906 Kohlenbergbau. steinfelder, Königsborn 13–17, zur Grösse von 10 945 000 am, von den Steinkohlenfeldern überdeckt; 3) die Salzsol-Berechtsame Hammer- Brunnen in Werries bei Hamm von 2 189 000 qm mit zwei Bohrlöchern, welche 9 % Sole für eine jährliche Produktion von 25 000 t oder 500 000 Ctr. Siedesalz liefern können; 4) die Salzsol-Berechtsame in Königs- born von 24 079 000 qm, Königsborn 12 bei Pelkum von 2 189 000 am und Giesslerbach bei Lippstadt von 2 189 000 am, Neues Glück bei Wiescherhöfen 992 925 dam, welche als Reserve dienen (Gesamtsolberechtsame der Ges. 31 638 925 qam); 5) das Sol- u. Thermalbad Königsborn mit Badehaus, Kurhaus, Kurgarten, Logierhäusern etc. Die G.-V. v. 26./3. 1898 genehm. Erwerb des Kohlenfeldes Mühlhausen II, sowie der restl. Kuxe der Bergwerke Bramey u. Bramey I; ferner wurden 1898 die Kohleufelder Bramey III, IV, V und VI, zus. also 7 neue Feider à 2 189 000 am = 15 323 000 qm erworben; 1899 Zukauf von Trennstücken der Kohlenfelder Bramey VII, IX, XI = 999 987 qm für M. 76 473, sodass die Steinkohlenberechtsame nunmehr im ganzen 33 600 193 qm betrug. Gesamtgrundbesitz von Königsborn Ende 1913 ca. 221 ha. Die Schachtanlagen 1/II u. III/IV standen Ende 1913 mit M. 3 978 000 bezw. 8 507 000 zu Buche u. weisen für 1913 einen Zugang von M. 69 400 bezw. M. 523 463 auf, die Zugänge bei der Saline betragen M. 90 651, für Grundbesitz M. 235 069, zus. also M. 918 584 bei M. 1 750 000 Abschreib. Gesamtsumme aller Abschreib. von 1895–1913 M. 20 671 176. Im ganzen befanden sich auf Schacht I/II u. III/IV Ende 1913 1031 Beamten- u. Arb.-Wohn., die einschliesslich derjenigen der Saline mit M. 3 920 000 bilanziert sind. Auf Schacht II ist eine elektr. Centrale errichtet. Beteilig.-Ziffer im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat 1 124 770 t für Kohlen u. 413 900 t für Koks. An Löhnen wurden 1910–1913 im ganzen M. 5 615 236, 5 671 402, 5 874 661, 6 475 465 bezahlt. Gesamtumsatz 1905–1913: M. 10 422 954, 13 475278, 16 934 156, 16411886, 14 856 810, 15553 723, 15 993 727, 14 798 233, 18 036 285. Beschäftigt wurden 1913 durchschznittl. 3903 Arb. (3912 im Vorjahr). Produktion: 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 Kohlen . . t 1 005 070 1 047 443 1 029 706 965 978 1 008 337 1 051 721 1038 070 1 065 969 Koks. . . t 394 812 386 377 320 942 266 883 309 851 298 826 339 365 344 757 Salz . Ztr. 323 540 320 540 298 640 313 240 329 180 321 600 287 460 264 840 55 249 52 977 53 714 50 498 51 678 55 272 49 009 50 948 Überschuss M. 1 852 394 2 530 568 2 141 429 1 654 827 1 893 904 1 963 148 2 777 714 3 001 690 Ferner wurden produziert 1913: 4971 t schwefelsaures Ammoniak u. 7140 t Teer. Kapital: M. 11 000 000 in 11 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 000 000, erhöht 1901 um M. 1 400 000, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu 125 %, angeboten den Aktio- nären zu 132 %. Weitere Erhöhung 1902 um M. 600 000, begeben an die Deutsche Bank in Berlin. Agio mit M. 174 646 in den R.-F. Zum Ankauf der Zeche Sprockhövel, Bau von 60 Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte auf Schacht III IV und zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23./4. 1904 Ausgabe von M. 2 000 000. A.-K. also jetzt M. 11 000 000. Die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen war, wurden von der Deutschen Bank in Berlin zu 135 % übernommen, welche die Verpflichtung übernahm, den Gewerken der Zeche Sprockhövel nach Massgabe des mit denselben abgeschlossenen Verkaufsvertrages bis zu nom. M. 1 000 000 junger Aktien zum Eintausch je einer Königsborn- Aktie gegen je einen Sprockhövel-Kux zuzügl. M. 150 bar anzubieten. Die bei der Deutschen Bank eingelieferten Sprockhövel-Kuxe war die Königsborn-A.-G. gegen Zahlung von M. 1200 bro Stück abzunehmen verpflichtet. Agio der letzten Em. mit M. 683 588 in den R.-F. Anleihe: M. 6 500 000 in 4 % Hypoth.-Schuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch Auslos. mit jährl. mind. 3 %, erste Rück- zahlung am 2./1. 1911, verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1911 zulässig. Sicherheit: Sicher.- Hypoth. auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 5 915 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt u. Fil.; Elberfeld: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1906–1913: 100.10, 95, 97, 100, 98.75, 100, 95.50, 94.25 %; eingeführt 16./8. 1906 zum ersten Kurse von 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3500), Rest zur Verf. der G.-V., event. auch zu Spec.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Steinkohlen-, Eisenstein-u. Salzsolberechtsame 2160000, Grundbesitz 1 300 000, Zeche Königsborn: Schacht T.u. II 3 978 000, Schacht III u. IV 8 507 000, Saline Königsborn 760 766, Sol- u. Thermalbad do. 150 000, Kassa, Wechsel u. Effekten 1 843 949, Debit. 4 802 466, Beteilig. an der Gewerkschaft Bramey 1 285 411. –— Passiva: A.-K. 11 000 000, Teilschuldverschreib. 5 915 000, R.-F. 1 925 000, Disp.-F. 1 000 000 (Rückl. 282 627), Talonsteuer-Res. 100 000 (Rückl. 25 000), Kredit. 1 669 686, unerhob. Div. 1050, Div. 1 980 000, Tant. 201 906, Wehrbeitrag 35 000, Wohlfahrts-Zwecke 200 000, Vortrag 759 950. Sa. M. 24 787 593. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 612 086, Zs. 48 314, Abschreib. 1 750 000, Reingewinn 3 484 484. – Kredit: Vortrag 482 790, Betriebs-Kto Zeche 5 196 037, do. Saline 78 578. do. Bad 21 028, Mieten u. Pächte 116 450. Sa. M. 5 894 885. Kurs Ende 1896–1913: 130, 175, 153, 179, 182, 138.50, 134.50, 173, 153.50, 164, 204, 202, 204, 212.25, 212.80, 249, 258, 241.50 %. Aufgelegt 10./2. 1896 zu 128 %. Notiert in Berlin, Köln. Dividenden 1896–1913: 6½, 8, 8, 10, 2%% 10 12 15 18, 18 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bergassessor Ernst van Bürck.