„„ Salz- und Kali-Bergwerke. Dividenden: 1902–1910: 0 % (Baujahre); 1911–1913: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Friedr. Kempin, Celle; Betriebsleitung: a) für die Grube: Carl Prager, Wathlingen; b) für die Fabrik: Dr. M. Mitreiter, Wathlingen. Aufsichtsrat: (10) Vors. Komm.-Rat Gust. Stähr, Hamburg; Bank-Dir. Wilh. Jötten, Bank-Dir. Aug. Hoffmann, Essen; Bergrat Gust. Kost, Hannover; Gen.-Dir. Gustay Starke, Beienrode; Rentier Phil. Woerner, Dresden. Zahlstelle: Essen a. R.: Essener Credit-Anstalt. Vereinigte Thüringische Salinen vorm. Glenck'sche Salinen, Actiengesellschaft in Erfurt mit Filialen in Louisenhall und Neuhall bei Stotternheim, Ernsthall, Bufleben. Gegründet: 25./5. 1880. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 25./3. 1909 am 1./4. 1909 von Heinrichshall nach Erfurt verlegt. Zweck: Betrieb und Erweiter. der der Ges. gehörigen Salinen Heinrichshall bei Gera- Louisenhall bei Erfurt u. Ernsthall bei Gotha, sowie Fabrikation von Soda u. anderen chem. Produkten. Die Objekte wurden von den 15 Glenckschen Erben für M. 2 350 000 eingebracht und durch 4700 Aktien der Ges. à M. 500 beglichen. Die G.-V. v. 16./5. 1885 genehmigte Anlage einer neuen Saline am Bahnhofe Stotternheim bei Erfurt. Die Ges. besitzt also nun- mehr 4 Werke mit 7 Bohrbrunnen und gehört der Vereinigung deutscher Salinen an. In Ernsthall wurde 1901 an Stelle des alten ein neues, in Neuhall 1902 ein 2. Bohrloch nieder- gebracht. Der Betrieb in Heinrichshall wurde 1909 mit Rücksicht auf die Geringwertigkeit der Sole eingestellt; die Grundstücke u. Gebäude sollen verkauft werden, was teilweise schon geschehen ist. Die Ges. gehört dem Salinensyndikat an. Weitere Herabsetzung der Verkaufspreise 1912 u. 1913, sowie der Kurssturz von Effekten wirkten nachteilig auf den Gewinn. Produktion: 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 6%.... 127 352 122 431 118 386 122 663 119 200 118 888 106 782 117 873 ..6 127 483 122 521. 112 170 127 131 123 700 115 258 114 190 119 089 Kapital: M. 2 500 000 in 5000 Aktien à M. 500. Die Ges. beabsichtigt lt. G.-V. vom 15./8. 1913 M. 400 000–500 000 Aktien nicht zu über 52 % zurückzukaufen, wovon bis März 1914 M. 500 000 zur Verfüg. gestellt wurden; die Abnahme erfolgt nach dem 10./9. 1914. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Beitrag z. Disp.-F., bis 3 % vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. neben einer festen jährl. Vergüt. von je M. 1000 für Vors. und Stellv. und von je M. 500 für jedes andere Mitgl., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 3761, Effekten 496 314, Debit. 192 944, Bank- guth. 263 361, Speise-, Vieh- u. Düngesalzvorräte 6328, Material. 52 899, Inventar 158 475, Gebäude 569 997, Grundstücke 142 881, Gleisanlage 25 178, Bergwerkeigentum 1 970 239. – Passiva: A.-K. 2 500 000, unerhob. Div. 497 Guth. von Steuerämtern 178 730, Kredit. 7618, Unterst.-F. 1753, Talonsteuer-Res. 10 000, Erneuer.-F. 751 372, Disp.-F. 232 896 (Rückl. 1538), R.-F. 153 253 (Rückl. 1538), Div. 25 000, Tant. an Vorst. etc. 3000, Vortrag 18 259, Sa. M. 3 882 381. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abgaben 11658, Gen.-Verw.-Kosten 50 862, Pens.-Kto 3521, Ern.-F. 37 500, Talonsteuer-Res. 2500, Gewinn 49 336. – Kredit: Vortrag 18 564, Produkten 120 824, Zs. 15 989. Sa. M. 155 378. Kurs der Aktien Ende 1891–1913: 64.50, 72, 86, 100, 86.25, 82.10, 72, 63, 64.10, 70.50, 81.25, 68.10, 61.75, 64, 62.75, 56, 58, 58.75, 72.10, 74.10, 78.25, 51, 51 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1913: 2½, 2, 2, 3, 5, 5, 5½, 6, 5½, 5, 4, 1, 1, 1¾, 3¾, 5, 3, 1½, 2, 2, 2, 2, 3½, 4½, 5, 4, 2½, 1 %. Coup.-Verj.: Nach dem B. G.-B. Direktion: F. Rissmann, Ing. Albin Köllner. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Gust. Strupp, Stellv. Amtsgerichts- rat K. Brückner, Geh. Rat L. Kircher, Oberbürgermeister R. Schüler, Finanzrat P. Falk, Major z. D. A. Schlaikier, Meiningen; Assessor E. Reimann, Eisenach; Komm.-Rat Gottf. Nies, Saalfeld. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Meiningen: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp u. Fil — * 0 * 22 * 7 Kaliwerk Krügershall Akt.-Ges. in Halle a. S., Franckestrasse 3. Gegründet: 29./3. 1905; eingetr. 19./6. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Die Bankfirmen Friedmann & Weinstock, Halle a. S. u. Friedr. H. Krüger in Halberstadt haben von dem der Internationalen Bohrgesellschaft in Erkelenz (A. Schaaffhaus. Bankverein) gehörigen Kalifeldbesitz zehn in den Gemarkungen Teutschenthal und Langenbogen bei Halle a. S. gelegene Preuss. Normalfelder erworben und in die Akt.-Ges. eingebracht. Die auf genanntem Terrain erbohrten Kalilager sind von ausgezeichneter Güte (bis 50.5 Cklorkalium = 31.6 30