958 Salz- und Kali-Bergwerke. magnesia 48 %, 7366 dz Kieserit in Blöcken, 36 435 kg Brom, welche Mengen einen Gesamt- absatz von 48 421.83 dz K:0 entsprechen. Hierzu noch 44 476 dz in Form von Carnallit, Kainit-Hartsalz u. Kalidüngesalzen, welche Mengen im Wege der Quotenübertragung an andere Werke zur Lieferung übertragen wurden. Kapital: M. 4 750 000 in 4750 Inh.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1901 um M. 300 000, lt. G.-V. v. 21./11. 1903 um M. 650 000 durch Ausgabe von 650 Aktien, von denen 216 bezw. 34 Stück nach G.-V.-B. v. 20./12. 1902 bezw. 27. 6. 1903 durch Übertrag. des gesamten Vermögens des Konsortialunter nehmens Saxonia zu Hannover auf die Teutonia als vollgezahlt galten, die übrigen 400 zu pari begeben und seit 5./10. 1905 vollbezahlt sind. Zur Herstell. der Schacht- u. sonstigen Anlagen beschloss die G.-V. v. 7./10. 1905 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 in 2500 Aktien, übernommen von einem Konsort. unter Tragung der Kosten zu pari, angeboten den Aktionären zu 106.50 %. Gleich- zeitig wurden die alten, bisher auf Namen lautenden Aktien in solche auf Inhaber ab- gestempelt. Nochmalige Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 9./4. 1908 um M. 1 000 000 (also auf M. 4 750 000) in 1000 Aktien, übernommen von einem Bankenkonsort. zu 103 %. angeboten den alten Aktionären zu 108 %, einzuzahlen 50 % u. das Aufgeld bei der Zeichnung, restl. 50 % mit je 25 % am 30./6. u. 30./7. 1908. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000, aufgenommen lt. G.-V. v. 2./4. 1907, rückzahlb. zu 103 %. Die 5 % Teilschuldverschreib. (Stücke à M. 1000) dienen als Unterlage für die aufgenommene Bankschuld. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. von 1 % des urspr. „ im Mai auf 2./1. In Umlauf Ende 1913 M. 2 939 000. Hy potheken: M. 285 125 auf Arbeiterkolonie. Geschäftsjahr: Seit 1899 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 25 000), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bergwerkskto (inkl. Gew. Wartburg u. Lüchow) 4 655 256, Grundstücke 330 520, Gebäude 1 270 000, Fabrik- u. Masch.-Anlage 830 000, elektr. Zentrale- Anlage u. Apparate 850 000, Werkzeuge, Geräte, Utensil. 10 001, Bureau u. Labo- ratorium-Inventar 1, Gespanne (Auto) 1, Endlaugenleit. 400 000, Eisenbahn 275 000, Arb.- Kolonie 436 000, Disagio- Kto 60 000, Kassa 2196, Kaut. 30 979, Effekten 13 300, Beteilig. 68 534, Waren 330, Material. 35 424, ebié. 138 759, (Avale 402 400). – Passiva: A.-K. 4750 000, Oblig. 2 939 000, R.- F. 65 235 (Rückl. 13 500), Hypoth. 285 125, unerhob. Div. 4440, Kredit. 523 871, festverzinsl. Darlehen 785 000, Rückstell. für Syndikatsspesen u. Preisausgleiche 44 976, do. für Oblig.-Zs. 74 250, do. für ausgel. Oblig. einschl. Amort.-Zuschlag 37 080, (Avale 8 400), Talonsteuer-Res. 18 885 (Rückl.), ausserord. Abschreib. 201 688, Vortrag 31 752. M. 9 761 304. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 24 865, Oblig.-Zs. 148 500, Zs. Wohnhäuser, Arb.-Kolonie 16 035, Mieten 15 682, Syndikatsspesen, Reichsabgabe 118 635, Arb. Versich- 27 910, Gen.-Unk. 121 086. Abschreib. 270 417, Gewinn 265 826. – Kredit: Vortrag 28 034, Bergwerks-Fabrikbetrieb 949 561. Sa. M. 977 596. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 30./6. 1914: 59 %. Dividenden: 1898/99–1899/1900: 0, 0 %; 1901–1908: 0 % (Baujahre); 1909–1913: 0, 6, 6, „ Direktion: Max Steinbichler, Wilh. Hüttner. Prokurist: Gustav Werner, Wustrow i. H. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Stellv. Landrichter a. D. Fritz Küster, Weissenstein; Dr. Alfred List, Bank-Dir. Karl Mailänder, Berlin; Gen.-Dir. Rich. Sauerbrey, Grunewald; Bankier Jul. Ullrich, Gladbeck: Gen.-Dir. Dr. Arnold Strehle, Leopoldshall-Stassfurt; Rechtsanw. Dr. Cleffmann, Bochum. Zahlstellen: Wustrow: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschl.; Gladbeck: H. Küster, Ullrich & Co.; Hannover: A. Spiegelberg: Berlin, Hamburg Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank. Ö 0 2 * * Kaliwerke Friedrichshall Actiengesellschaft in Sehnde. (Prov. Hannover.) Gegründet: 6./9. 1896 als Bohr-Ges., als A.-G. am 14./9. 1899, eingetr. 10./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900 1901. Sitz bis 30./6. 1903 in Hannover, dann bis 29./6. 1907 in Berlin jetzt in Sehnde. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art u. Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Ges. besitzt die Kalibergw erke Friedrichs- hall I u. II bei Sehnde, Kreis Burgdorf, Prov. Hannover. Beide Werke treiben Bergbau auf Grund von Kaliabbauverträgen mit Grundbesitzern der Gemarkungen Haus Rethmar u. Sehnde, Kreis Burgdorf, sowie Bolzum, Kreis Hildesheim. Friedrichshall I umfasst den südlichen Teil der Gemarkung Sehnde sowie Bolzum, Friedrichshall II den nördlichen Teil