968 Salz- und Kali-Bergwerke. Schacht- u. Grubenbau 1 303 545, Brunnen-Anlage 5575; Fabrik Dorndorf: Betriebsgebäude 825 578, Masch. u. Apparate 766 227, Endlaugen-Kanalisation u. Wasserversorg. 72 118; neue Schachtanlagen: Grundstücke 143 459, Schacht II/III 3 026 013, Betriebsgebäude 255 893, Masch. u. Apparate 110 992, Betriebs-Inventar 6883, Kanalisation 15 644, Beleucht.-Anlage 14 900, Wasserversorg. 29 922, Anschlussgleis 164 693, Beamten-Wohnhäuser 97 090, Kraftanl. Dorndorf 337 024, Hochspannungsleit. Vacha-Dorndorf, Schacht II/III 194 228; Sonstiges: Anschlussbahn Dietlas-Dorndorf 311 772, Laboratorium 8363, Drahtseilbahn 101 947, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 629 107, Betriebs-Inventar 95 264, Fuhrwerk 8539, Kontorutensil. u. Mobil. 1674, Ortsbeleucht.-Anlage Dietlas 4872, Rohsalz u. Fabrikate 318 124, Material u. Reserveteile 248 467, Syndikats-Stammeinlage 17 475, Debit. 353 467, vorausgez. Versich. 17 204, Kassa 34 289, Effekten 4980, Kaut. 46 160, Avale 386 650. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 1 012 937, Anleihe 1 275 000, do. Zs.-Kto 14 546, Hypoth. u. Wohnhäuser 100 000, unerhob. Div. 3240, unbez. Löhne 71 817, Unterstütz.-F. 12 682, Bankschulden 4 100 410, Kredit. 507 730, Rücklage für Talonsteuer u. Wehrbeitrag 12 857, Avale 386 650, Vortrag 24 039. Sa. M. 13 521 911. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. gar. Tant. 137 825, Steuern 45 458, Förder- u. Grubenfeldabgaben 107 081, Syndikatsspesen, Reichsabgabe, Rückstell. f. Preisausgleiche 240 000, Anleihe-Zs. 58 218, Abschreib. 328 904, ausserord. Abschreib. 400 000, Talonsteuer-Res. 12 857, Gewinn 24 039. – Kredit: Vortrag 10 786, Gewinn aus Rohsalzen u. Fabrikaten 1 321 150, Mieten, Pachten u. Zs. 22 448. Sa. M. 1 354 385. Kurs der früheren Kuxe: In Essen 1908: höchster 6300 G (10./2.), niedrigster 5000 G (21./12.), 1909: höchster 7725 G (12./12.), niedrigster 5425 G (4./1.), 1910: höchster 10 050 G (26./9.), niedrigster 6900 G6 (21./2.), 1911: höchster 11 600 G6 (14./8.), niedrigster 9050 G (16./1.) pro Kuy. Zugel. in Essen im Jan. 1905. – In Düsseldorf zugel. Aug. 1905; daselbst ult. 1908–1911: 5250 G, 7950 G, 9150 G. 10 200 G. Kurs der Aktien: Die Zulass. derselben zur Notiz an der Berliner Börse wurde im Dez. 1912 von S. Bleichröder in Berlin beantragt, war aber bis Juni 1914 noch nicht erfolgt. Dividenden 1912–1913: 9, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Kaufm. Dir. Johs. Bohnstedt, Dietlas; Fabrik-Dir. Karl Hepke, Dorndorf. Pprokurist: Gruben-Insp. Heinr. Evertsbusch, Dietlas. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; Stellv. Dr. jur. Alfred List, Berlin; sonst. Mitgl. Gen.-Konsul Dr. von Schwabach, Berlin; Dr. Hans Freih. von Steffens, Arlaching; Hauptm. a. D. Carl von Hinkeldey, Naumburg; Bergrat Ed. Othberg, Eschweiler-Aue; Bergrat Gust. Kost, Hannover; Rechtsanw. Seyffert, Cöln; ein Vertreter der Sachsen-Weimar. Reg. (z. Z. Ministerial-Dir. Dr. Viktor Neumann, Weimar). Zahlstellen: Dietlas: Ges.