Salz- und Kali-Bergwerke. 923 Zentrale hergestellt. Ausserdem besteht ein Anschluss an das Ringnetz der Überlandzentrale Südharz G. m. b. H., Bleicherode. Die Anlage ist mit der Station Bernterode der Eisenbahn- Halle-Cassel durch ein 2,8 km langes Anschlussgleis verbunden. Zur Anlage gehören 13 Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser für 27 Familien sowie 1 Kantinengebäude. Die Werke beschäftigen z. Zt. 470 Arb. Beteiligungsziffer im Kalisyndikat für Schacht Preussen ab 1./5. 1914 10.0416 %0. Schacht Sachsen hat eine Quote von 6.2520 %, ab 1./5. 1914. 2. Eigene Werke in Wolkramshausen: Von der Gerechtsame liegen 9 Felder (früher Nordhäuser Kaliwerke-Felder) in den Gemarkungen Hain, Steinbrücken, Uthleben, Sund- hausen u. Heringen; 15 Felder (früher Ludwigshall-Felder) in den Gemarkungen Klein-Furra, Rüxleben, Wernrode, Wolkramshausen, Haynrode, Dominium Münchenlohra, Klein-Wenden, Klein-Berndten u. Gross-Wenden. Der zu den Betriebsanlagen der Nordhäuser Kaliwerke u. denjenigen von Ludwigshall gehörige Grundbesitz umfasst 29 ha 84 a 01 qm und 21 ha 8I a 60 qm. Die Schächte Nordhäuser Kaliwerke I u. II haben eine Teufe von 600 in bezw. 610 m; sie sind miteinander durchschlägig u. werden elektrisch betrieben. Der Strom wird von der Zentrale der Elektrizitätswerke u. Chemischen Fabriken G. m. b. H. Wolkramshausen geliefert. Die Schachtanlagen sind durch eine Schmalspurbahn miteinander verbunden. Die Salzführung besteht aus einem 30 m mächtigen Kern von Carnallit, dem Sylvinit in Mächtig- keit von 2.5 m über- u. in Mächtigkeit von 6 m untergelagert ist. Die Rohsalze werden den Anlagen der eben genannten Elektrizitätswerke u. Chemischen Fabriken zur Vermahlung u. Weiterverarbeitung zugeführt, u. zwar durch eine Drahtseilbahn von 3,2 km Länge. Zur Anlage gehören 3 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser für 4 Familien. Zurzeit 170 Arb. Beteil.- Ziffer ab 1./4. 1914 für Schacht I 8.9314 %, für Schacht II 2.5826 %%. Der Schacht Ludwigshall hat eine Teufe von 684 m; er ist mit dem Schacht der Gewerkschaft Immenrode durch- schlägig. Die Förderung erfolgt durch eine Dampffördermaschine. Dampf u. Strom werden ebenfalls von den benachbarten Elektrizitätswerken u. Chemischen Fabriken Wolkramshausen geliefert, die auch die Rohsalze verarbeiten. Die Salze bestehen aus Carnallit u. Hartsalz. Die Mächtigkeit der Lager schwankt zwischen 6 u. 47 m. Zur Anlage gehören 8 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser für 25 Familien. Zurzeit 60 Arb. Beteil.-Ziffer ab 1./5. 1914 6.3323 %0. Absatz von Schacht Preussen: 1907: 122 728 dz K20 reines Kali, davon 27971 dz in Gruppe I, 652 dz in Gruppe III, 94 105 dz in Gruppe IV. 1908: Insgesamt 121 317.80 dz K20 u. verteilte sich auf: Gruppe I = 23 589 dz K20, Gruppe III = 86.40 dz K:0, Gruppe IV = 97642.40 dz K20. 1909: Insges. 126 560 dz K 0 u. verteilte sich auf Gruppe I = 52 175 dz K:0, Gruppe III = 14 561 dz K20, Gruppe IV = 59 822 dz K20O. 1910: Insges. 