* Salz- und Kali-Bergwerke. 941 G.-V. v. 5./5. 1906 begeben, sodass das A.-K. nunmehr M. 21 000 000 beträgt. Durch die Ver- wertung von M. 5 600 000 nom. Aktien zum Kurse von 107½ % wurde ein Agiogewinn von M. 420 600 erzielt, welcher Betrag zuzüglich der Stückzinsen v. 1./1.–23./5. 1906 in Höhe von M. 88 978, also insgesamt M. 508 978, dem R.-F. zugeführt wurde. Nachdem sämtliche durch die Neuausgabe der Aktien entstandenen Unk. in Höhe von M. 9140 diesem Konto belastet wurden, verblieben ult. 1906 noch M. 499 838. Der sich per 31./12. 1906 ergebende Verlust in Höhe v. M. 412 334 ist aus diesem Kto gedeckt worden. Der Buchgewinn aus der Akt.-Zus.- legung betrug M. 6 600 000, hierzu traten M. 7 000 000 von der freigeword. Res. Ribbert, zus. also M. 13 600 000, welcher Betrag mit M. 7 254 640 zur Tilg. der Unterbilanz per ult. 1905, zur Bildung einer Res. für Konten Ribbert mit M. 1 800 000, sowie mit M. 4 545 360 zur Bildung eines Kuxen-Abschreib.-K., spez. für Wilhelmshall-Oelsburg ca. M. 3 000 000 Verwend. fand. Die oben erwähnten M. 30 000 nicht eingereichter Aktien sind für kraftlos erklärt. Die auf dieselben entfallenden neu ausgegebenen nom. M. 21 000 sind am 27./4. 1908 versteigert worden. Der Gesamterlös abzüglich der entstandenen Stempel- u. sonstigen Kosten betrug M. 9984.30. Die nicht rechtzeitig eingereichten Aktien gelangten ab 18./5. 1908 mit M. 332.81 pro Stück bei den Zahlstellen zur Einlösung. Zur Begründung der Sanierungs-Beschlüsse wurde aus- geführt, dass die Erhebungen über den tatsächlichen Wert des Ges.-Vermögens eine Überwer- tung desselben ergeben hätten. Die Verwaltung hat 751 Kuxe von Desdemona zum Preis von M. 8200 pro Kux gegen eine Vergütung von M. 550 000 erworben (s. oben). Hypotheken: M. 1 200 000 in 5 % Oblig. von 1906 auf Heldburg-Salzungen (bereits getilgt M. 300 000); M. 1 000 000 in 5 % Oblig. v. 1910, aufgenommen zur Bezahlung von 94 Desdemona- Kuxe; jährl. Auslos. von M. 50 000 ab 1912, bereits getilgt M. 300 000. M. 2 500 000 in 5 % Oblig. auf Frisch-Glück, davon M. 247 000 getilgt (s. auch oben). Hypoth.-Anleihe: M. 7 000 000 in 5 % Feilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./8. 1912, rück- zahlbar zu 102 % binnen 30 Jahren. Verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. bis 1./7. 1917 ausge- schlossen. Hiervon dienten M. 4 500 000 zum Erwerb der restl. 749 Kuxe der Gew. Rasten- burg u. M. 2 500 000 zur Herabminder. der Bankschuld. Die Anleihe ist durch Sicher.-Hypoth., eingetragen auf den Besitz der Gew. Rastenburg, Frischglück u. Salzungen, sichergestellt. Begeben bis Ende 1913 M. 4 500 000. Die Zulass. zur Notiz an der Berliner Börse ist gestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.); event. besond. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 25 000). Rest weitere Div. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kuxenbesitz 24 824 770, Forder. an Gew. Rastenberg 1 602 230, do. an Gew. Frisch Glück 2 395 452, Saline Oelsburg, G. m. b. H. Separat-Kto 150 000, Beteilig. Saline Oelsburg, G. m. b. H. 19 000, Inventar 20 500, Kassa 4427, Debit. 514 840, Kali-Syndikat Depot- u. Anteilkto (Stammeinlagen für Frisch Glück u. Salzungen beim Kalisyndikat G. m. b. H. in Liquid. 1904) 19 600 (Avale 285 576). – Passiva: A.-K. 21 000 000, R.-F. 159 947, Teilschuldverschreib. 4 500 000, do. Zs.-Kto 112 500, Bankschulden 3 147 072, Kredit. 391 258, Akzepte 168 891, unerhob. Div. 4800, Vergüt. an den A.-R. 25 000, Steuern 20 750, Talonsteuer-Res. 21 000 (Avale 285 576). Sa. M. 29 550 820. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 347 495, Anleihe-Zs. 225 000, Unk.: Gen.-Unk. 63 594, Steuern u. Abgaben 29 265, Vergüt. für den A.-R. 25 000, Abschreib. auf Inventar 8919, do. auf Kuxenbesitz 832 556. – Kredit: Vortrag 65 337, Ausbeute u. Zs. der Gew. etc. 1 466 494. Sa. M. 1 531 831. Kurs: Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt, doch hat sich in den Aktien im freien Verkehr (also ohne offizielle Notiz) ein lebhafter Verkehr entwickelt. Ende Juni 1914 fanden Umsätze zu 36 % statt. Dividenden 1903–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Karl Bäumler. Prokuristen: E. Dieck, Dr. Herm. Predari, Friedr. Baeumler, Alf. Rothe. LAufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Berlin; I. Stellv. Geh. Komm.-Rat Max Leeser, Hildesheim; Mitgl.: Rittergutsbes. Dr. M. Schöller, Burg Birgel b. Düren; Bank- Dir. Otto Schneidler, Hildesheim; Bergwerks-Dir., Bergassessor a. D. Stens, Mülheim (Ruhr); Bank-Dir. S. Bodenheimer, Berlin; Dr. Rud. de Neufville, Frankf. a. M. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. die Fil. dieser Banken, Bank f. Handel u. Ind.; Hildesheim: Hildesheimer Bank. Akt.-Ges. Mecklenburgische Kali-Salzwerke Jessenitz in Bergwerk Jessenitz, Mecklenburg. Gegründet: 7./5. 1888; eingetr. 21./6. 1888. Zweck: Betrieb von Bergbau, insbes. auf Kali und Steinsalz im Bergwerk Jessenitz; Betrieb, Errichtung u. Erwerbung von dazu erforderl. Fabriken und Anlagen zur Herstellung und Verwertung der selbstgewonnenen oder erworbenen Mineralien und Fabrikate. Die Werke übernahmen sämtl. Rechte der früheren Schachtbau-Ges. Jessenitz, insbes. das der- selben lt. Vertrag v. 6./1. 1886 vom Gutsbes. Ch. Bessler übertragene Recht auf Ausbeutung des auf dem Gute Jessenitz befindl. Lagers von Steinsalz und anderen Salzen, sowie der Nebenprodukte; die durch ihre Mitgliedschaft an der Schutzbohr-Ges. erworbenen Anteile an Mutungen u. Beleihungen. Der Grundbesitz der Ges. beträgt insges. 121 ha 94 a 04 qm; er besteht aus der Erbpachtstelle Bergwerk Jessenitz (64 ha 55 a 83 qm gross) u. der Erbpachtstelle