890 Kohlenbergbau. in Umlauf. Sicherheit: Kaut.-Hyp. zur I. Stelle M. 1 030 000 zu gunsten der Essener Credit-Anstalt. Kurs in Düsseldorf Ende 1906–1913: 102, –, –, 100, 100, –, 100, 95 %. II. Urspr. M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig. von 1896 der Zeche Wiesche, rück- zahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 zu 102 % durch jährl. Ausl. von mind. jährlich 3 % im Sept. auf 2./1.; Verstärkung vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf das gesamte Zecheneigentum unter und über Tage zu gunsten der Rhein. Bank, Mülheim a. d. R. Ende 1913 noch M. 545 000 in Umlauf. Zahlst. für I u. II wie bei Div. Im April 1905 schlug die Ges. den Inh. obiger 4½ % Schuldverschreib. der früheren Gewerkschaften Hagenbeck und Wiesche die Herabsetzung des Zinsfusses auf 4 % vor, und zwar bei Hagenbeck beginnend mit 18./10. 1905 und bei Wiesche mit 18./7. 1905. Bei Einreichung der Schuldverschreib. bis 20./6. 1905 zur Abstemp. auf 4 % wurde eine Umwandl.-Prämie gezahlt, die für Hagenbeck % und für Wiesche ½ % betrug; ausserdem wurde auf die 2./1. 1906 fälligen Zinsscheine bei ersterer ein Zinsunterschied von M. 1.50, bei letzterer von M. 0.25 vergütet. Die nicht eingereichten Schuldverschreib. wurden zur Rückzahl. gekündigt, und zwar für die Hagenbeck-Anleihe zu 103 % auf 18./10. 1905 und für die Wiesche-Anleihe zu 102 % auf 18./7. 1905. III. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./5. 1902, rückzahlbar zu 102 %, abgeschl. mit der Dresdner Bank u. dem A. Schaaffh. Bankver. in Berlin, 5000 Stücke, auf Namen der Dresdner Bank, die auch als Vertreter der Gläubiger fungiert, u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in längstens 33 J. durch jährl. Ausl. von mind. 3 % spät. 30./9. (zuerst 1904) auf 2./1.; ab 1905 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. – Zur Sicherung hat die Anleihe eine Hyp. von M. 5 500 000 erhalten. Auf Zeche Humboldt u. Rosenblumendelle, deren alte Hyp.-Schulden auf 2./1. bezw. 1./4. 1903 gekündigt wurden, ist die neue Hypoth. zur 1. Stelle eingetragen, auf Hagenbeck und Wiesche zur 2. Stelle hinter deren umlaufenden Obligationen im Ge- samtbetrage von noch M. 1 155 000 (siehe oben). Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankver. u. deren sonst. Niederlassungen. M. 3 000 000 freihändig bei den Zahlst. zu 100.75 % aufgelegt. Kurs in Berlin Ende 1902–1913: 100.75, 103.75, 103.70, 103, 103.10, 100.90, 103, 102.75, 103, 102, 98.75, 99.10 %. Zugel. M. 3 000 000 im Nov. 1902, restl. M. 2 000 000 Aug. 1904. – In Umlauf Ende 1913: M. 3 500 000. Von sämtl. Anleihen Ende 1913 noch M. 4 535 000 in Umlauf. Hypotheken (31./12. 1913): M. 2 775 300, verzinsl. zu 3¾, 4 u. 4½ % auf Grundstücken bei Zeche Hagenbeck etc., die aber nicht als Zechenzubehör zu betrachten sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Rest 4 % Tant. an A.-R., Über- rest-Super-Div. bezw. zum Spec.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bergwerksberechtsame 3 080 095, Schächte u. Gruben- baue 3 073 946, Kohlenseparation, Wäsche u. Brikettfabrik 991 381, Masch., Kessel u. Pumpen 1 198 415, Kokerei (Hagenbeck) 94 077, Brikettfabr. Mannheim (Humboldt) 10 000, Grundbes. 4 858 759, Wohnhäuser 3 678 290, Zechenbahnhof 494 163, Betriebsgebäude 1 026 574, Ring- ofenziegelei (Wiesche) 10 000, Effekten 3 918 734, Kassa 41 070, Debit. 5 453 397. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Anleihe 4 535 000, do. Zs.-Kto 104 197, do. Tilg.-Kto 221 650, Hypoth. 2 775 300, Unterst.-Kassen 127415, Knappsch.-Kasse 34 256, Knappschaftsberufsgenoss. 228 289, Arb.-Löhne p. Dez. 683 916, R.-F. 1 196 823 (Rückl. 85 037), Rückl. f. schweb. Verpflicht. 300 000, Kredit. 1 854 139, Div. 1 540 000, do. unerhob. 11 000, Tant. an A.-R. 42 228, Vortrag 274 688. Sa. M. 27 928 906. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 843 947, Gewinn 1 941 954. – Kredit: Vortrag 241 206, Betriebsüberschuss 2 544 695. Sa. M. 2 785 901. Kurs der Aktien Ende 1899–1913: 125, 101, 83, 88.75, 176.10, 193.75, 201, 189.25, 157.70, 175.50, 208.50, 189, 187.50, 170, 164 %. Eingeführt 4./12. 1899 zu 136 %. Notiert in Berlin (auch in Essen). Dividenden 1898–1913: 10, 4½, 7, 5, 5, 8, 9, 10, 10, 10, 11, 11, 11, 11, 11, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Vorstand: Bergassessor Stens, Dir. Herm. Helmich. Aufsichtsrat: (3) Vors. Hugo Stinnes, Stellv. Aug. Thyssen, Mülheim (Ruhr); Ober-Finanzrat W. Mueller (Dresdner Bank), Berlin. Prokuristen: Alfred Barking, Wilh. Rath. Zahlstellen: Für Div.: Mülheim a. d. R.: Ges.-Kasse, Berlin: Dresdner Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt u. Rhein. Bank; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankver. u. die Zweiganstalten dieser Banken. Oberbayerische Akt.-Ges. für Kohlenbergbau in München. Gegründet: 13./9. 1870. Zweck: Erwerb von Bergwerken und Bergwerkseigentum sowie Beteilig. an bergmänn. Unternehmungen; Betrieb von Bergwerken u. die Durchführung sämtl. auf die Verleihung von Bergwerkseigentum abzielenden Arbeiten; Verarbeit. u. Verwertung der gewonnenen Produkte u. Nebenprodukte, sowie Handel mit derartigen Erzeugnissen; Erwerbung, Er- richtung und Ausübung von Nebenbetrieben aller Art. Die Werke der Ges. in Hausham- Penzberg sind durch Geleisanlagen mit den gleichnamigen Eisenbahnstationen ver-