Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1085 Direktion: Kaufm. Herm. Hüneke, Berlin. Prokuristen: Karl Krohne, Dipl.-Ing. Ernst Hurlbrink. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Aug. Schneider, München; Bank-Dir. Theod. Sieber, Rechtsanw. Dr. Otto Woltereck, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Depositen-Kasse Y; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank. Maschinenfabrik für Mühlenbau vormals C. G. W. Kapler Aktiengesellschaft in Berlin, N. Prinzenallee 75/76. Gegründet: 12./11. 1888 mit Wirkung ab 1./1. 1888; eingetr. 1./12. 1888. Übernahme der C. G. W. Kaplerschen Masch.-Fabrik für M. 900 000. Zweck: Fabrikation von Masch. für Mühlenbau, sowie überhaupt die Herstellung von Masch. nebst Zubehör, Apparaten u. Eisenkonstruktionen und der Handel mit solchen, ferner auch die Herstellung und der Betrieb industrieller Etablissements; Spezialitäten: Mühlen- einrichtungen, Speichereieinrichtungen nach Silo- u. Bodensystem, Wassermotore (Turbinen u. Wasserräder). 1903 Erricht. eines neuen Fabrikgebäudes u. Erweiter. der Betriebseinricht. Letztere fanden auch 1905/1907 statt. Neuanschaffungen seit 1888 bis ult. 1910 M. 1024052 bei M. 797 553 Abschreib. Die Ges. besitzt das Grundstück Prinzen-Allee 75/76. Grösse ca. 9390 qm, wovon ca. 4500 qm mit Gebäuden zu Fabrikationszwecken bebaut sind. Der von der Ges. gegen die Stadtgemeinde Berlin angestrengte Prozess wegen zu geringer Bewertung des der Ges. vor einigen Jahren enteigneten Grundstückteils an der Christianiastrasse wurde 1909 durch Vergleich erledigt u. der Ges.-Besitz dadurch derartig reguliert, dass er nunmehr in einer Ausdehnung von etwa 190 m Front an drei Strassen, davon an der Christianiastr. mit 110 m, belegen ist. In den J. 1908–1911 resultierten Unterbilanzen von M. 39 105, 142 898, 137 761, 111 362, welcher Betrag aus dem Gewinn von 1912 Tilg. fand. Der restl. Reingewinn von M. 2598 wurde auf R.-F. übertragen. In 1913 M. 122 175 Gewinn, der zu Rückl. verwendet wurde. In den letzten Jahren fand eine innere Reorganisation des Unternehmens statt. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 14./5. 1900 beschloss zwecks Verstärkung der Betriebsmittel u. Erweiterung der Anlagen Erhöhung um M. 300 000 zu 106 %. Die G.-V. v. 26./5. 1906 beschloss zur Verstärkung der flüssigen Mittel u. zur Tilg. von Bankschulden Erhöh. um M. 500 000 (auf M. 1 800 000), übernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank zu 102.50 %, angeboten M. 433 000 den alten Aktionären zu 107.50 %. Em.-Kosten zu Lasten der Ges. Hypotheken: M. 360 000 vom Berliner Pfandbriefamt übernommen; ferner 1910 M. 240000 aus Privathand aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einem auf Handl.-Unk.-Kto zu verbuchenden Fixum von zus. M. 6000), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 428 417, Gebäude 232 074, Dampfmasch.- Anlage 14 825, Masch. 151 722, Werkzeuge 43 000, Kontorutensil. 1, Gas-, Wasser- u. Dampf- heiz.-Anl. 1, Modelle 1, Klischees, Zeichn. etc. 1, Patente 1, Fuhrwerk u. Kraftwagen 5000, fertige u. halbfert. Fabrikate 301 207, Material. 177 595, Effekten 15 871, Wechsel 403 044, Kassa 5520, Debit. 1 012 172, vorausbez. Versich. 5750. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Hypoth. 600 000, Beamten- u. Arb.-Unterst-F. 14 822, Bank- u. Waren-Kredit., Anzahl. u. Provis. 256 607, R.-F. 10 000 (Rückl. 7401), Spez.-R.-F. 50 000, Rückstell. auf Debit. 50 000, Vortrag 14 774. Sa. M. 2 796 204. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 51 263, Gehälter 134 266, Reise 39 203, Fuhrwerks-Unk. 8204, Automobil-Unk. 5536, Patent-Unk. 538, Zs. 18 869, Gebäude-Unk. 5891, Abschreib. 68 117, do. auf Debit. 28 358, Gewinn 122 175. Sa. M. 482 425. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn M. 482 425. Kurs Ende 1888–1913: 136, 153.75, 143, 100, 81.50, 69, 98.75, 96.50, 115, 89.50, 139, 132, 99.25, 79.30, 86.50 120.10, 108.50, 109.10, 114, 106, 87.50, 74.50, 92.50, 71.50, 66, 69.50 %. Aufgel. 12./12. 1888 zu 126 %. Seit Aug. 1903 sämtl. Stücke lieferbar. Notiert in Berlin. Dividenden 1888–1913: 10, 11, 12, 6, 4, 4, 4, 5½, 1½, 7, 8, 8, 4, 1½, 6, 6, 6, 6½, 7, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Fritz vom Berg. Prokuristen: Ernst Hetzer, Erich Leonhardt, Friedr. Pahlke, Alfred Klötzer. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Bank-Dir. Ernst Simon, Stellv. Bank-Dir. Gust. Pilster, Geh. Postrat Otto Reis, Berlin; Dir. G. Weichhardt, Gassen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank. Orenstein & Koppel-Arthur Koppel Aktiengesellschaft (Firma bis 16./2. 1909 Akt.-Ges. für Feld- und Kleinbahnen-Bedarf vormals Orenstein & Koppel) in Berlin, SW. Tempelhofer Ufer 24. I. Verkaufsstätten: A) Deutschland: Breslau, Bromberg, Cassel, Danzig, Dort- mund, Frankf. a. M., Hamburg, Kattowitz, Köln, Königsberg i. Pr., Leipzig, . 3 * * „