Metall-Industrie. 999 Anleihen: M. 300 000 in 4½ % Prior.-Oblig. lt. G.-V. v. 12./5. 1910. Stücke à M. 1000, 500; rückzahlb. zu 105 %. Der Rest der alten Anleihe wurde am 20./9. 1910 zum 1./4. 1911 gekündigt. Für Stücke der alten Anleihe, welche gegen die neuen Oblig. zum Umtausch gelangten, gewährte die Ges. eine Vergütung von 1½ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % Tant. an Vorst. u. event. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 53 400, Gebäude 158 000, Einrichtung 155 000, Mobil. 1, Holzschnitte u. Druckstöcke 1, Kohlen u. Koks 2006, Unk.-Kto 906, Kantinen- u. Kellerei-Einricht. 1, Debit. 131 713, Kassa 903, Pferde u. Wagen 6150, do. Unterhalt.-Kto 297, Patente, Muster, Zeichn. 1, Waren 151 468. – Passiva: A.-K. 200 000, Oblig. 300 000, Hypoth. 15 000, Kredit. 77 202, R.-F. 9717, Spez.-R.-F. 2000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 3850, Interims-Kto 4031, Gewinn 48 047. Sa. M. 659 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dubiose 1415, Löhne A (Gehälter) 34 803, Inserate 3479, Zs. 17 542, Provis. 5101, Unk. 15 858, Abschreib. 35 399, Gewinn 48 047. – Kredit: Vortrag 21 067, Waren 140 579. Sa. M. 161 647. Dividenden 1895–1913: 0, 4, 0, 2½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 8, 7, 8, 6, 4, 4, 9, 4 %. Coup.- Verj.: 4 J=(K.) Direktion: Dir. Otto Zierath. Prokuristen: Oscar Jahn, Jos. Maurer. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. L. Gellendien. Stellv. Bank-Dir. Wragge, Bernburg; Zucker- fabrik-Dir. Hugo Schmidt, Camburg; Dir. L. Noé, Aschersleben. Zahlstelle: Bernburg: Anhalt-Dessauische Landesbank Filiale Bernburg. „Hecker & Sohn Akt.-Ges.' in Bernsbach in Sa. Gegründet: 23./3. 1908; eingetr. 21./5. 1908 in Schwarzenberg. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Erwerb und Fortführung der Metallwarenfabrik sowie der Emaillier- u. Stanz- werke der Firma Hecker & Sohn in Bernsbach, übernommen von der Akt.-Ges. für M. 500 000, wofür M. 300 000 in Aktien gewährt wurden; ferner hatten die Gründer bei der alten Firma ein Guthaben von M. 200 000, wofür ihnen gleichfalls Aktien u. zwar 200 Stück gewährt wurden. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 8./6. 1914 sollte über die Zus. legung des A.-K. beschliessen. Hypotheken: M. 150 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie==1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 204 000, Beleuchtungsanlage 800, Brenn- u. Schmelzöfen 4000, Masch. 50 000, Werkzeuge 11 000, Betriebsutensilien 9000, Pferde-, Wagen- u. Geschirre 1600, Kraftanlage 7000, Heizungsanlage 300, Versich. 1800, Be- teilig. 25 000, Material- u. Warenbestand 295 916, Kassa 1737, Wechsel 3134, Postscheck-Kto 4636, Reichsbank-Kto 610, Debit. 194 295, Verlust 139 233. – Passiva; A.-K. 500 000, Hypoth. 150 000, Kredit. 294 451, Delkr.-Kto 1424, R.-F. 2825, Rückstell.-Kto 5361. Sa. M. 954 062. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1911 61 302, Abschreib. 17 075, Verlust 1912 nach Berücksichtig. sämtl. Unk. 60 854. Sa. M. 139 233. – Kredit: Gesamt- verlust M 139 233. Dividenden 1908–1913: 5, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Rud. Richter. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Paul Fiedler, Freiberg; Fabrikbes. Paul Jahn, Grund- mühlen; Fabrikbes. Oscar Teichmann, Freiberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Bremer Silberwarenfabrik-Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 20./6. 1905 mit Wirkung ab 1./5. 1905; eingetr. 12./7. 1905. Gründung bezw. Ubernahme der Bremer Silberwarenfabrik Hüneke & Co., G. m. b. H., siehe Jahrg. 1912/13 dieses Handb. Zweck: Betrieb einer Silberwarenfabrik, Handel mit den Erzeugnissen dieser Fabrik u. Betrieb aller damit in Verbind. stehenden Geschäfte u. Unternehm. Die Ges. besitzt z. Z. ein in der Feldmark Osterholz, Sebaldsbrücker Chaussee Nr. 174, 176, 178, 180 belegenes Areal in Grösse von ca. 6350 qm, auf welchem sich die Fabrikanlagen u. 3 Wohnhäuser be- finden. Ca. 200 Arb. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000; erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1911 um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 ebenfalls zu 120 %. Die a. o. G.-V. v. 3./9. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 mit Div. ab 1./7. 1913, begeben zu 193 % Darlehen M. 200 000, aufgenommen 1910 zu Betriebserweiterungen. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1909 v. 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.