Franklin bei Etgersleben, Felix 890 Kohlenbergbau. à M. 1200 begeben. Zum Erwerb der Fürstl. Schönburg-Waldenburgischen Grubenfelder (S. oben) beschloss die G.-V. v. 15./8. 1903 Begebung von 230 neuen Aktien III. Em. à M. 1200, angeboten den Aktionären zu à M. 4800. Hypothek (31./12. 1913): M. 924 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. 1./5. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), 5 % Div. an die Prior.-Aktien (event. nach- zuzahlen), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 3 % Tant. an A.-R. nach Abzug von 4 % Div. an alle Aktien (mind. M. 2000), Rest an alle Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kohlenfelder 1 800 000, Gottes Segen-Schacht 120 000, Kaiserin Augusta-Schacht 500 000, Gottes Hilfe-Schacht 1 477 469, Debit. 692 334, Bankguth. 2 299 133, Effekten 2 125 314, Material. u. Kohlenvorräte 176 535, Kassa u. Wechsel 90 948. —– Passiva: St.-Aktien 792 000, Prior.-Aktien 210 000, St.-Aktien 1 476 000, Hypoth. 924 000, R.-F. 1 888 200, Rückl. 1 550 000, Beamten-Pens.-F. 414 673 (Rückl. 25 000), Kredit. 333 766, Delkr.-Kto 60 000, unerh. Div. 1680, Div. 1 404 200, Vortrag 216 715. Sa. M. 9 281 735. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grubenbetrieb 3 377 607, Tagebetriebskosten 367 407, Gen.-Unk. 854 416, Hyp.-Zs. 39 146, Abschreib. u. Zuweis. an Delkr.-Kto. 450 000, Rückl.-Kto 50 000, Reingewinn 1 656 415. – Kredit: Vortrag 41 340, Kohlen 6 536 532, verschied. Betriebs- einnahmen 15 915, vereinnahmte Zs. 153 193, Altmaterial 47 711, verj. Div. 300. Sa. M. 6 794 992. Kurs Ende 1891–1913: Prior.- Aktien: M. 730, 710, 870, 880, 1000, 1080, 1200, 1225, 1325, 1525, 1335, 1560, 2120, 2050, 1800, 2270, 2006, 2690, 3275, –, 3300, 3125, 3135; St.-Aktien: M. 530, 530, 650, 650, 770, 830, 890, 966, 1105, 1285, 1150, 1320, 1910, 1825, –, 2075, 2210, 2500, 3075, –, 3080, 3000, 3350 per Stück; St.-Aktien III. Em. Ende 1896–1913: M. 2880, 3460, 3870, 4300, 4975, 4450, 5175, 7300, 7050, —, 7700, 7850, 9450, 11 600, 11 490, 11 850, 11 600, 12 200 per Stück. Notiert in Leipzig u. Zwickau. Dividenden: Prior.-Aktien 1888–1906: 17, 16, 17, 22, 22, 25, 22, 30, 32, 24¼, 26, 29, 38, 38½, 36¾, 36¾, 36, 36, 41 %; 1907– 1913: M. 145, 160, 165, 160, 170, 170, 185; St.-Aktien 1888–1906: 12, 11, 12, 17, 17, 20, 17, 25, 27¼, 19½, 21, 24, 33½, 33, 31%, 31, 31¾, 31, 36¾ 0%; 1907–1913: St.-Aktien: M. 130, 145, 150, 145, 155, 155, 170; St.-Aktien III. Em. M. 520, 580, 600, 580, 620, 620, 680. Coup.-Verj.: 4 J. (F.)% Direktion: Berg-Dir. Heinr. Krug, Kaufm. M. Klöden, Stellv. Berg-Dir. R. Friedemann. Aufsichtsrat: (6) Vors. Hofrat Dr. C. Lamprecht, Waldenburg i. S.; Stellv. Rentier Wilh. Elgt, Kohlenwerksbes. Dr. jur. G. Wolf, Bank-Dir. Komm.