Salz- und Kali-Bergwerke. 967 hat also eine Grösse von 1.39 preuss. Maximalfeldern. Der Grundbesitz der Gew. umfasst also 27.86 preuss. Maximalfelder. In dem Vertrage der Gew. mit den beiden Staatsregierungen u. in dem Vertrage der beiden Staatsregierungen unter sich sind das Weimarische u. das Meiningische Grubenfeld zu einem gemeinsamen Werke vereinigt. Ausser diesem Gruben- felde besitzt die Gew. 9 ha 45 a 90 qm Acker, Wiesen u. Gebäudeflächen im Gemeindebezirk Dietlas, mit aufstehenden Gebäuden, Schachtanlagen u. sonst. Zubehör, 12 ha 21 a 18 qm Artland, Wiesen u. Graben in der Gemeinde Dorndorf mit der Chlorkaliumfabrik nebst Zu- behör. Die Schachtanlage ist seit Februar 1905 in Förderung. Im Februar 1904 wurde bei 417 m Tiefe das obere Steinsalzlager u. im Juni 1904 in 539 im Tiefe das obere Kalilager erreicht. Die Salzmühle, elektr. Zentrale, Ventilator-Anlage, Zentral-Kondensation, das Fördergerüst u. die Mannschaftskaue waren November 1904 fertiggestellt. Die nachstehend erwähnte Anleihe diente zum Erwerb, bezw. zur Bestreitung der Kosten des Erwerbes der Grundstücke in Dorndorf, der daselbst erbauten für eine tägl. Verarbeit. von etwa 7000 dz Rohsalzen eingerichteten Chorkaliumfabrik (seit Juli 1906 im Betrieb) nebst Anschlussgeleis u. einer Drahtseilbahn vom Schachte bis zu dieser Fabrik. Seit Dez. 1908 auch Fabrikation von Brom. Belegschaft etwa 350 Mann. Bahnanschluss in Dorndorf an die Strecke Vacha— Salzungen u. in Dietlas an die Strecke Dorndorf- Kaltennordheim. Die Veräusserung des Bergwerkunternehmens bezw. einzelner Teile desselben unterliegt der Zustimmung des Fiskus. Die Ges. besitzt in Dietlas, Dorndorf u. Stadtlengsfeld 23 Wohnhäuser. Zugänge auf Anlage- Kti erforderten 1910–1913 M. 348 150, 1 461 857, 2 423 912, 1 961 817, davon 1911–1913 ca. M. 1 200 000, 1 495 423, 838 776 auf die neuen Schachtanlagen. Die Ges. begann Anfang 1911 mit dem Abteufen zweier neuer Schächte in ihrem aussichtsreichen Südfelde bei Stadt- lengsfeld u. erreichte Schacht II bis Ende 1913 eine Teufe von 289 m, u. Sckacht III eine Teufe von 300 m. Die Kosten der Neuanlagen sind auf ca. M. 4 500 000 veranschlagt. Der Sachsen-Weimarische Staat erhält eine Förderabgabe von 4.8 Pfg. pro dz Kalisalz. Die Gew. gehört dem Kali-Syndikat an. Die Beteilig. beträgt ab 1./5. 1914 9.3014 in Tausendsteln der Gruppe I–V, entsprechend der Kontingentsziffer nach dem Reichskaligesetz. Mit Rück- sicht auf die Fabrik, die 1914 leistungsfähiger gestaltet werden soll, wurde der in 1913 er- zielte Reingewinn von M. 444 039 nicht-verteilt, sondern davon M. 400 000 zu ausserord. Abschreib. verwendet. Absatz 1911: 97 952 dz Rohsalze à 12 %, 47 060 dz Kalidüngesalze à 40 % K0, 99 682 dz Chlorkalium (einschl. Kalidünger) à 80 % K0Cl, 95 042 dz Kaliumsulfate à 90 % K2801, 11 584 dz Blockkieserit, 16 164 kg raffiniertes Brom. Die aufgeführten Mengen entsprechen insges. 128 316 dz K20 gegen 125 427 dz K:0 im Vorjahre. Absatz 1912: 201 134 dz Rohsalze à 12 %, 64 347 dz Kalisalze à 40 %, 64 923 dz Chlor- kalium à 80 %, 6700 dz Kalidünger à 38 %, 53 777 dz Sulfat à 90 %, 29 830 dz Kalimagnesis? à 48 %; Gesamtabsatz in dz K20 120 635. Ferner 800 dz Kieserit calc., 4013 dz Blockkieserit, 15 880 kg Lauge. Die aufgeführten Mengen entsprechen 120 635 dz K20 gegen 128 316 dz Ke0 im Jahre 1911. Brom wurde nicht abgesetzt, da die Ges. die ihr zustehende Quote bis auf weiteres verkauft hat. Die Förderung aus Schacht Dietlas ist von 1 414 066 dz in 1911 auf 1 753 922 dz im J. 1912 gestiegen. Absatz 1913: Rohsalze 140 772 dz eff., 40er Düngesalze 57 860 dz eff., Chlorkalium 72 680 dz eff. à 80 %, Kaliumsulfate 78 138 dz eff. à 90 %, Kieserit 610 dz eff. Diese Mengen entsprechen einem Gesamtabsatz von 115 588 dz reinen Kalis gegen 120 635 dz K20 in 1912. Wie in 1912, so hat die Ges. auch im Berichtsjahre ihren Bromanteil verkauft. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 116.8823 % (siehe oben). Die G.-V. v. 5./6. 1912 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000, deren Begebung erst nach Niederbringung der beiden neuen Schächte erfolgen soll. Die Gew. hatte 1000 Kuxe. Auf 100 Kuxe, die für die Grossherzogl. Staatsregierung in Weimar reserviert waren, hat diese das Bezugsrecht ausgeübt u. dafür M. 600 000 bezahlt. Zubusse insges. M. 7 080 000 ausgeschrieben, davon M. 1 200 000 1907 eingefordert. Ausbeute 1907–1911: M. 150, 250, 300, 500, 600. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. Beschluss der Gew.-Vers. von ult. März 1905 u. staatl. Genehm. v. 6./7. 1905; rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000 (Nr. 1–1500) auf Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 durch jährl. Auslos. von mind. M. 75 000 vor ult. Dez. (zuerst 1910) auf 1./4.; verst. Tilg. oder gänzl. Kündig. auf einen Zinstermin mit 3 monat. Frist ab 1911 vorbehalten. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 1 275 000. Als Sicherheit ist zugunsten des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Co. in Cöln als Pfand- halter (u. zus. mit der Gew.-Kasse u. S. Bleichröder in Berlin Zahlstelle) erststellige Kaut.- Hypoth. in Höhe von M. 1 600 000 auf den gesamten Besitz der Gew. samt Zubehör bestellt. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Essen 1905–1913: 102.50, 100, 96, 95, 94, 97, 98.50, 98, 93 %. Zugelassen im Aug. 1905 in Essen u. Düsseldorf; zur Zeichnung aufgelegt am 8./8. 1905 zu 100.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. zuzüglich Schlussnotenstempel. Hypothek: M. 100 000 auf Wohnhäuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., eventl. besondere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (garantiert mit einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl. u. mit M. 4000 für den Vors.) Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bergwerkseigentum 2 047 749, Grundstücke Dietlas u. Dorndorf 266 502; Bergwerk Dietlas: Betriebsgebäude 464 200, Masch. u. Apparate 785 305, 7