189 436 dz K20 u. verteilte sich auf Gruppe II = 40 210.77 dz K20, Gruppe III = 72 585.88 dz K:0, Gruppe IV = 76 639.48 dz K20. 1911: Insges. 205 274.66 dz K2 0 u. verteilte sich auf Gruppe II = 79 716.62 dz K:0, Gruppe III = 26 292.95 dz K 0, Gruppe IV = 99 265.09 dz K:O. 1912: Insges. 215 784.91 dz K20 u. ver- teilte sich auf Gruppe II mit 66 200.49 dz K:0, auf Gruppe III einschl. Kalidünger 63 696.13 dz K:0, Gruppe IV = 85 888.29 dz K20. Der Absatz in dz K20 stellte sich im J. 1913 auf den Werken Bernterode Nordh. Kaliwerke Ludwigshall Neu-Bleicherode Amelie in Gruppe 1 — 2 322.87 67.70 1 964.28 3 3 II 66 290.93 90 151.68 670.01 66 350.10 90 093.36 36 763.59 27 927.54 9 892.83 120 428.31 88 638.91 5 „IIV 126 973.09 9914 22 15 076.88 48 440.18 3 V 1532.95 — zuammen: 230 027.61 131 849.26 25 707 42 188 742.69 227 172.45 Die eigene Be- teilig. betrug: 160965.61 151 622.35 80 647.– 126 930.69 172 453.45 der übrige Teil entfällt auf Beteiligungskäufe. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000, davon noch ca. 1100 auf Namen. Die Übertragung der Nam.-Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Die Nam.-Aktien können in Inh.-Aktien umgestempelt werden. Urspr. M. 4 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 27.5. 1905 um M. 1 500 000, in 1500 ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 143. %, angeboten den Aktionären zu 150 %; Aufgeld mit M. 645 000 in R.-F. Die G.-V. v. 28./6. bezw. 10./12. 1906 beschlossen weitere Erhöh. um M. 6 000 000 zum Erwerb von 2000 Aktien der Nordhäuser Kaliwerke, 2500 Aktien des Kaliwerks Ludwigshall u. 2250 Aktien des Kaliwerks Neu-Bleicherode, übernommen von der Firma Laupenmühlen & Co. Die a. o. G.-V. v. 18./12. 1909 beschloss dann vollständige Angliederung des Kaliwerks Neu-Bleicherode (A.-K. M. 5 000 000), zu welchem Zwecke das A.-K. der Deutschen Kaliwerke um M. 3 000000 (auf M. 15 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910 erhöht wurde. Diese Aktien wurden zu pari an eine Gruppe (Essener Creditanstalt etc.) überlassen, welche dieselben den Aktionären von Neu-Bleicherode so anzubieten hatte, dass auf je eine Aktie Neu- Bleicherode mit Div. ab 1./1. 1909 eine Aktie der Deutschen Kaliwerke u. ein Barbetrag entfiel, welcher der etwaigen Div. der Deutschen Kaliwerke für 1909 entsprach. Neu- Bleicherode bleibt einstweilen als selbständige Akt.-Ges. bestehen. Die a. o. G.-V. v. 14./1. 1911 beschloss den Erwerb der Kuxe der Gew. Amelie zu Wittels- heim (Oberelsass) bezw. des gesamten Vermögens dieser Gew. u. zu diesem Zwecke die Erhöh. des A.-K. um M. 9 000 000 (also auf M. 24 000 000) in 9000 Aktien. Diese neuen Aktien sind ab 1./1. 1911 div.-ber.: indessen sollten nom. M. 2 000 000 für 1911 vor allen anderen Aktien eine Div. bis zur Höhe von 4 % erhalten, im übrigen aber an der Div. des J. 1911 nicht teilnehmen. Von den neuen Aktien wurden nom. M. 7 528 000 (davon nom. M. 5 646 000