-Rat Georg Rödel, Zwickau; Schul-Dir. a. D. A. Schunack, Dresden; Ober-Bergrat Carl Müller, Lugau. Zahlstellen: Lugau: Eigene Kasse; Zwickau: Vereinsbank; Leipzig: Filiale der Privat- bank zu Gotha; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Kunath & Nieritz. Consolidirtes Braunkohlen-Bergwerk „Caroline“ bei Offleben, Akt.-Ges. zu Magdeburg, Verwaltung in Völpke. Gegründet: 11./3. 1873. Aus der Gewerkschafts-Vereinigung Caroline bei Offleben hervorgegangen. Zweck: Gewinnung von Braunkohlen und deren Verwertung. In Besitz sind 6 Kohlenfelder, Caroline und Hoffnung bei Offleben, Hermine bei Völpke, und Frohe Hoffnung bei Barneberg mit 3 Schächten für Förderung und Wasserhaltung. Kohleninhalt der Felder Caroline, Hoffnung und Franklin am 1./1. 1897 noch ca. 97 000 000 hl, Reichtum der 1893 erworbenen Felder Felix n. Frohe Hoffnung, deren Kohlen zur Brikettfabrikation Verwendung finden, ca. 103 000 000 hl. 1898 wurde eine Brikettfabrik mit jetzt 6 Pressen u. 9 Kesseln erbaut. Zugang auf Anlagekonten 1905–1913: M. 265 775, 164 388, 179777, 206 023, 287 786, 409 909, 240 209, 397 922, 402 896, davon 1913 M. 231 076 für Tagebau- (Abraum-Kto) vorwiegend bestritten aus den Betriebsein- nahmen bezw. aus den Mitteln der Ges. Dieselbe ist bei dem Magdeb. Braunkohlen-Syndikat u. dem Helmstedter Brikettverein G. m. b. H. beteiligt. Länge der Eisenbahnanlagen der Ges. zus. 2734 m. In dem „Ackerminderwerts-Kto“ ist eine Res. geschaffen für die Wasserentzieh.- u. andere Ansprüche, welche gegen die Ges. wegen Beschädig. von Grundstücken infolge des Bergbaues, sowie an Minderwert für in Benutzung zu Zwecken des Bergbaues genommene fremde Grundstücke erhoben werden können. — Kohlen- förder. 1905–1908: 5 270 468, 5 579 220, 5 988 143, 5578 559 hl Brikettfabrikation 1905–1909: 1 769 400, 1 769 821, 2 050 850, 1 978 400, 1 933 000 Ztr.; später nicht veröffentlicht. Der Wasserentziehungsprozess ist 1908 durch Vergleich erledigt. Ausser den bereits anerkannten u. früher beglichenen Beträgen hat die Ges. noch ca. M. 40 000 gezahlt, welche den hierfür bestimmten Rückl. entnommen wurden. Im Jahre 1909 wurde ein Felderaustausch dahin vereinbart, dass die Ges. „Caroline“ Teile ihrer im Kreise Neuhaldensleben belegenen Bergwerksfelder „Caroline“ bei Offleben u. „Franklin“ bei Etgersleben in der Gesamtgrösse von 158 483 qm an die Norddeutschen Braunkohlenbergwerke A.-G., zu Helmstedt abtrat u. dafür von dieser Ges. Anteile des Konsolidierten Braunkohlenwerkes „Anna“ bei Etgersleben in Grösse von 103 134 qm über- eignet erhielt. In 1913 erwarb die Gesellschaft im Bitterfelder Bezirk die Kohlenabbau- gerechtigkeit von ca. 645 preuss. Morgen, ausserdem bis 1918 eine Option auf weitere Kohlen- felder gesichert. Kapital: M. 1 360 200 in 3334 Aktien (Nr. 1–3334) à Tlr. 100 = M. 300 bezw. Aktien von 1883 à M. 300 und 300 Aktien (Ir. 3335–3634) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 200 000,