Salz- und Kali-Bergwerke. 935 Berlin oder dessen Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1. 4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. von M. 270 000; Verlos. spät. am 1./4. auf 1./11.; ab 1./11. 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek im Betrage von M. 4 650 000 zur I. Stelle auf den Grundbesitz in Ronnenberg von ca. 25 ha mit Schacht- und allen Fabriks- und sonstigen Tagesanlagen, jedoch unter Ausschluss der Kaligewinnungsgerechtigkeiten, da dieselben hypothekarisch nicht belastet werden können. Pfandhalter: Bankhaus S. Bleichröder in Berlin. Coup.- Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 10 J. (F). Noch in Umlauf Ende 1913: M. 4 363 000. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschl.; Bremen: Deutsche Nationalbank; Hannover; Max Meyerstein; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co. Kurs Ende 1907–1913: 98, 100.10, 99.25, 100.50, 100, 99.90. 95 %. Zugel. im August 1907 zur Notiz an der Berliner Börse. Erster Kurs am 7./9. 1907: 102 %. Hypotheken: M. 246 482 (Stand Ende 1913). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Dotierung eines Spec.-R.-F., 4 % Div., vom RBest 8 % Tant. an A.-R. (unter Aurechnung einer festen Vergüt. von M. 22 500), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, das Übrige zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundbesitz 513 270, Gerechtsame 1 782 000, Schacht- Anlage-Kto Ronnenberg 4 578 000, Gebäude 868 000, Fabrikgebäude 792 000, do. Einricht. 709 000, Masch. u. Apparate 666 000, Inventar 1, Pferd u. Wagen 1, Eisenbahnanl. 245 000, Wasserversorg. 39 000, Kolonie 480 000, Effekten 163 765, Avale 402 800, Beteilig. 10 048 973, Stammeinlage 19 000, Kassa 4698, Waren u. Material. 761 813, Debit. 482 604, Vorschuss an Mathildenhall 2 852 689, Bankguth. 198 870, Endlaugenleitung 3217. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Oblig. 4 363 000, do. Zs.-Kto 55 662, R.-F. 834 437 (Rückl. 46 478), Kredit. 1 716 413, Bankvorschuss für Mathildenhall 1 852 689, Avale 402 800, Akzepte 1 199 000, Hypoth. 246 482, Tant. 38 770, Div. 840 000, unerhob. do. 2620, Talonsteuer-Res. 25 000, Vortrag 33 828. Sa. M. 25 610 705. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 248 741, Zs. 447 645, Arb.- u. Beamten- Versich. 61 610, Abschreib. 424 968, Reingewinn 984 077. – Kredit: Vortrag 29 509, Gewinn aus Verkauf von Kalisalzen 1 533 337, Grundstücksertrag 3292, Miete 15 603, Gewinn aus Beteilig. 585 300. Sa. M. 2 167 042. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden: 1897/98–1909: 0 %; 1910–1913; 5, 7, 8, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bankier Siegm. Meyerstein, Bergassessor Paul Behrendt, Hannovyer. Prokuristen: Bergwerks- bezw. Fabrikdirektoren: W. Lindecke, O0. Gramm, Dr. Fr. Ebel. Aufsichtsrat: (9–17) Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Fürstl. Thurn u. Taxis'scher dirig. Geheimrat Freih. Carl von Aretin, Regensburg; Mitgl.: Bankier A. Wollff Bank-Dir. Curt Sobernheim, Dr. A. List, Justizrat Bank-Dir. Dr. Th. Marba, Geh. Justizrat Maxim. Kempner. Berlin; Fürstl. Thurn u. Taxis'scher Justiz- u. Domänen-Rat S. Schlegl, Dr. Georg Heim, Regensburg; Bank-Dir. Dr. jur. Hugo Thalmessinger, Frankf. a. M.; Bankier Sally Bacharach, Berlin; Civil-Ing. E. Andre, Bergrat Kost, Hannover; Bank-Dir. Dr. A. Strube, Bremen; Bank-Dir. Aug. Hoffmann, Essen-R. Zahlstellen: Hannover: Bankhaus Max Meyerstein; Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschl., Akt.-Ges. für Montanindustrie; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Cie.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Bremen: Deutsche Nationalbank; Frankf. a. M.: Pfälzische Bank; Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. Hannoversche Kaliwerke Aktiengesellschaft, Sitz in Oedesse bei Peine. Gegründet: 9./6. 1900; eingetr. 24./9. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 5./6. 1914 in Hannover, seitdem in Oedesse. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Mineral. u. Fossil. jeder Art. Die Gerechtsame in den Gemeinden Abbensen, Oedesse, Eddesse, Wendesse, Edemissen u. Dollbergen umfassen rund 5100 ha. Erbohrt wurden Hartsalz, Sylvinit u. Sylvin. Die G.-V. v. 9./12. 1904 beschloss, zum Schachtabteufen überzugehen. Die Schachtabteufungsarbeiten u. die Anlagen sind Anfang 1905 in der Gemark. Oedesse in Angriff genommen worden. Mitte April 1906 wurde mit dem eigentlichen Ab- teufen begonnen. Bis März 1907 wurde eine Teufe von 195,40 m erreicht, als ein Wassereinbruch stattfand, an dessen Bewältigung bis Mitte 1910 gearbeitet wurde. Die Abteufungsarbeiten wurden dann wieder aufgenommen und machten gute Fortschritte, so dass Anfang 1912 die Endteufe von 905 m erreicht wurde. Die Tagesanlagen des Werkes sind fertig. Zur Ausführung kamen: eine Vergrösser. des Kesselhauses u. der Werkstätten, ein Fördergerüst, eine elektr. Kraftanlage, ein Mahlwerk mit Verladeeinricht., eine Grubenanschlussbahn. Das in der Tiefbohr. III erbohrte Hartsalzlager wurde Anfang 1911 in regelmässiger Lagerung angetroffen. Im Herbst 1912 war das ganze Werk einschl. Mühle, Verladeeinricht. u. Grubenanschlussbahn betriebsfähig. Die Arbeiten unter Tage waren 1912 zunächst auf Erschliess. des früher erwähnten Hartsalzlagers: auf der 880-m-Sohle gerichtet, doch war die Ges. auch darauf bedacht, die übrigen Kalisalzlager,