1010 Metall-Industric. Wettbewerb lagen. Den Aktionären bietet der Vertrag den weiteren Vorteil einer gleich- mässigen Div., denn die Div. wird künftig auf ¾ der Div. der Gelsenkirchener Bergwerks- Akt.-Ges. bemessen werden. Dadurch werden die starken Schwankungen, denen der Ertrag der Aktien bisher unterworfen war, erheblich gemildert werden. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, in 300 Aktien à M. 5000; Erhöh. lt. G.-V. v. 22./10. 1898 um M. 750 000 in 150 Aktien à M. 5000, diese 450 Aktien à M. 5000 wurden 1901 in 2250 Aktien à M. 1000 umgeändert. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1906 um M. 450 000, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./11. 1907 um M. 1 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 125 %, angeboten hiervon M. 675 000 den alten Aktionären zu 130 %. Agio etc. mit M. 294 245 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./7. 1909 um M. 1 300 000 (auf M. 5 000 000), begeben an ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 115 %, hiervon angeboten M. 1 233 000 den alten Aktionären zu 120 %. Die der Ges. aus dieser Kap.-Erhöh. inkl. des Erlöses der Anleihe von 1909 (siehe unten) zufliessenden Beträge waren zur Errichtung eines Walzwerkes für nahtlose Röhren u. eines Werkes für Schweissrohre nach amerikanischem Muster, Erweiterung der elektr. Zentrale bestimmt. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 10./6. 1909, rückzahlbar zu 103 %, unkündbar bis 1915; Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1915 bis spät. 1935 durch jährl. Auslos. von M. 100 000 im Sept. (erstmals 1914) auf 1./2. (zuerst 1915); ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz nebst Gebäuden und Fabrikanlagen. Aufgenommen zur Beschaffung von Mitteln für Neuanlagen (siehe bei Kap.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen exkl. Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Kurs Ende 1909–1913; 102.25, 101.25, 100, 98.25, 94.80 %; zu- gelassen in Berlin Ende Sept. 1909; erster Kurs am 8./10. 1909: 102.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1910 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 3. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 12 000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dezember 1913: Aktiva: Grundbesitz 596 378, Gebäude 1 535 785, Masch. 2 780 337, Bahnanschluss u. Gleisanlage 49 343, Mob., Utensil. u. Werksumfriedigung 108 810, Material. u. Fabrikate 1 578 798, Kassa u. Effekten 98 551, Debit. 2 649 302, Disagio bei Oblig.- Ausgabe 20 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Obligat. 2 000 000. Kredit. 1 268 676, R.-F. 651 488, Arb.-Unterstütz.-F. 12 42/, Beamten-Unterstütz.-F. 46 146, Div. 385 000, do. unerhob. 70, Tant. u. Grat. 53 500. Sa. M. 9 417 308. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 493 313, Reingewinn 438 500. Sa. M. 931 813. – Kredit: Bruttogewinn M. 931 813. Kurs: In Düsseldorf Ende 1905 –1913: 144, 154.50, 148, 141.75, 137.50, 136, 129, 127, 122.25 %. Einführ. daselbst im Okt. 1905. – Kurs in Berlin Ende 1908–1913: 142, 137.50, 136.50, 129.40, 127, 122.75 %. Die Einführ. daselbst fand am 24./4. 1908 zu 156.25 % statt. Dividenden: 1897/98–1909/10: 0, 6, 8, 0, 0, 4, 6, 8, 12, 15, 10, 8, 6 %. 1910 v. 1./1.–30./6.: 7/ 1911–1913 7, 7, 7―(%― Qeuß Ver 4 .. (E) Direktion: Carl Thomas, Ing. P. Broglio. Prokuristen: C. Hülter, H. Hartjenstein. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. H. von Krüger, Haus Eller; Stellv. Geh. Komm.-Rat H. Lueg, Dr. Ing. Emil Schrödter, Korvettenkapitän a. D. Krueger, Düsseldorf; H. Kauert, Crefeld; Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Dortmund; Hütten-Dir. H. Vehling, Aachen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, A. Schaaffhaus. Bankver.; Düssel- dorf: Berg. Märk. Bank, A. Schaaffhaus. Bankver., Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Fabrik nietloser Gitterträger, Akt.-Ges. in Düsseldorf. Getreidehaus Bismarckstr. 44/46. Gegründet: 9./1. 1912; eingetr. 17./2. 1912. Gründer: Bauunternehmer Wilh. Dickel, Vohwinkel; Baugewerksmeister Fritz Ebener, Bank-Dir. a. D. Titus Bockamp, Dr. jur. Ernst Maurer, Dr. Ing. Peter Voissel, Düsseldorf; Fabrikbes. Alb. Fritsche, Bauunternehmer Louis Steinmetz, Vohwinkel. Die Gründer Wilh. Dickel u. Fritz Ebener, handelnd in eigenem Namen u. als alleinige Inhaber der Firma Dickel & Ebener in Vohwinkel, brachten in die Akt.-Ges. ein: sämtl. auf ihre Erfindung „nietlose Gitterträger“ ihnen je zur Hälfte gehörigen Patente u. Gebrauchsmuster, u. zwar: a) Deutsches Reichspatent Nr. 241 737, Klasse 7 C, Gruppe 30, b) Frankreich, Patenturkunde Nr. 432 258, c) Russland, Patentanmeldeurkunde Nr. 49 387, d) Canada, Patentanmeldeurkunde Nr. 163 740, e) Vereinigte Staaten von Amerika, Patentanmeldeurkunde Nr. 637 911, f) Italien, Patentanmeldeurkunde Nr. 1378, g) England, Patentanmeldeurkunde Nr. 14 169, h) Belgien, Patentanmeledurkunde Nr. 193 980, i) Oester- reich, Patentanmeldeurkunde Nr. 52 475, k) Ungarn, Patentanmeldeurkunde Nr. 14 430, ) Deutsche Reichsgebrauchsmusterschutzurkunde Nr. 430 905, m) Deutsche Reichsgebrauchs- musterschutzurkunde Nr. 453 428, n) Deutsche Reichsgebrauchsmusterschutzurkunde Nr. 433 330, ferner alle bis zum 9./1. 1912 ausfindig gemachten Neuerungen bezw. neue Erfindungen, soweit sie bereits zur Patent- oder Gebrauchsmusterschutzrolle angemeldet oder in der Aus- arbeitung begriffen sind, sämtl. frei von allen Lasten u. Verbindlichkeiten, gleichgültig, ob