938 Salz- und Kali-Bergwerke. Direktion: Karl Grebe, Herm. Neumann. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Alb. Rambke, Hannover; Stellv. Konsul J. L. Kruft, Essen; sonst. Mitgl.: Amtsrat Herm. Kücken, Neuwegersleben; Amtsrat C. Vollrath, Bahrdorf; Bankier Gust. Dammann, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hildesheim: Hildesheimer Bank; Hannover: Gebr. Dammann. 98=28 Ö 3 0 0 Kaliwerke Prinz Adalbert Akt.-Ges. in Liquid. Sitz in Hannover, Verwaltung in Oldau, Post Winsen a. Aller (Prov. Hannoverh). Auf Grund des Beschlusses der G.-V. vom 8./6. 1912 wurde das Vermögen der Ges. als. Ganzes an eine durch die Gew. Einigkeit zu Ehmen bei Fallersleben u. die Gew. Einigkeit II in Düsseldorf gebildete Bergwerksges. in der Weise übertragen werden, dass für je 7 Aktien der Ges. ein Kux der Gew. Einigkeit II gewährt wurde. (Frist zum Umtausch 28./1. 1913.) Durch Verträge ist festgelegt, dass die Kuxe der Gew. Einigkeit II in jeder Hinsicht gleich- wertig mit demjenigen der Gew. Einigkeit I sind. An der Ausbeute des Gesamtunternehmens uehmen die Kuxe von Einigkeit II v. 1./4. 1912 ab teil. Die G.-V. v. 14./2. 1913 genehmigte die Liquidationseröffnungsbilanz vom 31./10. 1912; darnach ergab sich ein Verlust von M. 2 175 000. Dieser Betrag entspricht fast genau dem Werte der erhaltenen 661 Einigkeits- kuxe. Es wurde demgemäss beschlossen, das A.-K. von Prinz Adalbert, um die Bilanz glatt zu stellen, um M. 2 450 000 herabzusetzen. Es handelt sich hierbei lediglich um Formalitäten, die sich aus der Vereinigung mit der Gew. Einigkeit I ergeben. Per 31./12. 1912 war die Unterbilauz auf M. 2 932 048, erhöht Ende 1913 auf M. 3 252 048. Gegründet: 2. bezw. 25./8. 1905; eingetr. 2./9. 1905. Näheres über das Besitztum der Akt.- Ges. Kaliwerke Prinz Adalbert Akt.-Ges. in Liquid. s. dieses Handb. I, 1913/14, Seite 1000. Kapital: Urspr. M. 4625 000 in 4625 Aktien à M. 1000, wovon 250 Aktien gleich vollbezahlt, auf die übrigen M. 4 375 000 waren anfänglich nur 40 % eingezahlt, weitere 30 % am 1./10. 1906, 10 % am 15./5. 1908, 5 % am 1./8. 1909 u. restl. 15 % am 1./7. 1910 eingezahlt. Wegen Herabsetzung um M. 2 450 000 siehe oben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: A. Bergwerk: Bergbaugerechtsame 470 292, Grund- stücke 12 609, Beteilig. 5500, Schachtbau 1 132 937, Grubenaufschluss.618 282, Gebäude 571 250, Wohnhäuser für Beamte, Meister u. Arb. 252 790, Masch. 279 000, Dampfkesselanlage 85 500, Werkstätteneinricht. 1, Geräte u. Utensil. 68 000, Bahnanlage 201 000, Werkplatz u. Wegebau 15 000, Brunnen u. Wasserleitung 6539, elektr. Anlage 102 000, Inventar 1, Laboratorium- einricht. 1, Mühlen do. 100 000, Förderturm 57 250, Haldenbrücke 10 400, Enteisenungsanlage 761, Pferde u. Wagen 1600, Telephonanlage 646; B Ziegelei: Grundstücke 1000, Gebäude 23 000, Masch. 23 000, Geräte u. Utensil. 1, Inventar 1, elektr. Anlage 1, Fabrikanlage 118 159, Bestände 114 980, Kassa 2663, Effekten 1872, Avale 18 993, vorausgez. Wartegelder 820, Debit. 203 818, Verlust 3 352 048. – Passiva: A.-K. 4 625 000, Kredit. 3 199 029, Kaut. 300, Löhne 8398, Avale 18 993. Sa. M. 7 851 720. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 3 352 048, Abschreib. 244 849. — – Kredit: Hartsalz 215 537, Ziegelsteineverkauf 19 841, Miete 6003, Zs. 3465, Verlust 3 352 048. Sa. M. 3 596 898. Dividenden 1905–1911: 0 % (Schachtanlage im Bau). Liquidatoren: Adalbert Keysser, Theo Steegmans. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rust, B.-Wilmersdorf; Stellv. Prof. Max Krahmann, Berlin; Gen.-Dir. Dietz, Braunschweig; Rentner A. Keysser, Otto Rheinhold, Komm.-Rat Bank- Dir. Paul Klaproth, Hannover. Heldburg, Aktiengesellschaft für Bergbau, bergbauliche und andere industrielle Erzeugnisse. Sitz in Hildesheim. Gegründet: 18./12. 1902; eingetr. 8./1. 1903. Gründer s. Jahrg. 1903/04. Zweck: Betrieb von Bergwerken und bergbaulichen und anderen ähnlichen Unternehm. Die Seele bei Gründung des Unternehmens war der Komm.-Rat Jul. Ribbert, der seiner Zeit den ganzen Betrag des A.-K. zeichnete. (Näheres siehe in den früheren Jahrg. dieses Handbuches.) In die A.-G. wurden damals eingebracht das Kaliwerk Eime (jetzt Gew. Frisch Glück), die Gew. Wilhelmshall-Oelsburg u. die Kali-Gew. Bernhardshall (dann Held- burg, jetzt Salzungen genannt). Jetziges Besitztum Ende 1912: Die A.-G. Heldburg hat im Eigentum sämtliche 100 Kuxe auf der 100teiligen Gew. Salzungen (einschliesslich Besitz von 94 Kuxen der Gew. Desdemona), sämtlich 100 Kuxe der Gew. Frisch Glück, 50 zu- bussefreie Kuxe der Gew. Wilhelmshall; 806 Kuxe der Gew. Desdemona, 99 Kune der Gew. Elsbeth, 1000 Rastenberg-Kuxe; ausserdem ist Heldburg beteiligt bei der Saline Oelsburg G. m. b. H. mit M. 19 000. Die Gew Heldburg-Salzungen hat eine Gerechtsame von 11 850 432 qm (5 Normalfelder), das der Gew. Frisch Glück zu Eime etwa 7000 Morgen u. dasjenige von Desdemona 8500 Morgen. Die Gew. Heldburg, Frisch Glück u. Desdemona sind in Förder. Die Ges. gehört dem Kalisyndikat an, u. zwar ab 1./5. 1914 für Salzungen nach dem Reichs-Kaligesetz mit 3.6092 Tausendsteln, für Frisch Glück-Eime mit 9.1100 Tau- sendsteln. Die Quote für Desdemona beträgt 8.7400 Tausendstel, für Rastenberg 7.0567