Salz- und Kali-Bergwerke. 925 705 670, Abschreib. auf Beteilig. 870 260, Kursverlust auf Wertp. 13 430, Gewinn 3 644 457. — Kredit: Vortrag 375 748, Erträgnis aus Beteilig. 143 280, Zs., Ackerpacht u. Mieten 349 606, Rohgewin 6 480 064. Sa. M. 7 348 699. Kurs Ende 1911–1913: 156.90, 146.30, 126 %. Die Aktien wurden am 26./7. 1911 in Berlin zum ersten Kurse von 158 % eingeführt. Auch in Essen u. Düsseldorf notiert. Dividenden: 1904–1908: 0, 0, 0, 0, 0 % (Baujahre); 1909–1911: 5, 8, 9 % (junge Aktien 4 %). 1912–1913: 10, 10 % Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Kain, Nordhausen. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Dr. jur. Heinr. Busch, Deuna (Eichsfeld); Stellv. Dr. Ing. Heinr. Macco, Siegen; Bergrat Hugo Lobe, Königshütte (O.-Schl.); Bankdir. Dr. jur, W. G. v. Waldthausen, Kaufm. Otto von Born, Bergrat Max Grasmann, Essen; Bergrat H. Kost, Wiesbaden; Gen.-Dir. Rud. Noellenburg, Bankier Wilh. Laupenmühlen, Bergassessor a. D, Max Pohl, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Komm.-Rat Joh. Emil Erckens, Grevenbroich; Komm.-Rat Carl Weyhenmeyer, Mülheim-Ruhr; Fabrikbes. Jos. Vogt, Niederburk; Dir. Theod. Lichtenberg, Heilbronn; Dir. Henry Koch, Gebweiler. Prokuristen: Fabrik-Dir. Gust. Saeger, Bergassessor a. D. Hans Herold, Dir. Arthur Peckolt, Dir. H. Boerner, K. Hengesbach. Prokuristen der Zweigniederlassung Elsass: Dir, Gust. Hüffner, Mülhausen i. Els.; Bergassessor a. D. E. Sethe, Hans Schuster, Wittelsheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Laupenmühlen & Co.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Düsseldorf: Deutsche Bank; Magdeburg u. Nordhausen: Mitteldeutsche Privat- bank: Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum. Beteiligungen: Die Ges. Deutsche Kaliwerke ist bei folgenden Unternehmungen hbeteiligt (s. auch oben das Beteilig.-Kto der Bilanz): Akt.- Ges. Kaliwerk Neu-Bleicherode in Neustadt (Kr. Worbis). Das M. 5 000 000 betragende A.-K. dieser Ges. befindet sich ganz im Besitz der Deutschen Kali- werke. Der Betrieb der Anlagen wird von der Ges. Deutsche Kaliwerke pachtweise geführt. Die Berechtsame umfasst insges. ca. 4½ Maximalfelder. Der Grundbesitz beträgt 36 ha 24 a 59 qm. Teufe des Schachtes 680 m. Die Werksanlagen sind in der Gemeinde Neustadt er- richtet. Mit den Bohrungen u. Grubenbauen wurden zumeist Sylvinite, daneben Carnallite erschlossen. Eigene Anschlussbahn nach Grossbodungen mit der Eisenbahnlinie Bleicherode- Herzberg verbunden. Elektr. Energie bezieht die Ges. von den Deutschen Kaliwerken. Das Werk ist mit allen für den Betrieb erforderl. Tagesanlagen, insbes. einer Chlorkaliumfabrik, ausgerüstet. Ausserdem besitzt die Ges. eine Ringofenziegelei für eine Jahresleistung von 3 Mill. Steinen. Die Zweischachtfrage wird durch einen Durchschlag mit dem Schacht der benachbarten Gew. Weidtmanshall gelöst. 