898 Kohlenbergbau. längert worden ist. Die Beteilig. der „Eintracht' an der Gesamt-Jahres-Absatzmenge der Verkaufsges. in Höhe von 6 820 000 t beträgt 14,22 %. Im Jahre 1910 beteiligte sich die Ges. Eintracht mit M. 1 000 000 (eingez. Ende 1913 M. 785 000) an der Matador Bergbau-Akt.-Ges. m. b. H. (St.-Kap. M. 2 000 000). Die zweite Million übernahm die Ilse Bergbau-A.-G.; die Matador-Bergbau-Ges. erwarb die Grube Marie bei Senftenberg Gebr. Reschke. Die Produktion dieses Werkes beträgt jährl. ca. 100 000 t. Anfang 1914 erwarb die Ges. nom. M. 1 000 000 Aktien der Niederlaus. Kohlenwerke. Weitere Beteilig. mit M. 50 000 an der Land-Ges. Eigene Scholle G. m. b. H. in Frankf. a. O.; an Niederlaus. Wasserwerks-Ges. mit M. 36 600 (eingez. M. 20 070). Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, erhöht 1892 um M. 700 000, 1895 um M. 700 000 zu 115 %, 1900 um M. 1 000 000, übernommen von der Mittel- deutschen Creditbank zu 155 %. Die G.-V. v. 11./11. 1905 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 zu 200 %, Agio mit rund M. 930 000 in den R.-F. Die neuen Mittel dienten zur Deckung der Baukosten der neuen Brikettfabrik auf Grube Clara u. zur Rückzahl. der Oblig. Nochmals erhöht lt. G.-V. 23./3. 1909 um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 200 %, hiervon angeboten M. 715 000 den alten Aktionären zu 200 %. Mit M. 285 000 jungen Aktien wurde der Restkaufpreis des Besitzes der Akt.-Ges. Saxonia beglichen. Agio der M. 715 000 neuen Aktien mit M. 641 609 in R.-F. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23./12. 1911, rückzahlbar zu pari. 40 Stücke à M. 5000 u. 2800 à M. 1000, lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1917 durch jährliche Auslosung von M. 150 000 im Juli (erstmals 1916) auf 2./1. (zuerst 1917); ab 2./1. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vor- behalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Aufgenommen zur Stärkung der Betriebsmittel sowie zur Bezahlung von Kohlenfeldern. Zunächst wurden nur M. 1 500 000 der Anleihe emittiert; restl. M. 1 500 000 1914 zu 97 % begeben. Coup.- Verj: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Mitteldeutsche Credit- bank, Jacquier & Securius, A. E. Wassermann. Kurs Ende 1912–1913: 98.50, 98.40 %. Eingeführt in Berlin Mitte Januar 1912. Hypotheken: M. 1 626 865 Restkaufgelder für Kohlenfelder in den Gemarkungen Zeissholz, Ossling u. Lieske, hypoth. sichergestellt; nicht hypoth. eingetragen sind M. 40 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist 1900 erfüllt), zum Spez.-R.-F. soviel, dass beide Rücklagen den fünften Teil des Reingewinns nicht überschreiten, vom verbleib. Betrage bis zu 7 % Tant. an Vorst., alsdann bis 4 % Div., vom weiteren Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Der Spec.-R.-F. dient zur Deckung unvorhergesehener Ausgaben, zur Ergänzung der Div. auf 5 % und zur Tilg. des A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 111 524, Kohlenfelder u. Abbaurechte 9 142 705, Grubenanlagen: Gebäude 1368, Masch. 14 199, Au= u. Vorricht. 177 086; Brikett- tabrik: Gebäude 735 852, Masch. 696 926; Eisenbahn 196 712, Kettenbahnen 93 115, Drahtseil- bahnen 21 950, elektr. Anlagen 342 177, Utensil. 4354, Wohngebäude 849 289, Mobil. 1, Auto- mobile, Pferde u. Wagen 1, Neuanlage Grube Werminghoff 273 180, Abraum 699 599, Bankguth. 1 302 846, Guth. bei Niederlausitzer Brikett-Verkaufs-Ges. m. b. H. 571 769, Debit. 325 855, Neuanlage Grube Werminghoff, Anzahl. auf Liefer. 225 508, Beteilig.: Niederlaus. Brikett- Verkaufs- Ges. m. b. H. 194 000, Matador Bergbau-Ges. 785 000, Land-Ges. Eigene Scholle m. b. H. 50 000, Niederlaus. Wasserwerks-Ges. 20 070, Effekten 1955 000, Arb.-Wohlf.-Kasse Bankguth. 146 527, Kassa 52 952, Material. 50 027, Brikett 1, Kaut. 19 561. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 3 000 000, do. Zs.-Kto 27890 R.-F. 2 270 742, Spez.-R.-F. 2 300 000 (Rückl 200 000), Talonsteuer- Res. 50 000 (Rückl. 10 000), Arb. Wohlf. -Kasse 176 527 (Rückl. 30 000) Kredit. 1 175 687, Neuanlage Grube Werminghoff, Rechnungsschulden 160 275, Re f. Kohlenfelder, hypothek. eingetr. 1 626 865, do. nicht hypothek. eingetragen 40 300, Div. 1 620 000, Tant. an Vorst. 83 777, do. an A.-R. 178 323, Remun. 34 000, Zuwend. an Arb. 90 000, Vortrag 214 770. Sa. M. 19 059 159. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. sow. Beiträge zu gemeinnütz. Zwecke etc. 283 507, Staatssteuern 99 585, Prämienbeiträge zu Lebensversich. der Beamten u. Angestellten- Versich. 29 081 Oblig.-Zs. 63 360, Disagio 45 000, Abschreib. 1 600 362, Gewinn 2 460 871. —– Kredit: Vortrag 143 859, Zs. 53 043, Ertrag der gesamten Anlagen 4 318 197, Einnahmen aus Beteilig. 66 666. Sa. M. 4 581 767. Kurs der Aktien Ende 1895–1913: In Berlin: 126.25, 144.50, 165, 176.50, 180, 211.10, 205.40, 223.50, 248.50, 311, 351.75, 378.25, 375.25, 437, 474.50, 442. 75, 492, 491, Eingeführt 18./2. 1895 zu 115 %. – In Leipzig: 125, 144, 162.75, 176.50, –, 210, –, –, 247, 310, 349, 376, 374, 434, 470, 443, 490, 490, 499 %. Dividenden 1887.– 1913: 0, 0, %h ....... 14 18, 18, 15, 15, 16, 18, „%%% .. 0%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Oskar Frick, Otto Schaafhausen. Prokuristen: Paul Hildebrand, Wilh. Mattig. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Alb. Pinkus, Komm.-Rat Max von Wassermann, Bank-Dir. Dr. Aug. Weber, Dr. Ed. Sachs, Berlin; Bergrat Alfred Siemens, Halle a. S.; Geh. Komm.-Rat Dr. Gust. Strupp, Meiningen. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Mitteld. Creditbank, Jacquier & Securius; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker & Co.; Meiningen: Bank für Thür. vorm. B. M. Strupp.