Salz- und Kali-Bergwerke. 965 von M. 54 900; 2) Hypothekenschulden von M. 2 085 000; 3) die Zs. bis zum 1./9. 1905, aus- machend M. 40 585.83, u. selbstverständlich die weiteren Zs.; 4) alle übrigen Schulden mit M. 698 432.55, zus. M. 2 878 918.38. Für den nach Abzug der Schulden verbleibenden Betrag von M. 4 000 000 gewährte die Akt.-Ges. der Gewerksch. Justus I 4000 Aktien von je M. 1000 G. oben). Die Gerechtsame liegen in der Gemarkung Volpriehausen u. 20 anderen Ort- schaften des Kreises Uslar, sowie 2 Ortschaften des Kreises Northeim. Die Ges. besitzt auch die Gerechtsame der früheren Kalibohr-Ges. Hardegsen, für M. 150 000 erworben. Der bei Volpriehausen erbaute Schacht ist seit Febr. 1901 endgültig fertiggestellt, er hat eine Teufe von 550 m u. 3 Kalilager durchfahren. In der Gerechtsame sind hochprozentige Hartsalzlager in reichl. Menge vorhanden. Es stehen Salze auf über 15 Jahre an, u. zwar mit 16–20 % reinem Kaligehalt. Das Werk hat Anspruch auf die höchste Quote der dritten Klasse. 1902/1903 Bau einer Chlorkalium- u. Sulfatfabrik für eine tägl. Verarbeitung von 3–4000 dz Rohsalz bezw. Darstellung von 100 bis 150 Ztr. höchstprozentigem Kaliumsulfat. Auch Salinenbetrieb u. Steinsalzbetrieb. Beteilig. im Kalisyndikat, Quote nach dem Reichs- kaligesetz ab 1./5. 1914 7.4427 Tausendstel. Von dem Rechte der Quotenübertrag. gemäss § 29 des neuen Syndikatsvertrages machte die Ges. Gebrauch, indem sie ihren gesamten Lieferungsanteil am Absatze des Kalisyndikats mit Wirkung ab 1./1. 1910 an verschiedene Kaliwerke für die Dauer des Syndikatsvertrages übertrug. Seit 1908 ist die Ges. auch Mitgl. des Verbandes Norddeutscher Salinen. Um das Unternehmen auf eine breitere Basis zu stellen, wurde die Erwerbung der Anteile der benachbarten Bohr-Ges. Dortmund beschlossen; es gingen 772 Anteile an jqustus über. Es wird auf der erworbenen Gerechtsame ein selbständiges Werk mit Schachtanlage ins Leben gerufen um für dieses eine neue Syndikatsquote zu erlangen. Zu diesem Zwecke fand die Gründung der Gewerkschaft Hildasglück (vormals Kalibohr-Ges. Dortmund) statt. Die Vorarbeiten zur Etablierung eines Bergbaues in den Feldern dieser Gew. in dem Justus benachbarten Ertinghausen-Hardegsen haben 1906 begonnen. Nachdem im Herbst 1906 auch die zweite im Einfallen der Schichten angesetzte Tiefbohrung bei Ertinghausen fündig wurde u. bei 682 m Teufe ein 5.5 m mächtiges Hartsalzlager mit durchschnittlich 20 % Chlorkalium erschloss, dürfte auch mit Rücksicht auf die benachbarten Aufschlüsse nunmehr anzunehmen sein, dass sich das Kalilager über das zunächst für den Abbau ins Auge gefasste Gebiet erstreckt. 1909 ist noch eine dritte Bohrung niedergebracht, um im Anschluss daran zum Schachtbau überzugehen, mit dem 1909 begonnen wurde; derselbe stand im Mai 1914 bei 740 m Teufe. Der Schacht ist so geplant, dass man mit dem be- nachbarten Schacht von Justus in einer Teufe von 786 im durchschlägig werden wird; der Bau einer Fabrik ist nicht nötig, da die Anlagen von Justus für Hildasglück mitbenutzt werden können. Die Verständigung mit den Grundbesitzern hinsichtlich der Kaligewinnungs- verträge ist erfolgt; die Gew. Hildasglück erhielt auch die selbständige Salzabbaugerechtigkeit. Die Gew.-Vers. von Hildasglück beschlossen 1913 u. 1914 die Erhebung einer Zubusse von je M. 1 000 000. 1913 Erwerb von 1300 hannov Morgen Kaliuntergrundes mit günstigen Anschlüssen, so dass die Grubenfelder Justus u. Hildasglück jetzt ein zus.hängendes Ganzes bilden. Absatz von Justus an Kalierzeugnissen betrug: in 1907 in 1905 in 1909 in 1910–1912 Chlorkalium 80 % K0CL 54 970 dz 46 650 dz 44 134 dz Kalidünger 38 % K20 6850 , 6200 „ 4 900 „ Niekt Kalidüngesalz 40 % „ 409 „ 816 „ 334 erh 5 30 % „ 11 226 „ 7 558 „ 7 068 „ . Quote „ 203% 16 351 7961 12 354 „ .. Sulfat 90 % K804 6980 10734 11 759. Kainit 682 292 „ 698 682 „ 682 053 „ Der Absatz des Werkes, auf reines Kali berechnet, stellt sich in 1908–1909 auf 121 770, 119 520 dz; der Anteil am Absatz 1910–1913: 111 489, 118 517, 100 717, 94 449 dz. Von dem Betriebsüberschuss für 1908 (inkl. M. 218 903 Vortrag) zus. M. 770 473, wurden M. 484 000 zu Abschreib. verwendet u. der Rest von M. 286 473 mit Rücksicht auf die allg. Geschäftslage u. die bevorstehenden anteiligen Ausgaben für den zweiten Schacht (Hildasglück) vorgetragen. Für 1909–1911 wurden Div. verteilt. Der Gewinn von 1912 M. 1 018 000 wurde mit Rück- sicht auf den Ausbau der Anlagen vorgetragen. Gewinn für 1913 (inkl. M. 514 120 Vortrag) M. 934 966, davon M. 500 000 dem Div.-Ergänz.-F. zugewiesen u. den Rest auf neue Rechnung vorgetragen; eine Div. kam nicht zur Ausschüttung. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000 (s. oben). Anleihen: I. M. 1 500 000 in 5 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 400, 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. von mind. M. 30 000, Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. In Umlauf Ende 1913 M. 1 207 400. Zahlstellen s. unten. II. M. 600 00) in 5 % Schuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1909 durch Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages. Sicherheit: Hypothek zur II. Stelle. Zahlst. s. unten. In Umlauf Ende 1913 M. 532 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 30 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.