315 Beamte u. Arb. Das Kontingent im Kali- syndikat beträgt ab 1./5. 1914: 9.6796 Tausendstel. Der Betrieb der Anlagen wird von der A.-G. Deutsche Kaliwerke seit dem 1./7. 1910 pachtweise geführt. Das Pachtverhältnis ist derart geregelt, dass die A.-G. Neu-Bleicherode, ohne eigenen Gewinn erzielen zu wollen, ihre gesamten Betriebe der A.-G. Deutsche Kaliwerke überlässt, zu Preisen, die Selbstkosten, Zs. u. Abschreib. decken. Gew. Immenrode, Kalisalzbergwerk. Die Deutschen Kaliwerke besitzen 398 Stück der 1000 Kuxe dieser Gew. Das Zubussen-Kap. dieser Gew., das zur Deckung der Gesamtkosten ihrer Schacht- u. Betriebsanlagen diente, beträgt M. 5 000 000. Teufe des Schachtes 832.80 m; er ist mit Ludwigshall durchschlägig. Die Gew. besitzt im Fürstentum Schwarzburg-Rud. eine Gerechtsame in einer Gesamtgrösse von ca. 9 Normalfeldern, sowie die Kuxe der Gew. Schlotheim, welche über eine, gleichfalls im Fürstentum Schwarzburg-Rud. liegende Gerechtsame von ca. 8 Feldern verfügt. Grundbesitz 28 ha 57 a 58 qm. Beteil. am Kalisyndikat ab 1./5. 1914 8.5450 Tausendstel. 1911 erstmals M. 75 Ausbeute, dann 1912: M. 375 1913* M. 360. Die Deutschen Kaliwerke u. die Gew. Immenrode sind bei der Elektrieitätswerke u. chem. Fabriken G. m. b. H. Wolkramshausen, deren St.-Kap. M. 600 000 beträgt, mit M. 400 000 bezw. M. 200 000 beteiligt. Die Deutschen Kaliwerke haben der G. m. b. H. M. 2 800 000, ausserdem Immenrode M. 1 400 000 für den Ausbau ihrer Anlagen in bar vor- geschossen, wofür ihnen Hypoth. auf dem Grundbesitz der G. m. b. H. bestellt ist. Die Ges. verarbeitet die Kalisalze von Ludwigshall, der Nordhäuser Kaliwerke u. von Immenrode u. liefert diesen Werken Dampf u. elektr. Strom. Die Ges. besitzt die Genehm., die Endlaugen in die Wipper abzuleiten. Zur Sicherstellung ihres Kohlenbedarfs haben die Deutschen Kaliwerke im J. 1906 die sämtl. Kuxe der Gew. Marie am Hirschberge in Rommerode (Reg.-Bez. Cassel) erworben. Die Förderung betrug im J. 1910–1913 1 187 736, 1 247 130, 1 358 262, 1 297 488 hl. Rohgewinn 1910–1913: M. 63 827, 64 758, 78 298, 61 450. Die Deutschen Kaliwerke sind auch Eigentümerin der 100 Kuxe der Gew. Kirch- worbis, welcher ein preuss. Maximalfeld inmitten der Gerechtsame der Deutschen Kali werke verliehen ist, und der 100 Kuxe Gew. Sachsenhall, welche vier durch 3 kali- fündige Bohrungen erschlossene preuss. Maximalfelder bei Schafstaedt (Prov. Sachsen) besitzt. Elsässische Gruppe: Die a. o. G.-V. der Deutschen Kaliwerke v. 14./1. 1911 beschloss den Erwerb der Kuxe der Gew. Amélie zu Wittelsheim (0berelsass) und im Zus. hang hiermit die Erhöh. des A.-K. um M. 9 000 000 (siehe hierüber Jahrg. 1913/14 ds. Buches). In Verfolg dieses Beschlusses erwarben die Deutschen Kaliwerke von den 1000 Kuxen der Gew. Ameélie 941 Kuxe, inzwischen durch weitere Ankäufe auf 994 Kuxe angewachsen.