Metall-Industrie. 1063 34 490, Rückstell.-Kto Brüder Körting (M. & A. Körting) G. m. b. H. 56 612, Akzepte 90 000, R.-F. 16 941, Reingewinn 29 607. Sa. M. 728 102. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 117 463, Abschreib. 17 971, Abschreib. Rückstell., Beteilig. Brüder Körting G. m. b. H. 5263, Reingewinn 29 607. – Kredit: Vortrag 37 253, Betriebsüberschuss 133 051. Sa. M. 170 305. Dividenden 1899–1913: 9, 4, 0, 0, 0, 4, 6, 8, 8, 4, 2, 2, 2, 0, 0 %. Direktion: Ing. Rud. Fliess. Prokuristen: Paul Schultze, Jean Fliess. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Alfr. Hirte, Fabrik-Dir. Max Vogel, Georg Fliess, Berlin. Zahlstelle: Berlin: A. Hirte. Torgauer Stahlwerk Akt.-Ges. in Torgau. Gegründet: 13./12. 1909 mit Wirkung ab 13./12. 1909; eingetr. 1./4. 1910. Gründer: Prof. Ernst Phil. Fleischer, Frau Prof. Elise Fleischer, geb. Leue, Frau Laura verw. Leue, geb. Broche, Wiesbaden; Dellwik-Fleischer Wassergas Ges. m. b. H., Dir. Hugo Dicke, Frankf. a. M. Auf das A.-K. machten Einlagen: 1) Die Dellwik-Fleischer Wassergas Ges. m. b. H. zu Frankf. a. M. die Lizenz zur Anwendung folgender, teils bereits erteilter, teils angemeldeter 3 Patente und Gebrauchsmuster, des Deutschen Reichspatents Nr. 183 063 vom 18./8. 1905 auf einen Wassergaserzeuger, des Gebrauchsmusters Nr. 350 823 vom 31./7. 1907 auf eine Gasreguliervorrichtung, des Gebrauchsmusters Nr. 400 093 auf eine Brennervorrichtung für die Verwendung von gasförmigen beziehentlich pulverförmigem Brenndampf, der Patent- anmeldung D Nr. 20 200 vom 23./6. 1908 auf ein Verfahren zum Schmelzen im Martinofen, der Patentanmeldung auf einen Martinofen mit reversierbarem Rekuperator, sowie die Lizenz zur Benutzung aller Neuerungen, Verbesserungen, Ergänzungen der fraglichen Patente und Gebrauchsmuster und neuen Erfindungen oder Entdeckungen, die sie auf dem Gebiete der Anwendung von Wassergas für Formgussstahlfabrikation machen wird. Für diese Einwerfung erhielt die Dellwik-Fleischersche Wassergas Ges. m. b. H. M. 200 000 in Aktien; 2) Frau Prof. Elise Fleischer und Frau Laura verw. Leue, geb. Broche, zu Wiesbaden das im Grundbuche von Torgau Blatt 657 verzeichnete Fabrikgrundstück nebst Maschinen. Sie erhielten dafür als Gegenwert M. 200 000 in Aktien. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Formguss sowie sonstiger Stahlsorten unter An- wendung des Dellwik-Fleischerschen Wassergasverfahrens und der von der Dellwik-Fleischer Wassergas Ges. m. b. H. zum Patent angemeldeten Ofenkonstruktionen. Die Werke der Ges., die sich seit Anfang 1911 im Bau befanden, wurden erst im März 1912 fertiggestellt, da noch Ergänzungsbauten erforderlich waren. Weiterer Ausbau 1913. Kapital: Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zur Tilg. der Ende 1911 mit M. 574 997 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 15./4. 1912 Herabsetz. des A.-K. um M. 325 000 derselben zur Verfüg. gestellte Aktien u. Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 durch Ausgabe von 200 Stück, ab 1./1. 1912 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Nachzahl.- Ber. gegen Einbringung von Forder. an die Ges. seitens der Revision Treuhand-Akt.-Ges. in Leipzig. A.-K. also M. 875 000 in 675 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Für 1912 ergab sich eine neue Unterbilanz von M. 210 326, die 1913 auf M. 443 552 stieg. Zur noch- maligen Sanierung beschloss die G.-V. v. 8./6. 1914 Herabsetz. des A.-K. zum Zwecke der Beseitigung der Unterbilanz u. Vornahme von Abschreib. u. Rückstell., u. zwar durch Zus.- legung der Vorz.-Aktien im Verhältnis von 10: 1 u. der St.-Aktien von 45: 1 (Frist 27./6. 1914). Über die Beschaff. von neuen Betriebsmitteln wird die zum 2./7. 1914 einberufene G.-V. beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 85 600, Gebäude 519 000, Masch. 428 000, Werkzeuge u. Geräte 30 000, Utensil. 7500, Patente u. Lizenzen 100 000, Modelle 5000, Gleis- anlage 2000, Kokillen 2900, Vorräte an Waren u. Erzeugnissen 82 612, Kassa 280, Debit. 69 989, Verlust 210 326. – Passiva: St.-Aktien 675 000, Vorz.-Aktien 200 000, Rückstell. 0 auf Debit. 32 299, Kredit. 635 909. Sa. M. 1 543 209. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs. u. Vertretergebühren 118 878, Rück- stell. auf Debit. 18 799, Abschreib. 105 818. – Kredit: Rohgewinn 24 815, Mieteinnahmen 8354, Verlust 210 326. Sa. M. 243 496. Dividenden: 1910–1911: Aktien: 0, 0 % (Baujahre); 1912–1913: 0 % auf beide Aktien-Arten. Direktion: Ing. Hans Rosenstein. Aufsichtsrat: Vors. Arthur Werther, B.-Steglitz; Stellv. Bank-Dir. Theodor Frank, Mannheim; Dir. Richard Mentz, Rechtsanwalt Dr. Felix Zehme, Leipzig; Dir. Jos. Roth- schild, Frankf. a. M.; Rechtsanwalt Fritz Flindt, Wiesbaden; Rechnungsrat Griss, München; Dir. Felix Singer, Berlin. Mitteldeutsche Flanschenfabrik, Akt.-Ges. in Unterpeissen. Gegründet: 6./5. 1911; eingetr. 13./6. 1911 in Könnern a. S. Gründer s. Jahrg. 1911/12. Zweck: Erricht. u. Betrieb einer Flanschenfabrik sowie Herstell. u. Vertrieb sämtlicher in dieses Fach schlagender Artikel. Der Betrieb wurde Ende 1911 aufgenommen. Die kons. Braunkohlengrube Wilhelm Adolf bei Lebendorf (Vorbesitzerin der Grundstücke der Ges.)