Salz- und Kali-Bergwerke. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Nam.-Aktien à M. 1000, sämtlich im Besitz der A.-G. Deutsche Kaliwerke in Bernterode. (Siehe oben). Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1909, rückzahlbar zu 103 %. Ende 1913 in Umlauf M. 1 939 000. Tilg. ab 1914 durch Auslos. oder freihänd, Rückkauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält ausser Ersatz seiner Auslagen keine Vergütung. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Gerechtsame 1 331 600, Grundstücke 107 539, Berg- werks- u. Fabrikanlagen (Schacht, Gebäude Masch., elektr. Anlagen u. Tiefbauten) 2 819 394, Werkseisenbahn u. Fuhrwerk 395 448, Ringofenziegelei 65 914, Geräte u. Möbel 151 946, Beteilig. u. Wertp. 60 197, Schuldner 2 216 600, Wechselbürgschaften 20 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Anleihe 1 939 000, R.-F. 25 000, Rückstell. 68 530, Hypoth. 106 000, Gläubiger 1626, Wechselbürgschaften 20 000, Gewinn 8481. Sa. M. 7 168 638. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Sonstiges 7248, Abschreib. 304 786, Gewinn 8481. Kredit: Vortrag 5481, Pachteinnahme 315 034. Sa. M. 320 516. Dividenden: 1905–1908 0 % (Baujahre); 1909: 0 %; 1910: 2 % für 6 Mon.; vom 1./7. 1910 ab führen die Deutschen Kaliwerke den Betrieb pachtweise. Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Kain, Nordhausen. Prokuristen: Bergwerks-Dir. H. A. Peckolt; techn. Dir. Gust. Saeger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rittergutsbes. Dr. Heinr. Busch, Deuna; Stellv. Bankier Wilh. Laupenmühlen, Berlin; Dr. Ing. h. c. Heinr. Macco, Siegen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Essen a. R.: Essener Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank, Laupenmühlen & Co.; Düsseldorf: Deutsche Bank; Magdeburg: Mitteldeutsche Privat- bank; Nordhausen: Nordhäuser Bank, Fil. d. Magd. Privat-Bank. 0 0 * 0 0 3 Vereinigte Norddeutsche Kaliwerke A.-G. in Nordhausen. Zweigniederlassung in Charlottenburg. Gegründet: 27./2. 1907 mit Ander. v. 13./3. u. 17./6. 1907; eingetr. 27./6. 1907. Gründung siehe Jahrg. 1911/12. Firma bis 26./3. 1913: Vereinigte Norddeutsche Mineralölwerke. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 23./9. 1913 von Berlin nach Nordhausen verlegt. Zweck: Bergbaubetrieb, Verarbeitung der gewonnenen oder sonst erworbenen Erzeug- nisse in eigenen oder fremden Fabriken, gewerbsmässige Verwertung von Bergwerks- oler Fabrikerzeugnissen, Beteilig. bei gleichartigen Unternehm., Erwerb u. Verwert. von Grund- stücken, Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum, Ausführung von Bohrungen für fremde Rechnung. Im J. 1911 fand die Veräusserung der Rohölbetriebe, wie auch der Beteilig. an Raffinerien statt. Nachdem die Ges. somit ihre gesamten Erdölinteressen auf- gegeben hatte, hat sich dieselbe an mehreren Kaliwerken, den Gewerkschaften Carlsglück mit 350 Kuxen, Wilhelmine bei Verden a. d. Aller mit 50 Kuxen, Carnallshall mit 503 Kuxen u. Weyhausen bei Bernburg mit 350 Kuxen, beteiligt. Ferner erwarb die Ges. im J. 1913 250 Kuxe der Gew. Korvinus u. 224 Kuxe der Gew. Erichsglück. Die Gew. Carls- glück u. Wilhelmine in Hülsen bei Verden a. d. Aller haben zu Beginn des J. 1912 das Ab- teufen beendigt u. erhielten mit Wirkung vom 1./7. 1912 eine vorläufige Beteilig.-Ziffer in Höhe von 3.5 %, die sich infolge der Werksvermehrung bis 1./5. 1914 auf je 2.5826 %0 verminderte. Die Gew. Wilhelmine hat im Juni 1914 den Antrag auf Erteilung einer definitiven Beteilig.- Ziffer gestellt. Die Gew. Carlsglück dürfte diesen Antrag im Herbst stellen. Die Gew. Carlsglück besitzt 251 Kuxe der Gew. Wilhelmine. Die Gew. Carlsglück u. Wilhelmine besitzen zus. 251 Kuxe der Gew. Alicenhall. Der Schacht der letzteren Gew. hat seine Endteufe erreicht. Die Gew. Carnallshall ist Eigentümerin von 251 Kuxen der Gew. Korvinus, die Gew. Korvinus wiederum besitzt 279 Kuxe der Gew. Erichsglück. Die Gew. Carnallshall, Weyhausen, Erichsglück u. Korvinus bei Bernburg besitzen zus. mit dem anhaltischen Landesfiskus die Kuxe der anhaltischen Gew. Bernburger Kaliwerke, Gröna, Erbprinz u. Koburg bei Bernburg, welche im J. 1912 mit dem Schachtbau begonnen haben. Die Gew. Gröna erhielt ab 1./8. 1913 eine vorläufige Beteilig.-Ziffer von 2.6307 %9. Die Gew. Bernburger Kaliwerke erhielt mit Wirkung vom 1./1. 1914 eine vorläufige Beteilig.- Ziffer in Höhe von 2.4955 %0. Die Gew. Erbprinz erhielt mit Wirkung vom 1./4. 1914 eine vorläufige Beteilig.-Ziffer von 2.3679 %0. Die Gew. Koburg hat die Zuerteilung einer vor- läufigen Beteilig. mit Wirkung ab 1./5. 1914 beantragt. Die Salze dieser Gew. werden in der von den Gew. Carnallshall, Weyhausen, Korvinus u. Erichsglück gemeinsam errichteten Chemische Fabriken Bernburg G. m. b. H., Bernburg, verarbeitet. Für die Fabriken besteht Endlaugenableitungsgenehmigung von 22 000 dz Rohsalz. Kapital: M. 7 533 000 in 7533 (Vorz.-)Aktien à M. 1000 Urspr. M. 4 600 000. Näheres über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1911/12 dieses Buches, ebenso über den Umtausch des A.-K. im J. 1911 gegen Aktien der Deutschen Erdöl-A.-G. in Berlin. M. 4 294 000 eigene Aktien befinden sich im Besitz der Norddeutschen Kaliwerke selbst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Eigene Aktien 4 294 000, Rechnung zu beziehender Aktien 188 712, Beteilig. 4 501 870, Wertp. 138 600, Debit. 289 784, Verlust 69 377. – Passiva: 60*