Metall-Industrie. 1 0 55 Die Nickelmetallwarenfabrik in Paruschowitz ist ab 1./4. 1902 an die Ende Juli 1902 ge- gründete A.-G. Vereinigte Deutsche Nickel-Werke vormals Westfäl. Nickelwalzwerk Fleitmann, Witte & Co. in Schwerte a. Ruhr zum Buchwert einschl. Debit. u. Bestände ab- getreten. Für die eingebrachten Werte samt M. 83 668 Bareinlage erhielt die Ges. 925 Aktien der neuen Ges. à M. 1000, hiervon einen Teil 1909 begeben, sodass jetzt nur M. 55 000 im Besitz der Silesia (Div. 1902/03–1912/13: 8, 8, 10, 14, 16, 14, 14, 16, 18, 18, 18 %). Die Ges. hat im Mai 1908 mit dem Düsseldorfer Emaillier werk Wortmann & Elbers in Düsseldorf-Oberbilk ein Abkommen getroffen, wonach unter Umwandlung der genannten Düsseldorfer Firma in eine Akt.-Ges. die rheinisch-westfäl. Unternehmungen der Eisenhütte Silesia, nämlich das frühere Rheinische Emaillierwerk zu Köln-Ehrenfeld und das Schwelmer A in Schwelm, in diese neue Ges. eingebracht wurden. Die neue Ges. firmiert „Rhenania Ver. Emaillierwerke“ mit Sitz in Düsseldorf, A.-K. M. 3 000 000 bei Einzahlung des vollen gesetzl. R.-F. von M. 300 000 u. bei Belastung mit einer 4½ % Hypoth. von M. 500 000. In diese A.-G. sind die Fabriken in Köln u. Schwelm nebst allen Inventarien, Beständen u. Aussenständen für rund M. 2 000 000 inferiert worden. Die Silesia hat einen über den Wert der Illationen hinausgehenden Teil des A.-K. gezeichnet u. dem Effekten- Konto zugeführt (jetziger Aktienbesitz M. 2 014 000). Div. der A.-G. Rhenania 1908 /09 bis 1912/13: 7, 8, 10, 10, 8 %. Für eine hypoth. Anleihe der Rhenania von 1913 im Betrage von M. 1 500 000 leistete Silesia Bürgschaft. Die Ges. Silesia ist ferner beteiligt an der Dellarocca-Akt.-Ges. in Berlin (A.-K. 1912 herabgesetzt), an der englischen Ges. Macfarlane- Robinson Ltd., Glasgow-Wolverhampton, an dem Emaillierwerk Germania G. m. b. H., Rosenthal b. Breslau, und an der Ges. Franz Glinicke Sohn & Co. G. m. b. H. in Berlin. Das Effektenkto (Div.-Werte) hat sich in 1913 gegen das Vorjahr um M. 232 500 erhöht. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 250 000, erhöht lt. G.-V. vom 20./3. 1899 um M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 140 %. Für die Ausgestaltung der Walzwerksanlagen, sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 20./11. 1906 nochmalige Erhöh. um M. 3 000 000 (auf M. 10 000 000) in 3000 Aktien, übernommen von einem Konsort., angeboten den alten Aktionären zu 114 %,. einzuzahlen 25 % u. das Agio bei der Zeichnung, restl. 75 % waren spät. bis 31./12. 1909 einzuzahlen. Diese neuen Aktien waren ab 1./1. 1907 pro rata der geleisteten Ein- zahlungen div.-ber. Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./4. 1905, rückzahlbar zu pari nicht vor 1910, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berl. Handels-Ges. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 1910–34 durch jährl. Ausl. im April auf 1./7.; ab 1910 auch verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Aufgenommen zur Abstossung von Bank- u. Hypoth.-Schulden. Sicherheit: I. Hypoth. in Höhe von M. 3 500 000 auf den Grundbesitz u. das Werk in Paruschowitz-Rybnik (ca. 98 ha). Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1905 –1913: 102.10, 101, 99.60, 100, 100.50, 100, –, –, 92 %. Zulassung im Juni 1905; erster Kurs 28./6. 1905: 102 %, Noch in Umlauf Ende 1913 M. 3 164 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; event. Sonderrücklagen, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Mobil. 2 383 804, Immobil. 5 198 460, neue Arbeiter- Familienhäuser 110 597, Inventar 729 568, Rohmaterial., Halbprodukte, Fertigfabrikate etc. 1 704 999, Bankguth. 988 219, Debit. 1 369 735, Vorschüsse 9023, Kassa 72 536, Wechsel 543 738, Effekten 4 360 172, vorausbez. Versich. 8598, Patente 1. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Oblig. 3 164 000, do. Zs.-Kto 71 280, Hypoth. 29 316, R.-F. 1 033 713, Delkr.-Kto 30 000, Talon- steuer-Res. 80 000 (Rückl. 20 000), unerhob. Div. 480, ausgeloste Oblig. 4000, Beamtenversich. 89 253, Kredit. inkl. Lohnverrechn. 2 053 218, Div. 800 000, Tant. an A.-R. 34 782, Vortrag 89 412. Sa. M. 17 479 456. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Obligat.-Zs. 144 405, Zs. 11 372, Abschreib. 498 451, Gewinn 944 195. – Kredit: Vortrag 88 815, Bruttogewinn 1 509 608. Sa. M. 1 598 424. Kurs Ende 1899–1913: 152.50, 144, 122, 126, 130, 148.50, 247, 208.25, 179.75, 162, 169, 162.50, 168.25, 165, 133.50 %. Aufgel. 10./8. 1899 durch die Berl. Handels-Ges. u. den Schles. Bankverein zu 154 %. Erster Kurs 14./8. 1899: 161 %. Notiert in Berlin u. Breslau. Ab 2./1. 1907 sind nur solche Stücke lieferbar, die entweder auf die Firma: Eisenhütte Silesia, Akt.-Ges. ausge- fertigt oder auf diese Firma lautend abgestempelt sind. Dividenden 1898–1913: 10, 12, 8, 4, 4, 5, 7, 11, 14, 11, 7, 4, 6, 11, 12, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Gen.-Dir. Sigfr. Winkler, Dir. O. Lubowski, Berlin; Dir. Heinr. Schweisfurth, Paruschowitz. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Oskar Caro, Hirschberg i. S.; Stellv. Bankier Karl Fürstenberg, Geh. Komm.-Rat Louis Ravené, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Berlin; Fabrikbes. Paul vom Rath, Köln-Ehrenfeld; Komm.-Rat E. Berve, Breslau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankver. Allgemeine Gold- u. Silberscheide-Anstalt in Pforzheim. Gegründet: 20./1. 1891. Zweck: Scheidung von gold- u. silberhaltigen Barren, Ankauf derselben, Verkauf von Feingold und Feinsilber, sowie der in der Bijouterie-