-Kasse: Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin: S. Bleichröder. Consolidirte Alkaliwerke Actien-Gesellschaft für Bergbau u. chemische Industrie zu Westeregeln. Gegründet: 25./1. 1881 mit Wirkung ab 1./1. 1881; eingetr. 24./2. 1881. Die Ges. über- nahm bei ihrer Gründung das Kali- u. Steinsalzbergwerk Douglashall zu Westeregeln u. die chem. Fabrik von Hugo Sholto Douglas ebendort für zus. M. 13 000 000. Zweck: 1. Bergbau jeder Art; 2. Verarbeitung und Verwertung von Bergwerks- erzeugnissen; 3. Herstellung und Verwertung von chemischen Erzeugnissen; 4. Betrieb sonstiger industrieller Unternehmungen; 5. Erwerb von bergbaulichen, industriellen und kommerziellen Unternehmungen jeder Art sowie die Beteiligung an solchen Unternehmungen. Die Ges. betreibt den Bergbau auf Kalisalze in ihren in den Gemarkungen Westeregeln, Egeln u. Tarthun gelegenen Grubenfeldern. Sie besitzt hier die drei selbständigen Kaliwerke Westeregeln, Tarthun I u. Tarthun II. Das Kaliwerk Westeregeln hat ein Feld von 23 800 000 qm Grösse u. ist durch den unweit des Ortes Westeregeln gelegenen Schacht III aufgeschlossen. (Schacht I u. II im Jahre 1891 ersoffen.) Schacht III verfügt über hoch- prozentige Kainite u. Hartsalze, die in Tiefen von 230 bis 412 m anstehen. Die Schacht- anlage ist so eingerichtet, dass sie täglich 16 000 dz Salz verarbeiten kann. In einer Entfern. von 1200 m westlich von Schacht III wird ein zweiter Schacht abgeteuft, der, um der Forderung des zweiten fahrbaren Ausganges zu genügen, mit den Bauen des Schachtes III verbunden werden soll. Der Schacht wurde 1913 fertiggestellt (Teufe 852 m). Das Kali- werk Tarthun I besitzt ein Feld von 12 300 000 am Grösse, das durch den etwa 1 km von dem Orte Tarthun entfernt gelegenen Schacht IV aufgeschlossen ist. Der Schacht hat in einer Tiefe von 300 m ein durchschnittl. 45 m mächtiges Kalisalzlager angetroffen, das infolge seiner grossen Mächtigkeit einen lohnenden und nachhaltigen Gewinnungsbetrieb gestattet. An das Kaliwerk Tarthun I schliesst sich nach Osten zu das Kaliwerk Tarthun II an, das ein Feld von 10 200 000 qm Grösse besitzt u. durch den 300 m tiefen Schacht VX ausgerichtet ist. Der Schacht baut auf dem gleichen Salzlager wie der Schacht IV u. ist auch mit ihm durch mehrere Strecken verbunden, sodass für beide Anlagen die Zweischacht- frage gelöst ist. Die auf den bisherigen drei Kaliwerken gewonnenen carnallitischen Rohsalze werden zur Weiterverarbeitung den bei Westeregeln gelegenen chem. Fabriken zugeführt, in denen sämtl. handelsüblichen Salzmarken hergestellt werden. Die Fabrik nimmt insofern eine Sonderstellung unter den übrigen Kalifabriken ein, als sie, um sich im Falle eines Konkurrenzkampfes vom eigentlichen Kalimarkt möglichst unabhängig zu machen, einen grossen Teil der gewonnenen Salze in ihren umfangreichen elektro-chem. Anlagen weiter-