870 Kohlenbergbau. den Fabriken hergestellt: 29 582.8 dz Paraffin u. Kerzen aller Art, 14 949.5 dz helle Paraffin- öle, 39 493.8 dz. dunkle Paraffinöle u. 14 391.8 dz Nebenprodukte aller Art. Davon gelangten zum Versand: 21 299 dz Paraffin u. Kerzen, 70 434.6 dz Paraffinöle u. Nebenprodukte, während ein geringer Teil in den eigenen Betrieben Verwendung fand. Um unabhängig von den Dochtfabriken zu sein, wurde die Einrichtung einer eigenen, unserem Bedarf entsprechenden Dochtfabrik vorgenommen. In den Schwelereien wurden 99 028.4 dz Teer u. 6320.7 Ladungen Koks erzeugt. Der Teer gelangte in den Mineralölfabriken zur Verarbeit., u. 6667.6 Ladungen Koks kamen zum Versand, worin noch 346.9 Ladungen aus Beständen enthalten sind. 1912/13: Die Förder. der Bergwerke, einschl. der Grube Cecilie, betrug 32 577 678.7 hl = 2 326 977.05 t. Es kamen hiervon als Rohkohle zum Versand 427 982.02 t, der Rest 1 898 995.03 t wurde zur Herstellung von Briketts u. Nasspresssteinen verbraucht u. fand als Schwel- oder Feuerkohle im eigenen Betriebe Verwendung. Die Briketterzeugung stellte sich auf 538 909.33 t. In den Nasspressanlagen wurden 57 977.6 t Nasspresssteine hergestellt. Die Schwelereien erzeugten 113 628.9 dz Teer u. 7253 Ladungen Koks. Der Teer wurde in den Mineralölfabriken aufgearbeitet u. vom Koks gelangten 7092 Ladungen zum Verkauf. In den Mineralölfabriken gelangten zur Aufarbeitung 113 053 dz Teer. Ausserdem wurden 7069 dz fremde Rohstoffe verarbeitet. An Fabrikaten wurden in den Fabriken hergestellt: 34 958 dz Paraffin u. Kerzen aller Art, 19 507.5 dz helle Paraffinöle, 51 517.4 dz dunkle Paraffin- öle u. 15 151.8 dz Nebenprodukte aller Art. Davon gelangten zum Versand: 22 250.5 dz Paraffin u. Kerzen aller Art, 71 777.7 dz Paraffinöle u. Nebenprodukte. Ein geringer Teil der Fabrikate fand zu eigenen Zwecken Verwendung. Auf sämtl. Werken u. in den Kontoren wurden 2220 Arb. u. 205 Beamte beschäftigt. Der Felderbesitz der Werschen-Weissenfelser Braunkohlen-Akt.-Ges. stellt sich nach den Erwerbungen der letzten Jahre z. Z. wie folgt: 1. Kohlenabbaugerechtigkeiten in einer Reihe von Fluren der Kreise Weissenfels u. Zeitz, die nach Abzug der Abbauverluste 1710 Mill. hl = 122 Mill. t Kohle einschliessen, von der ein erheblicher Teil im Tagebaubetriebe erschlossen wird. 2. Die der Ges. eigentümlich gehörigen Braunkohlenbergwerke Emma bei Streckau, Jacobsgrube, Neu-Zetzsch, Groitzschen bei Groitzschen, Hermann Schaede bei Gaumnitz, Bunge-Nebe bei Queisau, Vollert, Neu-Gröben, Werschen-Irene, Alt-Gröben, Waldau, mit einer Jahresförder. von 23 Mill. hl. = 1.6 Mill. t Braunkohle. An Grundstücken besitzt die Ges. insges. 404 ha. Die G.-V. v. 3./9. 1912 hat den Vorstand ermächtigt, mindestens die qualifizierte Mehrheit der 100 Kuxe der im J. 1908 errichteten Gewerkschaft Elise II zum Preise von M. 40 320 pro Kux von den gegenwärtigen Gewerken, zu denen u. a. die Disconto-Ges. in Berlin gehört, zu erwerben. Ein unter deren Leitung stehendes Bankkonsort. soll gleichzeitig verpflichtet werden, bis zu dem genannten Termin das Grubenfeld aufzuschliessen u. 2 Brikett- fabriken für eine Leistungsfähigkeit von 60 000 DW zu errichten, wofür es ein Entgelt, welches auf Grund der Selbstkosen zu berechnen ist, zu erhalten hat; insges. werden für den Ankauf aller Kuxe M. 4 032 000, zahlbar am 1./4. 1916, u. für den Aufschluss der Felder u. den Bau der Brikettfabriken etwa M. 10 000 000, fällig ebenfalls am 1./4. 1916, benötigt werden. Das unverritzte Grubenfeld Elise II markscheidet mit dem der Grube Cecilie, umfasst ca. 850 pr. Morgen in den Fluren Möckerling, Stöbnitz u. Zorbau im Geiseltal, welche im Eigentum der Gew. stehen, mit einer gewinnbaren Kohlenmenge von ca. 960 Mill. hl u. ist im Tagebau abbaufähig Das Flöz erreicht eine Mächtigkeit bis über 60 m reine Kohle. Diese Umstände haben die Ges. veranlasst, den in Aussicht genommenen Preis der Kuxe zu bewilligen. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % (bis Ende 1897 4½ %) Oblig. von 1890, 1000 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Sept. auf 2./1. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf 1./4. 1913 M. 530 000. Kurs Ende 1896–1913: 103.50, 101.50, 101.25, 99.75, 97, 100, 100, 100.50, 101, 100.75, 99.50, 96.25, 97.75, 97.75, 98, 98, 94, 94 %. Notiert in Halle a. S. II. M. 500 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 22. Sept. 1898, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. Noch in Umlauf 1./4. 1913 M. 410 000. Kurs Ende 1899–1913; 99.75, 97, 100, 100, 101, 101, 101.75, 99.50, 96.25, 96.50, 97,75, 98, 98, 95, 94 %. Notiert in Halle a. S. III. M. 750 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V. v. 27./6. 1902. Stücke à M. 500. Aufgenommen zur Tilg. der schweb. Schulden. Noch in Umlauf 1./4. 1913 M. 570 000. Kurs Ende 1902–1913: 100, 101, 101.25, 101.25, 99.50, 96.25, 95.50, 97.75, 98, 98, 95, 94 %. Notiert in Halle a. S. IV. M. 500 000 in 4½ %, Oblig. lt. G.-V. v. 16./2. 1909, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Kurs in Halle Ende 1909–1913: 101.50, 102, 101, 99. 98 %. Anleihen der früheren Waldauer Braunkohlen-Ind.-Akt.-Ges.: I. M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1902, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 100 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907 durch jährl. Auslos. von M. 25 000 im Sept. auf 1./4. Aufgenommen zur Tilg. der schweb. Schulden. Noch in Umlauf M. 350 000. Zahlst. wie Div. exkl. Zeitz. Kurs in Halle Ende 1902–1913: 100, 101, 101, 100.75, 99.50, 97, 95.50, 98, 98, 97.50, 95, 94 %. II. M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Auslos. ab 1916. (Siehe oben bei Kap.) Kurs in Halle Ende 1910–1913: 102, 101, 99, 97.75 %. Hypoth.-Anleihe der Gew. Christoph Friedrich: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuld- verschreib. von 1910, rückzahlbar zu 103 %. 1000 Stücke à M. 2000, 1700 à M. 1000, 600 à M. 500 lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 bis spät. 1944 durch jährl. Auslos. im