1154 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Abschreib. 46 734, Gewinn 119 171. – Kredit: Vortrag 24 374, Fabrikat.-Kto 603 813, Wiederverkauf 56 331, Miete 13 209. Sa. M. 697 728. Kurs Ende 1898–1913: –, –, –, –, –, –, –, –, 120, 126, 130, 130, –, –, –, 170 %. Aufgelegt im Aug. 1898 zu 135 %. Notiert in Königsberg. Dividenden: 1897/98: 12 % (für 16 Mon. = 9 % p. a.); 1898/99: 6 % (12 Mon.); 1899: 5 % (8 Mon.); 1900–1913: 5, 5½, 6, 6, 7, 8, 9, 9, 9, 10, 10, 12, 14, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Fr. Bartels. Prokuristen: Heldt, Plückhahn, A. Birnschein, E. Schreinert. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat George Marx, Stellv. Georg Simony, Herm. Koelling, Max Ruffmann, Bank-Dir. Max Schröeder, Königsberg i. Pr.; Rittergutsbes. Paul Weller, Metgethen. Zahlstellen: Königsberg: Nordd. Creditanstalt u. deren Fil. Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen, Act.-Ges. in Hennef a. d. Sieg. (In Liquidation.) Gegründet: 1878. Die G.-V. v. 27./2. 1912 beschloss die Liquidation per 1./3. 1912. Am 22./3. 1912 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet, aber am 13./5. 1912 wieder eingestellt, nachdem die überwiegende Mehrzahl der bekannten Gläubiger zugestimmt hat, für die Forderungen der übrigen Gläubiger ausreichende Sicherheit geleistet ist. Kapital: Bis 1906: M. 180 000 in 600 Aktien à M. 300. Die a. o. G.-V. 10./11. 1906 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (ult. 1906 M. 23 482) u. Res.-Stellungen das A.-K. 2: 1 also auf M. 90 000 zus.zulegen. Auf 576 alte Aktien wurde eine Zuzahlung von M. 28 000 geleistet, sodass die Bilanz ein A.-K. von M. 118 000 in 4 % Vorz.-Aktien u. St.-Aktien auswies. Das- selbe ist verloren. Der G.-V. v. 16./6. 1914 wurde die Schlussrechnung vorgelegt. Die Firma wird gelöscht. Liquidationsbilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 1255, Guth. bei Sparkassen 5787, Aussenstände 5046. – Passiva: Kredit. 12, Res. für noch nicht bezahlte Liquid. u. and. Kosten 1000, Rest zur Verteil. unter die Darlehengläubiger 11 077. Sa. M. 12 089. Dividenden 1891–1911: 5, 4, 0, 0, 0, 2½, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: E. Velthaus, Bank-Dir. H. Engelbrecht, Heinr. Vohl. Aufsichtsrat: Fr. Corcilius, Max Colonius, Ernst Moll. Maschinen- und Armaturenfabrik vorm. H. Breuer & Co. in Höchst a. M. Gegründet: 8./6. 1896 mit Wirk. ab 1./1. 1896; eingetr. 18./6. 1896. Zweck: Übernahme der Armaturenfabrik (Schieber für Gas-, Wasser-, Kanal- u. Dampf- leitungen) von H. Breuer & Co. in Höchst und frühere Deutsche Wasserwerks-Ges. für M. 2 292 600. Die Ges. befasst sich in der Hauptsache mit der Herstellung von Armaturen für Wasserversorgungs-Anlagen, Hochdruckrohrleitungen und Pumpwerks-Anlagen. Sie baut ferner Pumpen, Wasserturbinen, hydraul. Apparate, Apparate für Kokereien etc. und hat 1907 den Bau von Automobil- und Bootsmotoren aufgenommen. Die Anlagen sind 1898–1908 bedeutend vergrössert, insbes. ist ein Giessereineubau von ca. 5600 qm Grösse, ferner eine elektr. Zentrale errichtet. Die Betriebseinricht. bestehen jetzt aus 4 Dampf- kesseln und 2 Dampfmaschinen, deren jede eine elektr. Maschine antreiben; vorhanden sind 30 Elektromotoren mit zus. 500 PS. und 9 elektr. angetriebene Laufkräne von 8000–15 000 kg Tragkraft. Geleisanlage vorhanden. 1913/14 Bau einer neuen Giesserei. Gesamtanschaffungskosten der Fabrikeinrichtungen seit Bestehen der Firma H. Breuer & Co. bis Ende 1913 M. 3 158 073 (hiervon 1907–1913 M. 450 697, 299 275, 90 724, 157 228, 101 126, 186 361, 34 447). Gesamt-Abschreib. bis 1913: M. 3 009 761. Die alten Werkstätten wurden 1905 für M. 125 000 verkauft. 1900 kaufte die Ges. das Filialgeschäft Nürnberg des Eisenwerks Laufach, A.-G., zum Zwecke der jetzt beendeten Liquid. Hieraus resultiert der Besitz von 128 Aktien dieser Ges. mit M. 96 000 Buchwert. (Div. 1905–1913: 4, 6, 6, 3, 3, 4, 4, 5, 4 %). Ge- gossen 1906–1913: 7 400 000, 8 029 000, 6 600 000, 4 400 000, 5 500 000, 6 500 000, 7 500 000, 7 310 000 kg Eisenwaren, die Abliefer. betrugen M. 5 360 000, 5 230 000, 4 405 000, 4 403 000, 4 382 128, 4 162 783, 4 316 014, 4 109 298 (Auftragbestand Ende 1913 ca. M. 1 080 749). Ende 1913 beschäftigte das Werk 50 Ingenieure u. technische Betriebsbeamte, 70 kaufm. Angestellte u. 1000 Arb. Die Bilanz für 1908 ergab einen Verlust von M. 83 973, welcher aus dem Gewinn-Vortrag von 1907 (M. 12 513) u. aus dem Spez.-R.-F. mit M. 71 460 Deckung fand. Der Abschluss für 1909 wies einen Verlust von M. 284 239 auf, einschl. einer Rück- stell. von M. 125 000 für grössere Engagements. Nach Aufzehrung der Res. (M. 243 728) verblieb hiernach ein Verlust-Saldo von M. 40 510, Gelcher sich 1910 auf M. 68 334 erhöhte u. vorgetragen wurde. Der Bruttogewinn stieg 1910 von M. 432 007 in 1909 auf M. 761 683; ausser M. 125 274 Reparat. u. M. 130 577 Abschreib. a. Anlagen machten sich 1910 M. 92 000 Abschreib u. Rückstell. a. Dubiose notwendig. 1911 u. 1912 waren die Werkstätten voll beschäftigt. Die Unterbilanz verminderte sich 1911 auf M. 65 742 u. 1912 auf M. 6202. Wegen Sanierung 1913 siehe bei Kap. Kapital: M. 2 440 000 in 1900 Vorz.-Aktien u. 540 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 C000, erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1898 um M. 600 000, übernommen von einem Konsort.