Salz- und Kali-Bergwerke. 949 1913 die Endteufe; provis Quote im Kalisyndikat 2.8041 Tausendstel. Die Schächte beider Unternehm., ca. 1060 m von einander entfernt, wurden auf Grund behördlicher Genehmigung durchschlägig. Gewerkschaft Oberröblingen: Die Adler-Kaliwerke sind an dieser Gewerkschaft mit 500 Kuxen beteiligt. Die Adler-Kaliwerke werden mit dem Schacht von Oberröblingen durchschlägig, auch wurde mit dieser Gew. eine Betriebsgemeinschaft gebildet, derzufolge Oberröblingen ihre Salze in derjenigen der Adler-Kaliwerke verarbeiten lassen wird. Der Schacht von Oberröblingen ist im Abteufen begriffen, doch hat die Fertig- stellung des Schachtes durch eingetretene Wasserzuflüsse eine erhebliche Verzögerung erlitten, jedoch hofft man durch Anwend. eines den Verhältnissen angepassten Verfahrens in 1914 mit dem eigentlichen Abteufen fortfahren zu können. Kapital: M. 4 217 000 in 4217 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 250 000 in 3250 St.- Aktien; übernommen zu pari von den Firmen Wulkow & Cornelsen, Hamburg; Internat. Bohr- Ges., Erkelenz; Friedr. Krüger, Halberstadt; Joh. Ohligschläger, Aachen; Gebr. Röchling, Saar- brücken. Zur Beschaffung neuer Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 16./5. 1908 die Zuzahl. von M. 400 auf jede Aktie. Diejenigen Aktien, auf die zugezahlt wurde, sind in 6 % Vorz.- Aktien umgewandelt worden. Bis ult. 1908 war Zuzahl. von M. 400 auf 1964 Aktien erklürt. Durch diese Zuzahl. gingen M. 785 600 ein. Das A.-K. betrug somit 1909 u. 1910: M. 3 250 000, in 1964 Vorz.-Aktien u. 1286 St.-Aktien. Sanierung 1910: Zur Sanierung der Ges. bezw. zur Beschaffung von Geldmitteln, zum Ausbau der Anlagen beschloss die G.-V. v. 9./9. 1910: Auf jede St.-Aktie der Ges. werden M. 500 zugezahlt. Hierdurch wird die St.-Aktie Vorz.-Aktie mit den Vorrechten der bis. herigen Vorz.-Aktien. Die verbleibenden St.-Aktien werden im Verhältnis von 2 1 zus.- gelegt, wodurch sie den Charakter der Vorz.-Aktien erhalten; ferner wird das A.-K. um M. 1 000 000 neuer Aktien vermehrt. Die Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000, übernommen vom A. Schaaffhaus. Bankverein zu pari, angeboten den alten Aktionären zu 110 %, ist erfolgt, auch ist die Nachzahlung mit M. 513 500 bis auf 66 Aktien geschehen. Diese 66 Aktien sind im Verhältnis von 2: 1 zus.gelegt, so dass jetzt das A.-K. M. 4 217 000 in 4217 gleichber. Aktien à M. 1000 beträgt. Aus den Nachzahlungen im Geschäftsj. 1911 sind noch M. 96 500 eingegangen, die dem R.-F. zugeführt wurden. Sämtl. Vorrechte der Aktien, mithin auch Div.-Nachzahlungsrecht der früheren Vorz.-Aktien sind aufgehoben. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %, unkündbar bis 1916, aufgenommen lt. G.-V. v. 19./9. 1910 zum weiteren Ausbau des Werkes sowie zum Bau einer Sulfat- u. Brom-Fabrik. Der Betrag von M. 2 000 000 der Anleihe wurde bereits in 1910 von einem Konsort. (A. Schaaffhaus. Bankverein etc.) übernommen, während restl. M. 1 000 000 Oblig. 1912 verkauft wurden. Zs. am 1./4. u. 1./10. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.). event. Sonderrückl. (Gr. 10 % des A.-K.); dann 4 % Div., vom Übrigen die vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 12 000); Rest weitere Div. bezw. zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 281 200, Berechtsame u. Beteiligungen 4 933 300, Schachtbau 1 500 000, Bergwerksgebäude 141 200, Betriebsmasch. u. Apparate 44 100, Kessel-Anlage 205 000, Rohsalzmühlen-Anlage 39 800, Wohngebäude 116 000, elektr. Anlage 63 600, Betriebsinventar 62 900, Platz- u. Wegebau 10 500, Wasser- u. Kanalis.-Anlage 40 500, Bahnanschluss 64 000, Bureauinventar 1, Fabrikgebäude, Masch. u. Apparate 1 400 000, Fabrikwasserleitung u. Kanalisationsanlage 2800, Fabrikinventar 1, Rückstandtransportanlage 1, Abwässerleitung u. Bassins 336 000, Kassa 3262, Material. u. Bestände 516 399, Stammeinlage Syndikat u. Bromkonvention 11 650, Frachtenkaut. 2556, (Avale 1 536 800), Debit. 614 627. – Passiva: A.-K. 4 217 000, Anleihe 3 000 000, do. Zs.-Kto 39 300, unerhob. Div. 660, Talon- steuer-Res. 17 151, R.-F. 121 770, (Avale 1 536 800), Bankschuld 1 922 551, Akzepte 462 047, Rückstellung für Löhne u. Berufsgenossenschaft 23 825, div. Kredit. 299 466, Gewinn 285 625. Sa. M. 10 389 398. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Syndikatsspesen, Preisausgleich u. Reichsabgabe 228 100, Gen.-Unk. 48 940, Zs. 237 116, Versich. 3324, Talonsteuer 5717, Steuern u. Abgaben 16 747, Abschreib. 251 124, Gewinn 285 625. – Kredit: Vortrag 213 443, Betriebsüberschuss 856 527, sonst. Einnahmen 6725. Sa. M. 1 076 696. Kurs: Im freien Verkehr am 30./6. 1914: Aktien: 33–38 %. Dividenden: 1905–1910: 0, 0, 0, 0, 0, 0 % (Baujahre); 1911: 6 %, 1912–1913: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorrechte von Vorz.-Aktien bestehen nicht mehr. Direktion: Adolf Soa, Heinr. Möller, Oberröblingen. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Berghauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Stellv. Bank-Dir. Dr. jr. Herm. Fischer, Berlin; Hugo Cornelsen, Hamburg: Bergwerks-Dir. W. Liebrich, Oberhausen; Adolf Vinnen, Bremen; Dr. med. E. Klinkenberg, Kachen; Bank-Dir. Curt Sobern- heim, Berlin; Bank-Dir. Benno Weil, Mannheim; Bank-Dir. Alb. Wichterich, Duisburg; Dir. Dr. Glinz, Erkelenz. Zahlstellen: Oberröblingen: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Mannheim u. Landau: Südd. Disconto-Ges.; Duisburg u. Coblenz: Mittel- rhein. Bank.