Metall-Industrie. 1059 u. Lichtanlage vorhanden. Die Dampfmasch.-Anlage von 500 PS. besteht aus 2 Masch. nebst Dampfkesseln; eigener Anschluss an die Staatsbahn. Kapital: M. 2 300 000 in 1725 ab 1./1. 1906 gleichber. Aktien u. 575 Aktien, neuen eben- falls gleichber. Aktien v. 1911, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöhung 1897 um M. 500 000, 1899 um M. 500 000, 1900 um M. 500 000. Zur Begebung gelangten tatsächlich nur M. 250 000, so dass das A.-K. M. 2 250 000 betrug. Wegen weiterer Wandlung bezw. Herabsetz. des A.-K. auf den Betrag von M. 1 725 000 siehe Jahrg. 1909/10 dieses Buches. Die a. o. G.-V. v. 30./1. 1911 beschloss Erhöhung um M. 575 000 (auf M. 2 300 000) in 575 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1911, hiervon dienten M. 250 000 zu pari zum Erwerb der Akt.-Ges. f. Brückenbau, Tiefbohrung u. Eisenkonstruktion in Neuwied (A.-K. M. 1 000 000, Div. 1905 bis 1909: 5, 9, 5, 6, 0 %), so dass also auf 4 Neuwieder Aktien 1 Rheinbrohler Aktie gewährt wurde. Die restlichen M. 325 000 neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 165 % über- nommen u. hiervon ein Teilbetrag den alten Aktionären v. 16./2.–2./3. 1911 6: 1 zu 180 % zum Bezuge angeboten. Agio mit ca. M. 166 000 in R.-F. Der Erlös a M. 325 000 neuen Aktien diente zur Verstärkung der Betriebsmittel, insbes. zur Tilgung der von der Akt.-Ges. für Brückenbau, Tiefbohrung u. Eisenkonstruktionen, Neuwied, übernommenen „ u. zum Ausbau dieses Unternehmens. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 u. höchstens 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 6000 jährlich), Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück Rheinbrohl 410 059, do. Werk Neuwied 230 000, Gebäude Rheinbrohl u. Neuwied 700 000, Masch. do. 2, elektr. Anlage 2, Eisenbahn- Anschluss 2, Geräte, Werkzeug u. Utensil. 2, Fuhrwerk 1, Werksgleise 2, Patent-Verzinkerei 1, Menage-Geräte 1, Rohmaterial. u. Fabrikate 1 134 561, Kassa 19 760, Effekten 522 239, Debit.: 1. Aussenstände 517 509, 2. Guth. bei Bankiers 964 464, do. bei Reichsbank 507, Lohn-Vorschuss 11 184, Zwischenlöhnung 7835, Kaut.-Akzepte 10 000, Avale 117911. – Passiva: A.-K. 2 300 000, Kredit. 221 863, Vorauszahl. auf übernommene Arb. 618 620, Lohn-Kto 28 090, R.-F. 410 000, Spez.-R.-F. 200 000, Arb.-Wohlf.-Kto 72 605 (Rückl. 25 000), Arb.-Wohn.-Zuschuss- Kto 17 650, Delkr.-Kto 15 800, Talonsteuer-Res. 10 000 (Rückl. 5000), Kaut.-Akzepte 10 000, Avale 117 911, unerhob. Div. 920, Beamten-Wohlf.-F. 25 000, Wehrsteuer-Res. 3000, Div. 322 000, Tant. u. Grat. 87 000, Vortrag 185 586. Sa. M. 4 646 047. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Versich. etc. 217 428, Abschreib. 51 153, Gewinn 652 586. – Kredit: Vortrag 104 132, Bruttogewinn 817 036. Sa. M. 921 169. Kurs: Gleichber. Aktien Ende 1906–1913: In Frankf. a. M.: 173.50, 136, 152, 190, 217, 207, 227.50, 212 % – In Cöln: 172, 140, 151, 191, 215, 205, 225, 212 %. – Die gleichber. Aktien wurden im Juli 1907 auch in Berlin eingeführt; erster Kurs 27./7. 1907: 142.50 %. Ende 1907–1913 daselbst: 138, 152, 191.50, 215.80, 205.75, 228, 212.50 %. Sämtliche Aktien- Urkunden wurden lt. G.-V. v. 2./5. 1907 kostenlos durch neue Stücke ersetzt; nur diese sind ab 1./6. 1907 lieferbar, ebenso Nov. bezw. Dez. 1911 die neuen Aktien Nr. 1726–2300. Dividenden: Aktien 1888–1902: 5¼, 0, 1, 2, 3, 5, 5, 9, 9, 7, 9, 0, 0, 0 % Vorz.Ak?? 1903–1905: 5, 5, 7 %. St.-Aktien 19031905 0, 0, 2 % Gleichber, Aktien 1906–1913: 12, 12, 19, 1 12 13, 1, 14 % Ooup.- Ne. 3 (F.) Direktion: Ludw. Heinrichsdorff. Prokuristen: H. Piltz, Fritz Müller. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dr. jr. Emil Freiherr von Oppenheim, Stellv. Bank-Dir. Dr. jur. Otto Strack, Justizrat Dr. Karl Mayer, Paul vom Rath, Cöln; General der Infanterie z. D. von Graberg, Exc., Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., A. Schaaffhaus. Bankverein; Köln: Sal. Oppenheim jr. & 00,, A. Schaaffhaus. Bankverein; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. Lothringer Pflugfabrik Hamant & Cie. Kommandit-Ges. auf Aktien in Rodalben (Lothr.), Post Bermeringen. Gegründet: 3./1. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908 auf 30 Jahre; eingetr. 4./7. 1908 in Saargemünd. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Als Sacheinlagen wurden von den Gründern Joh. Baptist, Karl, Benedikt u. Ferd. Hamant gemacht: das von ihnen in Rodalben betriebene Industrieunternehmen in sich begreifend: die Werkstätte mit allem Material u. Zubehör, sowie die Kundschaft ihres bisherigen Unternehmens. Benedikt Hamant brachte ferner ein; ein in Rodalben gelegenes, auf N. 500 gewertetes Grundstück, wofür dieselben 12 Aktien u. zwar Joh. Baptist Hamant 3, Ferd. Hamant 3, Karl Hamant 2 u. Benedikt Hamant 4 Aktien erhielten. Zweck: Konstruktion, Ankauf, Verkauf, Ausprobierung u. Ausbesserung von landwirt- schaftl. Masch. jeder Art, insbesondere von Pflügen Kapital: M. 32 000 in 32 Nam.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Als Vergütung bezieht der persönlich haftende Gesellschafter von dem Reingewinn, nach Abschreib. von 10 % zu dem R.-F. u. nach Auszahl. von 4 % an die Kommanditisten, 60 % von dem Rest. 678