966 Salz- und Kali-Bergwerke. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Gewinnungsverträge 1 600 000, Bergwerksanlage: Schachtbau 917 000, Bergwerksgebäude 422 000, Bergwerksmasch. u. Dampfkessel 147 000, Bergwerksgeräte u. Werkzeuge 25 000; Fabrikanlage: Fabrikgebäude 298 000, Fabrik-Masch. u. Geräte 230 000, Fabrik-Beleucht. 500; Salzwerksanl.: Salzwerksgebäude 213 000, Salzwerks- masch. u. Geräte 58 000, Salzwerksbeleucht. 3300; Verschiedenes: elektr. Licht- u. Kraft- anlage 462 000, Wasserversorg.-Anlage 41 000, Bahnanschluss 46 500, Grubenpferde u. Fuhrwerk 4000, Grundst. 101 500, Wege u. Platz 31 000, Wohn- u. Bürogebäude 232 000, Gebrauchsgegen- stände 31 000, Feuerlöscheinricht. 550, Drahtseilbahnanlage 31 143, Betriebsstoffe 33 959, Sprengstoffe 4765, Säcke 11 512, Futter 791, Warenbestände 96 960, Syndikatseinl. 17 100, Wechselbürgsch. 462 860, Wertp. 3 835 149, Wechsel 4665, Bargeld 2093, Debit. einschl. Reichs- bankguth. 402 704, vorausbez. Zinsscheinbogen-Stempel 5030. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 750 000, Anleihe II 1 207 400, do. III 532 000, do. Zs.-Kto 24 430, Wechselbürgschaften 462 860, Hypoth. 15 000, rückst. Löhne 21 541, Frachten 15 052, Salzsteuer 29 608, lauf. Rechn. 123 751, Div.-Erg.-F. 500 000, unerhob. Div. 3220, Preis-Ausgleich u. rückst. Reichsabgabe 28 144, Bankschuld 124 628, Gewinn 934 450. Sa. M. 9 772 086. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bergwerks- u. Salzwerksbetriebskosten 603 533, allg. Unk. 113 996, Zs. 83 107, Beamten- u. Arb.-Versich. 21 982, Steuern 34 371, Reichs- u. Syndikats- abgaben 27 075, Förderzins u. Wartegeld 19 889, Kursverlust auf Wertp. 1340, Abschreib. 300 516, Gewinn 934 450 (davon Div.-Ergänz.-F. 500 000, Vortrag 434 450). – Kredit: Vortrag 514 120, Erlös aus dem Beteiligungsverkauf, Stein- u. Siedesalzversand u. sonst. Einnahmen 1626 142. Sa. M. 2 140 263. Kurs: Die Aktien werden noch an keiner Börse notiert. Kurs im freien Verkehr am 30./6. 1914: 93 %. Dividenden 1906–1913: 4, 0, 0, 6, 6, 7, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Ausbeute der Gew. Justus betrug 1902–1905: M. 180, 450, 480, 600 pro Kux. Direktion: Bergassessor a. D. Otto Hönnebeck. Prokuristen: Dr. V. Hornung, K. Jäger. Aufsichtsrat: Vors. Ludw. Niederleitner, Düsseldorf; Stellv. Rittergutsbes. Dr. Heinr. Busch, Deuna; Bergassessor a. D. Ed. Schulte, Düsseldorf; Wilh. Imhof, Elberfeld; Bankier Hugo Vasen, Crefeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Deutsche Bank; Crefeld: J. Frank & Co. * 0 0 Kaliwerke Grossherzog von Sachsen Akt.-Ges., Sitz in Weimar. Geschäftsleitung u. Zweigniederlassung in Dietlas an Feldabahn. (Bis 1912: Gewerkschaft Grossherzog von Sachsen.) Gegründet: 7./5. 1912 als Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 7./6. 1912 in Weimar. Gründer: Gew. Grossherzog von Sachsen, Grossherzogl. Staats- u. Kammerfiskus, Weimar; Bankhaus S. Bleichröder, Berlin; Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie, Cöln; Gen.