Salz- und Kali-Bergwerke. 933 durch jährl. Ausl. von % % mit ersparten Zs. im Mai (zuerst 1876) auf 2./1. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 918 900. Kurs in Hannover Ende 1896–1913: 101, 101.75, 101.50, 99.75, 99, 100, 100, 101.25, 101.80, 101, 101, 99.50, 100, 100, 99.60, 99, 98.50, 95 %. II. M. 1 500 000 in 4 % Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 103 %, Stücke auf Inhaber, 300 à M. 2000, 700 à M. 1000, 400 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906–1974 durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zs. in den ersten 5 Monaten auf 1./10. In Umlauf Ende 1913: M. 1 358 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. für beide Anleihen: Ges.-Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Kurs in Hannover Ende 1896–1913: 104, 104, 102.25, 100, 98.25, 100.25, 102, 101.75, 101, 102.75, 101.50, 98.50, 100, 100.25, 100.25, 100.50, 99, 94 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 12 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Salinen 5 633 736, Chem. Fabrik Linden 2 865 759, do. Nienburg 4 358 667, Farbenfabrik 1 637 176, Kiesbaggerei Rohrsen 173 998, Geschäftshaus 227 703, Gen.-Mobil. 9131, Effekten 728 020, Bankier-, Reichsbank- u. Postscheckguth. 439 419, Wechsel 95 462, Kassa 12 795, Vorräte 1 592 012, Debit. 1 190 756. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Prior.-Oblig. 1 918 900, do. II 1 358 000, do. Nienburger 30 000, do. Zs.-Kto 17 314, do. ausgeloste Nienburger 300, Ern.- u. Kurs-R.-F. 209 603, R.-F. 600 000, Amort.-F. 7 415 907, Beamten-Wohlf.-F. 238 110 (Rückl. 10 000), unerhob. Div. 660, Berufsgenoss. 19 219, Königl. Haupt-Zollamt Hannover 458 979, Kredit. 368 375, Remun. an Beamte 20 000, Tant. an A.-R. 52 501, Div. 660 000, Vortrag 296 768. Sa. M. 18 964 639. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern, Abgaben u. Tant. 294 748, Zs. 72 062, Agio auf ausgeloste Prior.-Oblig. Anleihe II 600, Reingewinn 1 339 269. – Kredit: Vortrag 277 702, Erträge der Werke 1 428 978. Sa. M. 1 706 680. Kurs Ende 1891–1913: In Berlin: 111.25, 124.50, 135, 142.75, 139.50. 160, 152, 135, 141, 145, 145, 137.80, 138, 146, 155.50, 165, 156.50, 161.50, 165, 176.60, 213.50, 189, 150.25 %. – In Hannover: 110, 124. 134, 142, 139, 160, 151, 135, 139, 144.50, 143.75, 138, 137, 144, 156, 160.75, 154.50. 161, 165, 176.50, 214.75, 189, – %. Dividenden 1886–1913: 5¼, 4¼, 4½, 6½, 7, 7, 8, 8½, 8, 8, 8q, 6½, 6, 6¾8 9,9,8 6% 9, 9½, 10, 10, 10, 12, 13, 11, 11 %. Coup.-Verj.: Im neuen Statut steht nichts darüber. Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Carl Kraushaar. Prokuristen: H. Beermann, Ad. Droste, Dr. K. Scheuer, H. Huesmann, H. Nolte. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Kammerherr Graf Carl von Alten-Linsingen, Linden; Bankier John Spiegelberg, Hannover; Ing. Friedr. Buresch, Linden; Komm.-Rat Emil L. Meyer, Justizrat Dr. jur. Siegmund Meyer, Hannover; L. Huesmann, Osnabrück; Dr. Kurt Fränkel, Neustadt (Oberschles.). Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Alkaliwerke Ronnenberg, Act.-Ges. in Hannover. Gegründet: 22./9. 1897 durch Übernahme der Kalibohrges. Ronnenberg gegen M. 1 000 000 in Aktien der neuen Aktien-Ges.; eingetr. 14./10. 1897. Zweck: Bergbau auf Salze, insbesondere auf Kalisalze und sonstige Fossilien; Vor- nahme von Bohrungen auf Salze, insbesondere auf Kalisalze und sonstige Fossilien für eigene oder fremde Rechnung und der Verwertung der Funde durch eigenen Abbau oder durch Veräusserung; Betrieb von chemischen Fabriken zum Zwecke der Verarbeitung der durch eigenen oder fremden Bergbau gewonnenen Salze. Besitztum: Die Berechtsame umfassen zurzeit 1) Ronnenberg u. Erichshof 844 ha, 2) Mathildenhall 863 ha, 3) Schierenberg 629 ha, 4) Kniestedt 418 ha, also in Sa. 2754 ha. Der Kalibergbaubetrieb der Alkaliwerke Ronnenberg erfolgt auf Grund besonderer mit den Grundeigentümern abgeschlossener Salzgewinnungsverträge. Diese Verträge erstrecken sich auf die gesamte Feldmark Ronnenberg und Teile der angrenzenden Gemeinde Benthe und sind teils von der Ges. selbst abgeschlossen, teils von Rechtsvorgängern übernommen worden. Sie lauten ab 1907 noch auf ca. 69 Jahre, sind auf den belasteten Grundstücken in Ab- teilung II des Grundbuches zugunsten der Alkaliwerke Ronnenberg eingetragen und um- fassen ein Areal von ca. 844 ha. Die Feldmark Ronnenberg liegt etwa 8 km von Hannover entfernt und wird von der Eisenbahnlinie Hannover–Hameln durchschnitten. Die auf der Feldmark befindlichen Kalilager sind durch 2 Bohrungen erschlossen worden, von denen die erste Bohrung 3 Kalilager von guter Beschaffenheit und guten Lagerungs- und Abbau- verhältnissen in einer Gesamtmächtigkeit von 19 m, die zweite bis zu einer Teufe von ca. 550 m 7 hochprozentige abbauwürdige Sylvin-Lager von einer Gesamtmächtigkeit von 20.75 m nachwies. Die Lager sind sowohl im Süden wie im Westen im Streichen und querschlägig auf die Entfernung von ca. 5 –6 km durch Bohrungen der Nachbargesellschaften wiederum angetroffen worden. Mit dem Schachtbau ist 1898 begonnen und dieser im Herbst 1905 fertiggestellt worden. Beim Abteufen des Schachtes haben sich besondere Schwierig- keiten infolge von Wasserzuflüssen und der Terraingestaltung ergeben, deren Überwindung eine starke Verzögerung in der Fertigstellung des Schachtbaues sowie Mehraufwendung für denselben zur Folge hatte. Der Schacht, urspr. nur 580 m tief, steht bis 209 m Teufe in eisernem Tübbings-Ausbau und von da ab bis zur Sohle, welche im Steinsalz steht, in Mauerung. Die Kalilager sind vom Schacht aus auf 3 Fördersohlen erschlossen. Im J. 1908