Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1071 Auktionator Dietrich Wentker, Kaufm. Erhard Schönlau, Grothe; Hofbesitzer Gerh. Wrock- lage, Vehs; Bankdir. Albert Hermans, Quakenbrück; Kaufm. Aug. Meyer, Essen i. O.; Landwirt Karl Ascherbehl, Borg. Zweck: Fabrik. von landwirtschaftl. u. anderen Masch.; Erwerb, Entnahme u. Verwert. hierauf bezügl. Patente, Lizenzen u. Gebrauchsmuster; Betrieb von Handelsgeschäften. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1914 im Febr. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 20./2. 1914 sollte über Erhöh. des A.-K. um M. 100 000 beschliessen. Hypotheken: M. 47 000. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 50 000, Grundst. 14 079, Gebäude 39 753, Mobiliar 240, Modelle 869, Dampfheiz. 1, Masch. 6361, Betriebsmasch. u. Transmission 1738, Werkzeuge 922, Waren 45 924, Betriebskosten-Kto 25, Kassa 9, Debit. 18 942, Kataloge u. Prospekte 1, Klischees 1, Patente 80, rückst. Pacht u. Mieten 182. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 47 000, Bank-Kto 9285, Kredit. 19 303, rückständ. Hypoth.-Zs. 990, Löhne 370, Krankenkassenbeiträge 119, Bankspesen 23, div. kleine Rechnungen 100, Gewinn 1941. Sa. M. 179 132. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 23 932, Hypoth.-Zs. 1485, Abschreib. 3444, Gewinn 1941. – Kredit: Bankzs. 241, Mieten 187, Pacht 170, Waren 30 203. Sa. M. 30 802. Dividende 1913: 0 %. Direktion: F. Wolthaus. Prokurist: Otto Odenbach. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Alb. Hermans, Quakenbrück; Stellv. Fabrikant Herm. Kemper, Nortrup; Kurt Junghans, Badbergen; Mühlenbes. Gust. Oldenhage, Wulften; Aug. Meyer, Essen i. O.; Landwirt Karl Ascherbehl, Borg. Vereinigte Eisenhütten- u. Maschinenbau-Akt.-Ges. in Barmen. (Firma bis 1912: Vereinigte Wuppertaler Eisenhütten Dr. Tenge-Spies, A.-G.) Gegründet: 28./12. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 28./1. 1908. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Die Ges. entstand aus der Fusion der drei Firmen Wuppertaler Eisenhütte Dr. Harald Tenge, Rob. Spies Fr. Sohn G. m. b. H., und Friedrich Spies Söhne, sämtl. in Barmen. Zweck: Herstellung von Eisen-, Stahl- und Metallguss sowie von Masch. u. Apparaten jeder Art; insbesondere Masch. für Hüttenwerke u. den Bergbau, sowie für die chem. u. Sprengstoff-Industrie. Die Einführ. lohnender Spezialitäten des Masch.-Baues hat 1913 die erhoffte Entwieklung genommen u. die geldliche Lage erscheint durch eine angemessene Erhöh. der bereiten Mittel weiter gebessert. Allerdings kann eine Div. noch nicht zur Verteil. kommen. Zwar war die Ges. das ganze Jahr hindurch gut beschäftigt, indessen waren die Preise nur in den Spezialitäten lohnend. Im übrigen liess der Wettbewerb die Erzielung angemessener Preise nicht zu. Kapital: M. 912 000 in 48 alten Vorz.-Aktien u. 864 neuen Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 900 000 in 1450 Vorz.-Aktien u. 450 St.-Aktien. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1908 M. 345 523) beschloss die a. o. G.-V. v. 4./2. 1910 die Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung der St.-Aktien 4: 1. A.-K. somit noch M. 1 562 500 in M. 1 450 000 Vorz.-Aktien u. M. 112 500 St.-Aktien. Zur Verminder. des Ende 1909 neuerdings mit M. 133 186 ausgewiesenen Ver- lustes beschloss die G.-V. v. 11./8. 1910 Kraftloserklär. der noch vorhandenen M. 112 500 St.-Aktien u. Einzieh. derselben u. Umwandl. der seitherigen M. 1 450 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien. A.-K. also v. 1910–1912 nur noch M. 1 450 000 in 1450 Aktien. Die Herabsetz. bezw. die Kassier. der St.-Aktien erfolgte nach $§ 22 Nr. 5 der Statuten. Im Gründungsvertrage waren zwei Kategorien Aktien vereinbart u. zwar erhielten die Vorbesitzer für ihre Sacheinlagen einen Teil in St.-Aktien vergütet mit der Massgabe, dass bei einem etwaigen Verlust der nächsten Jahre dieser durch Kassieren solcher zu decken sei. Trotz dieser Sanierungen, die dem Unternehmen allerdings keine baren Mittel zuführten, verschlechterten sich die Verhältnisse der Ges., so dass Ende Dez. 1910 wieder ein Ver- lustsaldo von M. 320 046 vorhanden war. Der Zusammenbruch ist dadurch herbeigeführt worden, dass infolge Übergründung die flüssigen Mittel der Ges. beeinträchtigt wurden u. die innere Zentralisier. der Organisation grosse Kosten erforderte, ferner dass ein Brand- unglück das Unternehmen traf und schliesslich noch die schlechte Konjunktur hinzukam. Die Bemühungen, eine Stundung der Forder. oder Herbeischaff. neuer grösserer Kapitalien herbeizuführen, ist unmöglich gewesen, so dass die Ges. sich schliesslich an die Gläubiger wenden musste. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1911 sollte über die Liquidation der Ges. beschliessen, doch wurde diese abgelehnt, weil man glaubte, die Ges. nach einer Sanierung fortführen zu können. Siehe unten G.-V. v. 12./3. 1912 wegen Sanierung. Die Aussichten des Unter- nehmens wurden als nicht ungünstig bezeichnet u. man hofft, nach erfolgter Sanierung wieder bessere Zeiten zu sehen. Die Aktien befinden sich sämtl. in den Händen der Vor- besitzer sowie des Bankhauses J. Wichelhaus P. Sohn u. des Barmer Bankvereins, die sie in mässigem Betrage zur Deckung ihrer Forder. an die seinerzeitigen Vorbesitzer über- nommen hatten. – Eine Gesundung der Verhältnisse soll dadurch angebahnt werden, dass die Betriebe in Leimbach u. Schönebeck zus.gelegt werden sollen. Zur Beseitig. der Ende ―§―― „„.... „. ......... ―=