagen; 8. Braunkohlenbergwerk Friedrich Ernst bei Senftenberg mit ca. 1100 Morgen fast ausschl. im Tagebau abzubauenden Braunkohlenfeldern, Kohleninhalt ca. 470 000 000 hl., Jahresförderung ca. 5 000 000 hl; 9. Brikettfabrik Senftenberg mit 7 Pressen, Jahresleistung ca. 120 000 t Briketts; 10. Glas- hütte in Senftenberg mit kontinuierlicher Wannenofenanlage u. einer Jahresproduktion von ca. 5 000 000 Flaschen; 11. Glasfabrik Magdalenenhütte G. m. b. H., Gross-Räschen N.-L., mit 2 HFafenofen u. 1 Tagewanne, Jahresproduktion ca. 6 000 000 Flaschen u. 750 000 kg Beleuchtungsglas; 12. ein noch nicht aufgeschlossenes Braunkohlengrubenfeld von 532 Morgen bei Hohenbocka mit dazugehöriger Handziegelei; 13. Braunkohlenbergwerk Pfännerhall bei Merseburg mit rund 700 Morgen Grubenfeld u. einem gewinnbaren Kohleninhalt von etwa 1 000 000 000 hl, der ausschl. im Tagebau gewinnbar ist; 14. Brikettfabrik Pfännerhall mit