1112 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. neuer Fabrikgebäude. Anfang 1907 Erwerb der Schreiterschen Eisen- u. Metall-Giesserei in Chemnitz für M. 1 100 000. Zweck: Fabrikation von Masch. aller Art, spez. Erzeugung von allen Gattungen Wirk- waren-, Schiffchen-Stick-, Werkzeug-, Gardinen- u. Tüllmaschinen, Handschuhstoffmasch., deutschen Rundstühlen. Die Gesellschaft kann sich auch an Unternehmungen der Textilbranche beteiligen. Dem Betriebe der Ges. dienen zurzeit: 1. Die in der Lothringer, Elsasser u. Annaberger Strasse gelegene Fabrik. Das Grundstück umfasst einen Flächen- rüum von 31 090 qm, wovon ca. 14 000 qm bebaut sind. 2. Die in der Zwickauer Strasse gelegene Giesserei für Eisen- u. Metall-Guss. Von der Produktion derselben nimmt die Ges durchschnittlich 60 % für sich in Anspruch, während die restl. 40 % für fremde Rechnung geliefert werden. Flächeninhalt 12 660 qm, wovon ca. 8600 qm bebaut. In diesen beiden Betrieben rd. 2000 Beamte u. Arb. Ausserdem vom 1./7. 1912 ab die unten erwähnte, von der Firma H. Alban Ludwig erworbene Masch.-Fabrik an der Fürstenstrasse in Chemnitz. Dieses Grundstück umfasst einen Flächenraum von 6830 qm, von denen 3800 qm bebaut sind. Hier zurzeit 450 Beamte u. Arb. beschäftigt. In dieser Fabrik werden in gleicher Weise wie in dem Hauptwerk hauptsächlich Wirkwaren-Masch. u. nebenbei noch Werkzeug- Masch. fabriziert. Ferner besitzt die Ges. an der Adorfer Strasse ein Fabrikgrundstück mit 4980 qm Grunqafläche, das einschl. der Betriebs-Masch. für den Preis von M. 12 300 pro Jahr bis 30./6. 1915 vermietet ist. Zugänge an Gebäuden, Masch. und Einricht. 1912/13 u. 1013/14 M. 1 600 000 bezw. 700 000. Anfang des Geschäftsjahres 1913/14 Erwerb der Wirk- maschinenfabrik von Theodor Lieberknecht in Hohenstein-Ernstthal; Kaufpreis, einschl. der Kaufkosten, wurde mit M. 195 561 in bar, mit M. 60 000 durch Übernahme einer Hypoth. und M. 200 000 zahlbar je zur Hälfte am 30./9. 1914 u. 30./9. 1915, geregelt. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1894 um M. 250 000 zu 110 %, 1895 um M. 250 000 zu 114 %, 1899 um M. 300 000, übernommen von der Dresdner Bankfirma Menz, Blochmann & Co. zu 110 %, lt. G.-V. v. 18./3. 1902 um fernere M. 300 000, übernommen vom Bankhause Georg Fromberg & Co. in Berlin zu 106 %, an- geboten den Aktionären zu 110 %, lt. G.-V. v. 5./10. 1904 um M. 400 000, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 155 %, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1905 um M. 500 000, begeben an ein Konsort. zu 175 %, angeboten den Aktionären zu 180 %. Agio der Em. von 1904 mit M. 158 000 in den R.-F. Den Aktien- stempel, ferner sämtliche mit der Neuausgabe der Aktien verbundene Kosten, auch die der späteren Einführung an der Börse hatte bei den letzten drei Em. die Ges. zu tragen. Die Aktien Nr. 1–1600 sind mit dem Namen der geänderten Firma abgestempelt. Nochmalige Erhöh. behufs Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 11./2. 1907 um M. 1 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 210 %, angeboten den Aktionären zu 215 %, Agio mit M. 1 000 000 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 16./12. 1911 beschloss zur Erweiterung der Aulagen nochmalige Erhöh. um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912, begeben an ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 215 %, angeboten den alten Aktionären zu 235 % Agio mit M. 575 000 in R.-F. Per 1./7. 1912 erfolgte die Angliederung der Fa. H. Alban Ludwig in Chemnitz mit deren gesamten Maschinenfabrikationsbetrieb nebst Grundstücken, Gebäuden u. Masch., ohne Übernahme der Aussenstände u. Verbindlichkeiten. Die Ludwigsche Fabrik wird als Filial- abteil. der Schubert & Salzer weitergeführt. Die G.-V. v. 22./6. 1912 beschloss die Erhöh. des A.-K. um nom. M. 500 000 neue, ab 1./4. 1912 div.-ber. Aktien, die die Besitzer des vor- genannten Fabrikationsgeschäftes als Kaufpreis erhielten. A.-K. jetzt M. 4 500 000. Anleihe: M. 750 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1895, rückzahlbar zu 105 % 500 Stücke à M. 1000, 500 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 in 41 Jahren durch Auslos. im Juni auf 31./12. Sicherheit: Hypoth. auf das gesamte Besitztum der Ges. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende März 1914 M. 596 000. Kurs in Dresden Ende 1901–1913: 94.50, 100, –, 102.50, –, 103.80, 101, 101.25, 100.75, 101.50, 102, –, 93.50 %. Hypotheken: M. 980 000 zu 4½ % auf die früher Schreiter'sche Giesserei, bis 1917 unkündbar; M. 100 000 auf Grundstück Lothringerstr. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (seit 1903 erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 7½ % Tant. an A.-R. (neben M. 6000 auf Handl.- Unk. zu verbuchender festen Jahresvergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstücke 1 350 000, Gebäude 1 750 002, Betriebs- masch. 100 003, Werkzeugmasch. 400 003, Werkzeuge 4, Elektrizitätsanlage 4, Fabrik- u. Kontor- Einricht. 4, Inventar 4, Patente 1, Modelle 1, Debit. 4 156 393, Bankguth. 1 325 400, Kassa 14 935, Wechsel 3 147 548, Rohmaterial. 707 043, Fabrikate 1 148 579, Darlehen der Unterst.-F. 30 000, Effekten do. 83 962, vorausbez. Versich. 1. – Passiva: A. K. 4 500 000, R.-F. 2 250 000, Extra-R.-F. 300 000, Delkr.-Kto 400 000, Res. für Neuanlagen 550 000, Anleihe 596 000, do. Zs.- Kto 6380, do. uneingelöste 500, Hypoth. Giesserei 980 000, do. Lothringer Str. 100 000, do. Zweigwerk 60 000, Beamten-Unterst.-F. 300 853 (Rückl. 50 000), Arbeiter- do. 583 109 (Rückl. 75 000), Talofisteuer Res. 40 000 Res. für Löhne etc. 482 673, Kredit. 272 734, Restschuld auf Neubau 1912 400 000, do. Zweigwerk Lieberknecht 200 00, Div. 1215 000, Jubiläums-Stiftung 200 000. Vortrag 455 901. Sa. M. 14 213 890. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 13 704, Werkzeuge 38 797, Grundstücks- u. Gebäude-Erhalt. 6101, Geschäfts-Unk. 348 796, Hypoth.- Zs. 55 012, Abgaben 112 980, Versich.