944 Salz- und Kali-Bergwerke. Kurs Ende 1905–1913: 142.50, 125, 104, 101, 112, 100, 104, 12.60. 3.75 %. Zugel. Dez. 1905: erster Kurs 12./12. 1905: 142 %. Notiert in Hamburg. –Die Einführ. erfolgte im April 1906 auch in Berlin; erster Kurs daselbst 23./4. 1906 142.50 %; Ende 1906–1913: 125, 104.50, 103, 115, 101.50, 105, 113.80 % Dividenden: 1888—– 1901: Baujahre; 1902–1913: 0, 0, 4, 10, 8, 8, 4, 5, 6, 8, 0, 0 % Coußp. Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: K. Fr. W. Zimmermann, F. Gesterding (aus A.-R. del.). Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Hugo Eckhusen, Hamburg; Stellv. Bank-Dir. Dr. Rud. Faull, Schwerin; Stellv. Bank-Dir. F. Lincke, Hamburg; Graf Wolf von Baudissin, Berlin; F. Gesterding, Lüneburg (in Vorst. del.); Rechtsanwalt Dr. R. Robinow, J. H. Mählmann, Jacob Hey, J. Feindt, Hamburg; C. Bratz, Berlin-Schöneberg. Zahlstellen: Schwerin i. M.: Mecklenburg. Hypotheken- u. Wechsel-Bank; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank, Dresdner Bank. Sociétée anonyme de la Saline des Salées-Eaux in Ley, Lothr. Gegründet: 15./9. 1877. Zweck: Ausbeutung der Salzgruben von Salées-Eaux, Her- stellung u. Verkauf von Salz u. Salzprodukten, wie solche im Handel und zu gewerbl. u industriellen Zwecken aller Art Verwendung finden. Kapital: M. 172 800 in 360 Nam.-Aktien à M. 480, worauf M. 400 einbezahlt sind. Über. tragung der Aktien ist nur an Verwandte bis ins 4. Glied gestattet, sonst haben zunächst die übrigen Aktionäre Erwerbsvorrechte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Je 6 Aktien = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Aktionärkto 28 800, Gebäude 103 000, Mutung 17 300, Grundstück 17 300, Werksanlagen, Fuhrwerk u. Mobil. 8200, Debit. 102 661, Salzverkaufs- kontor 15 533, Betriebskto 8326, Waren 6752, Kassa 387. – Passiva: A.-K. 172 800, R.-F. 23 274, Div. 5760, Kredit. 92 917, Gewinn 13 510. Sa. M. 308 262. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern, Bankprovis. etc. 1973, verschied. Tilg. 4446, Div. 5760, Reparat.-Res. 13 510. – Kredit: Bruttogewinn 21 862, verschied. Einnahmen 3848. Sa. M. 25 710. Dividenden 1899–1912: 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Thomas. Aufsichtsrat: Forst-Insp. Jul. Boppe, Toul; Heinr. Francois, Alfred Gomien, Nancy. Kaliwerke „Adolfs Glück“ Akt.-Ges., in Lindwedel, Post Hope (Pro v. Hannover), Gegründet: 4./1. 1906; eingetr. 17./1. 1906. Sitz bis 30./10. 1908 in Berlin. Hervor- gegangen aus der Kali- u. Ölbohr-Ges. Adolfs Glück, auf deren Anteile bis 1905 je M. 345 Zubusse gezahlt wurden. Gründer: siehe Jahrg. 1912/13. Ernst Joh. Enners zu Hamburg brachte in Anrechnung auf den von ihm zu zahlenden Aktienbetrag die Gerechtsame aus den mit einer Anzahl von Grundbesitzern der Ortschaften Lindwedel, Plumhof, Sprockhof, Berkhof, Vesbeck abgeschlossenen und auf ihn übertrag. Verträgen v. 18./5. 1903, 18./5. 1903, 19./5. 1903, 19./5. 1903, 26./6. 1903 bezw. 11./7. 1902, 14./4. 1905 und 27./10. 1904 mit allen Rechten und Pflichten dieser Verträge in die Ges. ein. Diese gewährte ihm hierfür 3000 Aktien zu pari, die als mit 50 % eingezahlt galten, und die inzwischen voll eingezahlt sind. Die Gerechtsame umfassen etwa 15 000 Morgen in obengenannten Gemarkungen. Die Umwand- lung der beschränkten persönlichen Dienstbarkeit aus den Gerechtsame-Verträgen mit der Gemeinde Lindwedel in eine selbständige Salzabbaugerechtigkeit wurde 1908 durchgeführt; dieselbe wurde 1909 in die Grundbücher der Gemeinde Lindwedel eingetragen. Im J. 1910 wurden durch Bohrungen in normaler Teufe das Salz u. im Salz eingelagert Hartsalz u. Sylvinit von teilweise sehr gutem Chlorkaliumgehalt erschlossen. Mit dem Bau der Schacht- anlage wurde Mitte 1907 begonnen. Der Schacht, welcher nach Kind-Chaudron abgebohrt wurde, stand Anfang 1913 bei ca. 520 m im kompakten Steinsalz; bei 520 m wurde die erste Hauptfördersohle angesetzt u. zum Auffahren der Strecken übergegangen; insges. wurden 1052 m Strecken aufgefahren. Dabei wurde ein Sylvinlager von sehr guter Qualität angefahren, dessen Vorricht. jetzt im Gange ist. Bei einer durchschnittlichen Mächtigkeit von etwa 2 m beträgt der Prozentgehalt dieses Lagers zwischen 40 u. 55 % Reinkali (K.0), Die oberirdischen Anlagen sind fertiggestellt. Das Hauptzechengebäude (Bureau-, Magazin-, Kaue- u. Werkstättengebäude), die Mühle u. provis. Fabrik sind vollendet, ebenso die Arb.- u. Beamtenwohnhäuser, die elektr. Zentrale u. das Kesselhaus mit 9 Zweiflammrohrkesseln. Das Nachbarwerk Hope hat Ende 1909 mit dem Abteufen seines Schachtes begonnen u. hat 1913 die Förder. aufgenommen. Der Schacht Hope liegt in der Gemarkung Hope in 1060 m Entfern. vom Schacht Adolfs Glück; beide Schächte wurden auf Grund behördl. Genehmigung 1913 durchschlägig. Im April 1909 wurde der Ges. Adolfs Glück in Gemeinschaft mit der Bergwerksges. Hope die Genehmigung zur Erricht. u. zum Betrieb einer Chlor- kaliumfabrik zur Verarbeit. von 2500 dz Carnallit bezw. 6000 dz Hartsalz endgültig erteilt. Provisorische Beteilig.-Ziffer von Adolfs Glück 2.8041 %% (ab 1./5. 1914). Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufschliessung, Gewinnung u. jede Art der Verwertung von Salzen, Erdölen u. sonst. Mineralien. =