Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1097 zu pari. Restl. 500 Aktien übernahmen Gebr. Löbbecke & Co. für oben genannte Forder. von M. 500 000. Zweck: Fabrikation von Masch. aller Art u. Handel mit solchen; Herstellung von industriellen Anlagen, Erwerb u. die Verwert. von Erfindungen etc. Fabrikate: Masch. u. Einrichtungen für Getreidemühlen, Hartzerkleinerung (Salz, Zement, Kohle etc.), Transport- u. Umschlag-Anlagen, Turbinen u. Holzschleifereien, Mälzereien. Ca. 3500 Arb. Der weitere Ausbau des Werkes u. Anschaffungen erforderten 1906– 1913: M. 723 769, 1 217 965, 638 580, 356 215, 646 517, 529 224, 481 681, 496 168. Fakturierung 1906–1913: M. 10509 073, 12 346 108, 10 874 002, 13 205 678, 17 229 189, 16 681 189, 19 774 379, 18 876 839. Gesamtabschreib. 1906 bis 1913: M. 5 926 586. Die Ges. gründete 1912 eine Tochter-Ges. in Wien als Ges. m. b. H. (St.-Kap. K 500 000). Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. à M. 1000 u. 500 auf Inhaber lautend, lt. behördl. Genehm. v. 15./4. 1914. Tilg. ab 1919 zu 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1500 pro Mitgl., der Vors. aber M. 2500), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 600 000, Gebäude 1 450 000, Kessel u. Dampfmasch. 1, elektr. Kraft- u. Lichtanlagen 1, Arb.-Masch. u. Kräne 150 000, Transmission 1. Mobil. u. Utensil. 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Rohmaterial. u. Handelsartikel 1 400 000, Halbfabrikate u. fert. Fabrikate 600 000, Kassa 35 635, Wechsel 766 649, Debit. 6 695 397, Beteilig. 469 821. – Paãssiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. I 259 998 (Rückl. 39 532), do. II 350 000 (Rückl. 20 000), Delkr.-Kto 300 000 (Rückl. 20 000), Disp.-F. 150 000 (Rückl. 10 000), Beamten- Disp.-F. 60 000 (Rückl. 21 246), Arb.-Disp.-F. 70 000 (Rückl. 30 215), Talonsteuer-Res. 28 000 (Rückl. 7000), Personal-Versich. 50 000, do.-Wohlfahrt 50 000, Kredit. 6 432 407, Beamten-Kaut. 253556, Div. 385 000, Tant. an A.-R. 38 079, Vortrag 240 467. Sa. M. 12 167 510. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern, Feuer- usw. Versich. 155 084, Beamten-, Kranken- usw. Versich. 109 133, Insertion u. Reklame 47 434, Unfall- u. Haftpflicht-Versich. 68 323, Abschreib. 671 928, Gewinn 811 541. – Kredit: Vortrag 172 604, Fabrikat.-Uberschuss 1 690 841. Sa. M. 1 863 445. Kurs Ende 1906–1913: 137, 131, 129, 146, 160, 164, 165, 165 %. Notiert in Braunschweig. Die Zulassung der Aktien in Berlin erfolgte im Juni 1914. Dividenden 1906–1913: 9, 9, 9, 9, 9, 9, 10, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Komm.-Rat Ernst Amme, Dr. Ing. Jul. Konegen, Stellv. Rud. Nitzschke, Erich Maey, Dan. Bohman, P. Töpffer, E. Lufft, G. Bergen, O. Soine. Aufsichtsrat: (mind. 4) Vors. Bankier Alfred Löbbecke, Bank-Dir. Ludw. Bewig, Ing. Karl Giesecke, Bankier Dr. phil. Rud. Löbbecke, Komm.-Rat Paul M. Herrmann, Berlin; Komm.-Rat Paul Klaproth, Hannover. Prokuristen: R. Dienst, F. Amme, O. Grenzer, E. Kiesow, A. Klein, C. Petersen, G. Hemmeler. Zahlstellen: Braunschweig: Ges.-Kasse, Gebr. Löbbecke & Co., Rlaäs 9f Bank u. Kreditanstalt; Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank. Braunschweigische Maschinenbau-Anstalt in Braunschweig. Gegründet: 1853, seit 1./4. 1870 A.-G. Zweck: Erwerb u. Betrieb der früh. Masch.-Fabrik von Fr. Seele & Co. Insbesondere Fabrikation von Masch. f. Rüben- u. Rohr-Zucker- u. Spritindustrie, chem. u. Stärkeindustrie, Bau von Dampfmasch. u. Pumpen, v. Anlagen f. elektr. Beleucht. u. Kraftübertrag. Grundbesitz ca. 4 ha nach Hinzukauf eines ca. 1 Morgen grossen Nachbargrundstückes; 1909/10 Verkauf eines nicht benutzten Grundstückes mit M. 82 280 Gewinn. Unter den Beteilig. ist das der Ges. gehörige Elektrizitäts-Werk Schoeppenstedt enthalten. 1907/08 Gesamtverlustsaldo M. 397 904, der 1908/09 trotz teilweisen Mangels an Aufträgen auf M. 329 790 vermindert u. 1909/10 ganz getilgt werden konnte. Zur Abschreib. des Restes der älteren Engagements wurden 1909/10 von dem M. 600 000 betragenden Delkr.-Kto M. 400 000 verwendet, das sich dadurch auf M. 200 000 reduzierte. Zugänge auf Anlage-Kti 1910/11–1913/14 M. 116 978, 43 934, 77 796, 26 975. Kapital: M. 2 400 000, u. zwar M. 2 286 600 in 2848 als solche abgest. Vorz.-Aktien, wovon 1885 à M. 600, 963 à M. 1200, u. M. 113 400 in St. -Aktien, wovon 115 à M. 600 u. 37 à M. 1200. Das urspr. A.-K. v. M. 750 000 wurde bis 1900 auf M. 2 400 000 erhöht. Die G.-V. v. 29./1. 1903 beschloss Ausschreib. einer Zuzahl. auf die Aktien von 33 %, = M. 200 pro Aktie à M. 600, –= M. 400 Ppro Aktie à M. 1200. Die zuzahlenden Aktionäre haben für jede Aktie einen auf Namen lautenden, durch Indoss. übertragbaren Gewinnanteilschein à M. 200 bezw. 400 erhalten. Diese Scheine ohne Aktionär- u. Stimmrecht erhalten ab 1./4. 1903 aus dem Reingewinn 6 % Div. vorweg; der 4. Teil des dann noch verbleib. Gewinnüberschusses wird zur Tilg. von Gewinnanteilscheinen durch Ausl. verwandt. Ausserdem sind die Aktien, auf denen die Zuzahl. geleistet ist, Vorz.-Aktien geworden, die aus dem nach Erfüllung des Dienstes für die Gewinnanteilscheine verbleib. Reingewinn 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Pflicht erhalten u. werden im Falle Auflös. der Ges. vorab befriedigt. Von dem restl. Reingewinn erhalten die St.-Aktien 4 % Div.; an etwaigem ferneren Gewinnrest haben alle Aktien gleiche Rechte.