- Dir. Dr. Kubierschky, Eisenach. Das Unternehmen war urspr. eine Gew. Die Gew.-Vers. v. 2./4. 1912 beschloss die Umwandlung der Gew. in eine Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1912 (A.-K. M. 6 000 000). Für je 1 Kux wurden 6 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912 gewährt (Umtausch v. 16./9.–30./11. 1912). Die Gew. Grossherzog von Sachsen brachte ihr Unter- nehmen mit allen Aktiven u. Passiven gegen Gewährung von M. 5 996 000 Aktien zum Kurse von 116, 8823 % in die Akt.-Ges. ein, indem sie ihr Vermögen gemäss § 180 des Weimarischen Berggesetzes vom 1.3. 1905 als Ganzes u. unter Ausschluss der Liquidation an die Akt.-Ges. übertrug u. zwar auf Grund folg. Aufstell. der Vermögenswerte u. Schulden: Grundstücke Dietlas u. Dorndorf 223 793, Bergwerk Dietlas 4 795 316, Fabrik Dorndorf 1 703 313, neue Schachtanlage 1 170 946, Anschlussbahn 346 268, Laboratorium 10 325, Drahtseilbahn 125 861, Beamten- u. Arb.-Wohnh. 281 787, Betriebsinventar 82 945, Fuhrwerk 8506, Kontorutensil. u. Mobil. 374, Ortsbeleucht.-Anlage Dietlas 8789, Rohsalz u. Fabrikate 67 103, Material. u. Reserveteile 174 730, Syndikats- u. Stammeinlage 17 475, Bankguth. 72 475, Debit. 178 149, Versich.-Prämien 17 696, Kassa 35 850, Effekten 6924, Kaut. 46 780; zus. M. 9 375 411. Dagegen übernahm die A.-G. folgende Schulden der bisherigen Gew.; Anleihe 1 425 000, rückständ. Anleihe-Zs. 16 211, unbezahlte Löhne 60 101, Kredit. 365 836, neue Bankschuld 500 000; zus. M. 2 367 149; somit Reingew. M. 7 008 262, beglichen wie oben vermerkt. Zweck: Ausbeutung der bisher der Gew. Grossherzog von Sachsen gehörigen Salz- u. Kalibergwerksberechtig. „Grossherzog von Sachsené“, „Dietlas“ u. „Dietlas 2, belegen in den Bezirken des Grossherzogl. Sächs. Bergamts Dermbach u. des Herzogl. Meiningschen Bergamts Saalfeld u. verliehen laut Urkunden v. 16./3., 1./4. u. 26./6. 1896, 27./4. 1897, 27./2. 1907 u. 9./7. 1909, sowie die Ausbeutung etwaiger neu zu erwerbender Bergwerksberechtig., Herstell. u. Betrieb aller Anlagen u. Unternehm., welche die Ausnutz. jener Bergwerke u. Berechtig. u. die Verwert. ihrer Produkte in roher oder verarbeiteter Form befördern, Erwerb u. Ver- wertung von Grundstücken, Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum, gewerbliche Aus- nutzung des Kalibergbaues u. seiner Erzeugnisse. Art des Minerals: Hartsalz, Karnallit u. Sylvinit. Die Ges. kann sich auch an Unternehmungen der vorbezeichneten Art beteiligen. Jetziger Besitz: Das Grubenfeld umfasst hauptsächlich den in dem Eisenacher Kreise des Grossherzogtums Sachsen-Weimar gelegenen, zum Gebiete der Werra gehörigen Distrikt westlich der von Stadt-Lengsfeld nach Dornsdorf fliessenden Felda, sowie die daselbst ge- legenen Enklave Dietlas. Der Teil welcher im Grossherzogl. Sächs. Staatsgebiete liegt, hat eine Grösse von 58 358 450 qm = 26.03 preuss. Maximalfelder. Das von der Herzogl. Sächs. Reg. zu Meiningen der Gew. zur Ausbeutung überlassene Feld bei Dietlas umfasst 305 ha,