1018 Metall-Indusrrie. um M. 168 383 auf M. 509 317, bis Ende 1905 um M. 275 277 auf M. 784 594 erhöhte. 1904 wurde die Ges. reorganisiert u. der Betrieb lt. G.-V. v. 10./4. 1904 wieder in vollem Umfang aufgenommen. Das Flensburger Eisenwerk u. die Firma L. Lange, H. N. Jensen & Co. in Svendborg u. C. M. Hess in Vejle bildeten eine Interessen- Gemeinschaft für ihre Ofenher- stellung unter der Firma Vereinigte Nordische Ofenfabriken, G. m. b. H., die am 1./1. 1905 mit dem Sitz in Flensburg ins Leben trat. Beteiligung des Flensburger Eisenwerks M. 50 000, worauf M. 12 500 eingezahlt sind, aber 1906 bis auf M. 1 abgeschrieben. Ausserdem wurden für die Engagements bei dieser nicht prosperierenden Ges. M. 200 000 in Reserve gestellt, die inzwischen verbraucht wurden; das Verhältnis zu der Ofenfabriks-Ges. wurde 1907 gelöst. Die Unterbilanz des Flensburger Eisenwerkes erhöhte sich infolgedessen um M. 181 092 auf M. 956 686, 1907 auf M. 984 331 u. 1908 auf M. 997 120, obwohl die Bankenpruppe der Ges. 1907 u. 1908 Gutschriften von M. 120 000 bezw. 56 000 bewilligten u. ein Hypoth.-Gläubiger M. 25 900 nachgelassen hatte. Zur Rekonstruktion des Werkes wurde 1909 eine Verein- barung mit den Ver. Nordischen. Ofenfabriken Ges. m. b. H. getroffen, deren Aktiva bezw. deren Handels- u. Fabrikationsgeschäft übernommen wurde u. zwar gegen Übereignung von M. 300 000 vollgez. Aktien, die ein Grossaktionär der Ges. zur Verf. stellte. Ausserdem wurden von einem Bank- u. einem Hypoth.-Gläubiger zus. M. 154 036 nachgelassen. Die Akt.-Ges. firmiert seit 1909 wie oben. Kapital: M. 500 000 in 500 abgest. Aktien à M. 1000. Bis 1909: M. 1 000 000. (Nach Aufhebung des Konkurses im J. 1904 wurden neue Aktienstücke ausgegeben.) Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1908 M. 997 120) beschloss die a. o. G.-V. v. 17./4. 1909 die Herabsetz. des A.-K. um M. 975 000 auf M. 25 000 durch Zus. legung der Aktien 40: 1. Durch Zuzahl. von M. 975 konnte die Zus. legung abgewendet werden. Die Zuzahl. wurde auf 488 Aktie mit zus. M. 475 800 geleistet, A.-K. somit jetzt M. 500 000. Hypothek: M. 326 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 254 950, Gebäude 287 000, Masch. 83 000, Formkasten 23 000, Modelle 53 000, Niederlageinventar 1, Bureau- do. 1, Werkzeug 2500, Holz- u. Steinschnitt 1, Hypoth. 16 700, Kassa, Bank u. Wechsel 6298, Debit. 213 601, Waren 285 119, Material. 33 776, Interimskto 2310, Verlust 6831. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 326 400, Kredit. 428 431, Aktienrückstandskto 746, Delkr.-Kto 11 512, Interimskto 1000. Sa. M. 1 268 091. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 59 969, Löhne u. Betriebsunk. 44 587, Zs. 43 607, Reparaturen 3284, Abschreib. 26 909. – Kredit: Vortrag 339, Bruttobetriebs- gewinn 171 187, Verlust 6831. Sa. M. 178 358. Dividenden: 1899–1901: 7½, 7½, 4 %; 1904–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0%. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dir. Hans Bourdy. Prokurist: Jak. Dreyer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Thomas Hollesen, Flensburg; Stellv. Dir. Jens Lange, Dir. Mor. Heineke, Kopenhagen; Peter Selck, Flensburg; Arthur Rehfeld, Prokurist A. Simon, Berlin; Dir. A. Paulsen, Vejle. Zahlstelle: Berlin: Bank für Handel u. Industrie. Gusswerke, Akt.-Ges. in Frankenthal (Pfalz). Gegründet: 30./1. 1906. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Eisen- und Metallguss, dessen ganze oder teil- weise Bearbeitung, Herstellung u. Erwerb aller obigen Zwecken dienenden Gegenstände, sowie Vornahme aller hierauf bezüglichen Geschäfte, ferner Ankauf, Veräusserung und Ver- wertung von einschlägigen Patent-, Musterschutz- und sonstigen Rechten. Die Ges. über- nahm das Fabrikanwesen der früheren „Eisenhütte Frankenthal A.-G. in Liqu.“. Gesamt- erzeugnis 1908–1913: 1 425 000, 1 903 000, 2 422 000, 2 441 000, 2 673 000, 2 801 000 kg Guss. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000. Die G.-V. v. 19./5. 1906 beschloss Erhöhung um M. 125 000, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1908 um M. 75 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück 60 000, Gebäude 230 000, Geleise 3800, Arbeitsmasch. 91 800, Werkzeuge 8000, Mobil. 1, Gas- u. Wasserinstallation 2000, elektr. Licht- u. Kraftanl. 20 000, Material. 40 124, Kassa 613, Debit. 78 791. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 14 000 (Rückl. 2000), unerhob. Div. 240, Kredit. 197 090, Div. 18 000, Vortrag 5800. Sa. M. 535 131. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 36 977, Handl.- u. Betriebsunk., Steuern, Zs., Versich., Gehälter 68 898, Reingewinn 25 800. – Kredit: Vortrag 5485, Fabrikat.-Brutto- gewinn 126 190. Sa. M. 131 676. Dividenden 1906–1913: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Jul. Cavin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Eug. Weingart, Mannheim; Stellv. Arth. Reimann, Heidelberg; Dir. Rob. Boveri, Dir. Heinr. Kirchner, Dir. Fritz Prechter, Mannheim.