1026 Metall-Industrie. Schillerwerk Godesberg, Act.-Ges. in Godesberg. Gegründet: 21./4. 1897. Firma bis 30./4. 1908 Fabrik Schillerscher Verschlüsse A.-G. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Erwerb der Patentrechte u. der Firma Fabrik Schiller'scher Verschlüsse. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Blechemballagen aller Art, spez. von Verschlüssen, von polierten u. vernickelten, vertombakten, vermessingten u. verkupferten Zink-, Stahl-, Weiss- u. Messingblechen, seit 1903 auch Blechdruckerei. Kapital: M. 820 000 in 820 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 260 000. Die a. o. G.-V. v. 30./4. 1908 beschloss Erhöhung um M. 50 000, die G.-V. v. 23./4. 1909 um M. 100 000; nochmals er- höht lt. G.-V. v. 30./5. 1910 um M. 205 000 in 205 Aktien, begeben zu 104 % bezw. 115 %; für 1910 zu ¼ div.-ber. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 28./3. 1912 um M. 205 000 mit Div.- Ber. für 1912, angeboten den alten Aktionären v. 4.–28./4. 1912 zu 115 %. Hypothek: M. 290 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. resp. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 477 023, Masch. 193 687, Utensil. 6192, Lichtanlage 7136, Fuhrwerk 1, Patente 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Formen 1, Heizunganlage 7782, Beteilig. 11 855, Feuerversich. 7000, Unfallversich. 1313, Kassa 2166, Wechsel 18 911, Effekten 3000, Debit. 541 610, Waren 401 414. – Passiva: A.-K. 820 000, Hypoth. 290 000, R.-F. 46 581, do. II 50 000, Delkr.-Kto 28 000, Kaut. 5000, Kredit. 395 891, Reingewinn 43 625. Sa. M. 1 679 098. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 290 755, Dubiosen 24 620, Abschreib. 189 S13, Reingewinn 43 625. – Kredit: Vortrag 10 766, Waren 382 962, Patente 155 085. Sa. M. 548 814. Dividenden 1898–1913: 8, 0, 0, 0, 0, 1½, 5, 5, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 0, 4 %. Direktion: Wilh. Emmelius, H. Ketjen. Aufsichtsrat: Assessor J. Giesen, Bonn; Baptist Firmenich, Cöln; Bank-Dir. Weber, Bonn: H. L. Ketjen, Zütphen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bonn: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Akt.-Ges. in Gunnersdorf bei Frankenberg (Sachsen). Gegründet: Als A.-G. 10./4. 1905; eingetr. 31./7. 1905. Firma bis 9./8. 1906: Deutsche Reformbettenfabrik. Bei der Gründung wurden von der A.-G. gegen Gewährung eines gleich hohen Betrages in Aktien übernommen: a) Für M. 565 000 das unter der Fa. Deutsche Reformbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Commandit-Ges. betriebene Geschäft mit allen Aktiven u. Passiven, insbes. auch den Grundstücken u. zwar in Höhe von M. 150 000 von Ernst Ottomar Steiner, von M. 55 000 von Carl Braun, von M. 110 000 von Ludwig Backhausen, von M. 40 000 von Wilh. Paschen, von M. 80 000 von Fritz Grote, von M. 130 000 von Friedr. Aug. Schmidt; b) für M. 75 000 alle von Ernst Ottomar Steiner, Patente u. Schutz- rechte. Überdies erhielt letzterer noch 75 Stück von der Ges. ausgegebene Genussscheine zu je M. 1000, welche lt. G.-V.-B. v. 20. 4. 1911 abgelöst worden sind. Zweck: Erwerb des Geschäfts der Firma „Deutsche Reformbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Commandit-Ges.“', Erwerb der Patente des Fabrikanten Ernst Ottomar Steiner, Fortbetfrieb dieses Geschäftes mit allen hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweigen u. die Uber- nahme der bereits bestehenden und Errichtung weiterer Zweigniederlassungen behufs haupt- sächl. Vertriebes der eig. Erzeugnisse. Übernahmewert der Anlagen am 1./8. 1904 M. 543 762, Gesamtzugang 1904–1913 M. 400 273 bei M. 502 732 Abschreib., somit Buchwert ult. 1913 M. 441 305, Die Ges. unterhält Verkaufsfilialen in Berlin, Bremen, Dresden, Cöln, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig, München, Chemnitz, Düsseldorf, Stuttgart u. Zürich. 1911 Errichtung einer Zweigfabrik mit einer Fil. in Wien, welche im Jahre 1913 von dem Dir. Ottomar Steiner übernommen wurde. Zugänge hierfür inkl. anderer Neuanschaff. ca. M. 350 000. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 810 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1906 um M. 390 000, div.-ber. für 1907 zur Hälfte, davon angeboten M. 270 000 den alten Aktionären 3: 1 zu 102 %, und weitere M. 120 000 9: 1 zu 125 %. Nochmalige Erhöhung zwecks Ablös. der Genussscheine u. behufs Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 20./4. 1911 um M. 300 000 (auf M. 1 500 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. übernommen u. den alten Aktionären v. 10.–30./4. 1913 zu 115 % angeboten u. verkauft. Hypothek: M. 150 000, sowie M. 150 000 in einer Kaut.-Hypoth. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1906: vom 1./8.–31./7. Die nächste Bilanz, 5 Monate um- fassend, wurde per 31./12. 1906 gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 S. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 5000), bis 10 % TFant. an Vorst. u. Grat. an Beamte u. Arb., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 293 000, Masch. 64 000, weberei 11 300, Wasserleit.- u. Beleucht.-Anlage 12 000, Inventar 8800, Gespanne 1, Auto 1,