Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 1127 eiserne Bauwerke, als Wohnhäuser, Fabriken, Baracken für Militärzwecke, Pavillons, Trink- hallen. Billetts-, Portier- u. Spritzenhäuschen, Remisen, ferner Unterstandsbleche für Forti- fikationszwecke etc.; Abt. KR: Fabrikation von diebessicheren Rollverschlüssen aus Stahl- wellblech u. Holz in jeder Konstruktion u. Grösse, selbstrollend mit Getriebe oder hydraulischem Aufzuge; Angel- u. Schiebetore aus gestrichenem oder verzinktem Wellblech, Zug-Jalousien aus Stahlblechstreifen u. Holz etc.; Abt. KSch: Schlittschuhfabrikation. Das Etabliss. in Remscheid bedeckt eine Fläche von 1,78 ha. – 1900 Ankauf eines Terrains von 3.51 ha bei Düsseldorf zur Herstellung eines neuen Fabrikgebäudes für grössere Eisenkonstruktionen und Brückenbau; Mai 1901 in Betrieb genommen; Bahnanschluss. – Die Ges. betrieb bis 1912 eine Filiale in Pruszkow bei Warschau in russ. Polen, die in den letzten Jahren Gewinne nicht erzielen konnte u. 1912 stillgelegt wurde; sie ist inzwischen mit Verlust abgestossen worden. Auch die Akt.-Ges. Bechthold in Jekaterinoslaw, worauf die Remscheider Ges. auf eine Buch- forderung 1908 M. 155 000 u. 1910 M. 384 335 abschrieb, wurde 1911 verkauft. Die Ges. litt 1909 unter niedrigen Verkaufspreisen, auch mangelte es an genügender Beschäftigung. Der nach M. 84 033 Abschreib. verbleib. Reingewinn von M. 30 655 wurde mit M. 7000 zu Tant. ver- wendet u. der Rest von M. 23 655 vorgetragen; eine Div. kam nicht zur Verteilung. Das Ge- schäftsj. 1910 schloss nach M. 76 524 regulären Abschreib. u. nach weiteren M. 384 335 Abschreib. auf Debit. der A.-G. Bechtold mit einer Unterbilanz von M. 421 845 ab, die mit M. 315 000 aus dem R.-F. I u. II Deckung fand; restl. M. 106 845 Verlustsaldo wurde vorgetragen und er- höhte sich 1911 auf M. 203 685 u. 1912 auf M. 904 795; wegen Sanierung siehe bei Kap. Umsatz 1906–1912: M. 3 128 000, 2 952 000, 2 449 000, 2 683 000, 2 722 000, 2 575 000, 3 367 000. 1913: M. 10 305 Reingewinn. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 746 000, erhöht 1897 um M. 354 000, hiervon M. 249 000 angeboten den Aktionären zu 115 %, 105 Stück anderweitig zu 125 % begeben; ferner erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1900 um M. 550 000 (auf M. 1 650 000) in 550 Aktien, angeboten den Aktionären zu 140 %. Bei Gelegenheit der Einreichung der alten Aktien zur Ausübung des Bezugsrechtes wurde ihnen auch die veränderte Firma aufgedruckt. Im J. 1912 stieg die Unterbilanz weiter auf rund M. 904 795, deshalb wurde von der Ver- waltung eine Sanierung in der G.-V. v. 12./6. 1913 durch Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung im Verhältnis von 6: 1 auf M. 275 000 vorgeschlagen und auch genehmigt. Alsdann wurde das A.-K. um M. 1 225 000, also auf M. 1 500 000 erhöht, wovon der Barmer Bankverein in Anrechnung auf seine Forderung M. 625 000 zu pari übernahm. Hiervon wurden M. 275 000 Aktien im Verhältnis von 1: 1 zu 105 % den alten Aktionären angeboten, während die restl. M. 600 000 die Gesellschafter von Schenck & Liebe-Harkort als Gegenwert für eingebrachten Vermögenswert erhielten. Die Firma Schenck & Liebe-Harkort G. m. b. H. in Düsseldorf-Oberkassel befasst sich mit der Herstellung von Grosshebezeugen, Verladeanlagen u. verwandten Hüttenwerksmasch. sowie mit dem Bau von Scheeren u. Pressen. Firma u. Sitz der Tillmanns-Ges. wurden geändert (siehe oben). Hypotheken: M. 232 100 (Stand Ende 1913). Anleihe: M. 108 000 in Oblig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Ming. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., bis 20 % vertragsm. Tant. an Vorst., Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundbesitz 463 090, Gebäude 658 380, Masch. 297 919, elektr. Anlagen 59 700, Geräte u. Mobil. 52 733, Werkzeug- u. Montagegeräte 73 936, Eisen- bahnanschlussgleise 9166, Fuhrwerk 1, Modelle 18 953, Klischees u. Gravuren 1, Patente 1, Feuerversich. 9763, fert. u. halbfert. Fabrikate 862 006, Debit. 640 525, Bankguth. 161 945, Postscheck-Kto 4187, Hypoth. Pruszkow 117 374, Kaut.-Debit. 12 181, Avale 61 825, Effekten 19 876, Kassa 4533. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 232 100, Oblig.-Anleihe 108 000, für vorbehaltene Abschreib. u. Rückstell. 455 308, Kaut.-Effekten 10 600, Avale 61 825, Akzepte 9376, Löhne 13 459, Rückstell. für Versich., Hypoth.-Zs. etc. 47 355, Talonsteuer- Rückl.-Kto 5000, festes Darlehn 600 000, Anzahl. 172 903, Kredit. 301 867, R.-F. 2000 (Rückl.), Gewinn 8304. Sa. M. 3 528 101. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 472 046, Abschreib. 163 375, do. Debit. 6357, Gewinn 10 304. Sa. M. 652 083. – Kredit: Bruttobetriebsgewinn M. 652 083. Kurs Ende 1900–1912: 146, –, 83.50, 95.90, 98, 97.75, 107.50, 86.75, 84.75, 85, –, 67.80, 32 %. Aufgel. 1897 zu 181.50 %. Notierten in Berlin; Notiz ab 6./11. 1913 eingestellt. Dividenden 1895–1913: 15, 15, 15, 11, 15, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Schenck. Prokuristen: R. Meisenholl, Wilh. Conrad, Herm. Budde. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Th. Hinsberg, Barmen; Rentner Georg Ew. Schmidt, Remscheid; Dir. Walter Tellering, Benrath; Wilh. Scharmann, Rheydt; C. W. Liebe- Harkort, Düsseldorf; Stadtrat Carl Meyer, Dortmund; Rechtsanwalt Fritz Schenck, Hagen i. W.; Wilh. Wuppermann, Barmen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Barmen: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co.: Berlin: Disconto-Ges. ―2 71 2 2― Act.-Ges. für Eisen-Industrie und Brückenbau, vormals Johann Caspar Harkort in Duisburg. Gegründet: 22./8. 1872. Zweck: Betrieb resp. Erweiter. des früher Harkortschen Brückenbau- u. Eisenfabrikationsgeschäftes, Wagenbau; seit 1882 auch Übernahme aller